Widerstand gesucht.

[Akkublitz]

Hat dir noch niemand gesagt, dass man diesen Trick heutzutage nicht mehr anwenden darf ?

Nein, klär' mich doch bitte mal auf!

Aktuell im Handel erhältlich fallen mir spontan Lötkolben und (Tier-)Wärmestrahler mit dieser Dioden-Sparschaltung ein...

 

[Uwe Mettmann]

Das Problem der Dioden-Sparschaltung ist, dass dadurch hohe Netzoberwellen erzeugt werden, die die erlaubten Grenzwerte überschreiten. Es gibt nur wenige Produkte, für die es Ausnahmen gibt und die Einhaltung der Grenzwerte nicht gefordert wird.

Das Ganze ist aber in unserem Fall vermutlich uninteressant, weil ja ein AC/AC-Schaltnetzteil zwischengeschaltet wird und somit die Wechselspannung auf der Sekundärseite neu erzeugt wird. Insofern kann es sein, dass trotz der Dioden-Sparschaltung auf der Sekundärseite die Netzoberwellenanforderungen auf der Primärseite eingehalten werden.


Gruß

Uwe

 

[AlfredENeuman]

Hallo zusammen,
Ich habe jetzt mal ein paar Widerstände ausprobiert, Hochlast-Drahtwiderstand, 10 W, 4,7 Ω , 5%, Hochlast-Drahtwiderstand, 5 W, 4,7 Ω , 5%. Beide haben die Leistung soweit gedrosselt das es zu dunkel war, da es bei beiden Widerständen das gleiche ergäbnis war eine Frage...müsste ich bei dem Wiederstand an der Ohm Werten drehen (auf oder ab ??) oder ??
und was mich noch sehr interessiert ist die Sache mit der Diode, da ich nicht weiß was wirklich verbaut war, ich aber auch keinen Schimmer habe was für eine Diode ich hier benutzen könnte / sollte? und wird die genau so dazwischen gesetzt wie der Widerstand.

Vielen dank im voraus..

 

[Akkublitz]

Je kleiner der Widerstand, desto heller ist die Lampe.
Rechnerisch wären 5,6 Ohm genau 50:50, aber obwohl der Widerstand genau halbiert ist, äussert sich das bei Glühlampen etwas dunkler als halbhell.
Deshalb hatte ich Dir empfohlen, den etwas kleineren (4,7) zu nehmen.

Mache doch bitte den Versuch, beide Widerstände parallel vor die Lampe zu schalten.
Dadurch halbiert sich der Gesamtwiderstand ungefähr und die Lampe müsste deutlich heller leuchten.


Diode kann man immer noch probieren - es ist aber nicht gesichert, ob das Netzteil auf die geringere Last noch reagiert und sich überhaupt einschaltet.

 

[EBC41]

Beide haben die Leistung soweit gedrosselt das es zu dunkel war,

Ja, das ist klar, da beide den gleichen Ohmwert haben, reduzieren sie die Helligkeit um den gleichen Wert.

Versuche mal, die beiden Widerstände parallel zu schalten und diese Parallelschaltung in Reihe zum Lämpchen

 

[EBC41]

Mache doch bitte den Versuch, beide Widerstände parallel vor die Lampe zu schalten.

Da hatten wir doch gleichzeitig die selbe Idee...

Erschwerend kommt noch hinzu, dass der Widerstand des Lämpchens bei weniger Helligkeit kleiner wird. Daher ist es richtig, den Serienwiderstand eher etwas niederohmiger zu gestalten, als auf den ersten Blick gedacht.

 

[Akkublitz]

"Zwei Schlaue, ein Gedanke..."

@AlfredENeuman
Ich will nicht glauben, dass 25W die Originalbestückung war.
Steht da nicht irgendwo ein kleiner Hinweis "max. 50W" auf der Leuchte - vielleicht oben bei der Fassung?

 

[AlfredENeuman]

Leuchtmittel Original 25 W...
beide Widerstände parallel geschaltet = noch dunkler

Danke

 

[patois]

beide Widerstände parallel geschaltet = noch dunkler

Ehrlich jetzt ?

 

[Pumukel]

Nach meinem Wissen ist eine PFC erst ab 75 W notwendig ! Deshalb ist die Lösung da mit Diode durchaus möglich!

 

[werner_1]

beide Widerstände parallel geschaltet = noch dunkler

Du solltest die beiden Widerstände parallel, aber in Reihe zur Lampe schalten, wie in #25 geschrieben wurde.

 

[Uwe Mettmann]

Nach meinem Wissen ist eine PFC erst ab 75 W notwendig ! Deshalb ist die Lösung da mit Diode durchaus möglich!

75 W ist die Grenze, ab der es Anforderungen an die Netzoberwellen gibt.

Sind die 75 W überschritten, ist eine PFC nur für Computer, TV-Geräte und bei einigen Kühl- und Gefriergeräten zwingend notwendig, denn sonst halten sie die Grenzwert-Klasse D nicht ein. Die meisten anderen Geräte müssen nur die Klasse A einhalten und das geht oft auch ohne PFC.

Eine Sonderstellung haben Beleuchtungseinrichtungen, denn die fallen unter der Klasse C und in dieser sind auch Grenzwerte unterhalb von 75 W festgelegt. Daher wäre die Diodenlösung ein Problem, wenn ein einfacher Netztrafo verwendet werden würde. Das ist aber nicht der Fall, sondern es wird ein AC/AC-Schaltnetzteil eingesetzt, welches ja das AC-Signal auf der Sekundärseite neu generiert. Wenn das praktisch funktioniert, sollte das passen und es wird vermutlich kein Problem mit den Netzoberwellen geben.


Gruß

Uwe

 

[EBC41]

Nach meinem Wissen ist eine PFC erst ab 75 W notwendig ! Deshalb ist die Lösung da mit Diode durchaus möglich!

Wenn die Diode auf der Sekundärseite des Schaltnetzteils sitzt, wirkt sich das auf der Primärseite, vor dem Gleichrichter, kaum auf die Kurvenform des Stromes aus.

 

[Akkublitz]

@AlfredENeuman
So war das gemeint:

 

[patois]

Die "Theorie" besagt, dass die Chose auch mit dem Ersatzwiderstand der Parallelschaltung funktioniert, wobei man den WATT-Wert des Ersatzwiderstands entsprechend anpassen sollte.

 

[AlfredENeuman]

Hallo,

Erstmal danke für eure tatkräftige Unterstützung
Sorry mein fehler...ich habe die Widerständer jetzt mal parallel geschaltet, das Ergebnis ist so wie ich es haben wollte, allerdings werden die Widerstände auch ganz schön heiss... gibt es noch eine andere Möglichkeit das umzusetzen ohne das es zu so einer Hitzeentwiklung kommt?

Danke

 

[Akkublitz]

Die Widerstände verwandeln unerwünschte Energie in Wärme.
Die werden hier gerade noch innerhalb ihrer Toleranz betrieben.
Man könnte noch dickere Widerstände mit z.B. 20 Watt Belastbarkeit nehmen, wo sich die Wärme dann unauffälliger verteilt.

Alternativ ist die Dioden-Lösung fast wärmefrei.
Es könnte aber sein, dass die Lampe bei dieser 50%-Halbhellschaltung wieder etwas zu dunkel wirkt, oder dass die Mindestlast des Netzteils nicht erreicht wird.

 

[AlfredENeuman]

Die Widerstände verwandeln unerwünschte Energie in Wärme.
Die werden hier gerade noch innerhalb ihrer Toleranz betrieben.
Man könnte noch dickere Widerstände mit z.B. 20 Watt Belastbarkeit nehmen, wo sich die Wärme dann unauffälliger verteilt.

Alternativ ist die Dioden-Lösung fast wärmefrei.
Es könnte aber sein, dass die Lampe bei dieser 50%-Halbhellschaltung wieder etwas zu dunkel wirkt, oder dass die Mindestlast des Netzteils nicht erreicht wird.

Hallo,
kannst du mir bitte sagen was für eine Diode ich benötige, ich würde das gerne austesten.
Man kann zwar ein Ersatzglas für die Leuchte bei tobias Grau bestellen aber Auskunft über irgendwelche Technischen Dinge geben die leider nicht, deshalb weiß ich auch nicht wie es mall im Original war.

Danke
//Alfred

 

[Uwe Mettmann]

Z.B. diese hier: Klick mich

Gruß

Uwe

 

[EBC41]

Z.B. diese hier: Klick mich

Ich denke, diese Diode (Standard Gleichrichter für 50 Hz) ist zu langsam für den Ausgang eines Schaltnetzteils?

Da würde ich lieber zum Beispiel die RGP30M verwenden. Hat man früher bei den Röhren TV-Geräten oft verwendet,