Widerstand in Stehlampe kaputt

[DerWiderstand]

Hallo,
Ich als Elektrodepp habe es gewagt meine Stehlampe reparieren zu wollen. Nun stecke ich fest.
Mittels Geruchstest meine ich herausgefunden zu haben, daß ein Widerstand durchgeknallt ist. Bitte nicht lachen (Anschalter betätigt, eine gewischt bekommen, Lampe aus)
Optisch würde es auch passen, da besagtes Bauteil aufgeplatzt schien und die inneren Wicklungen zu sehen waren.

Mit der Bezeichnung FR1 10R 0,5W bin ich soweit gekommen das es ein 10 Ohm Wstd sein muss. Ferner habe ich die 0,5W beachtet. (Zusammenhang?)
Nun habe ich tatsächlich das neue Ding eigelötet gebracht und es knallte wieder durch. Wieder war zu sehen das der Wstd aufgeplatzt war.

Nun weiß ich nicht weiter, ich weigere mich aber diese schöne Lampe wegzuwerfen, deren Garantie erloschen ist, nur weil ein 5ct Teil aus Taiwan den Geist aufgibt.

Einige Hinweise: Der Wstd ist grau ummantelt, hat 5 Ringe. Meiner hat 4 und sieht besch aus. Das da andere Materialien im Spiel sind is mir bereits klar. Jedoch : Kann man diese untereinander tauschen? Oder kann nur ein KohleWstd gegen einen KohleWstd getauscht werden?

Ich hoffe jmd bringt die Geduld für mich auf. Vielen Dank schon mal vorab.

DerWiderstand

 

[Stromberger]

Ein Bild (besser 2!) sagt mehr als tausend Worte.
Z.B. von der Mimik, in welcher der Widerstand eingebaut ist.
Welches Leuchtmittel ist verbaut mit Leistungsangaben.
Modellnummer der Lampe und Hersteller, falls vorhanden (auch mal unter den Fuß schauen)
etc.

 

[eFuchsi]

war das eine Lampe mit so einem Schiebedimmer?

 

[Stromberger]

Dann soll er z.B. mal hier gucken, ob er sein Teil wiederfindet und da eine Reparatur ohne Elektronikkentnisse müssig ist, einen neuen bestellen. Anschließen als solches ist ja nicht so schwer. Schön wäre es, wenn die Lampe vorher auf Kurzschlussfreiheit geprüft würde.
Relco Trafos | licht-versand.de

 

[patois]

Für einen Laien dürfte es schwer sein diesen Fehler zu finden.
Eine Sache ist aber sicher: die Ursache für den Fehler liegt nicht im Widerstand, sondern woanders.
Die Überlastung des Widerstands ist nur eine Folge des eigentlichen Fehlers.
Vermutlich ist im Leuchtmittel außerhalb des Widerstandes ein Quasi-Kurzschluß aufgetreten.
Dieser Fehler muss gefunden und behoben werden; erst danach macht es Sinn den zerstörten
Widerstand wieder zu ersetzen.

 

[ösenbieger]

Mit den sehr dürftigen Angaben kann man schlecht einen Hinweis geben. Welche Aufgabe hat die Schaltung mit dem durchgebrannten Widerstand ((Sensor-)Dimmer, Vorschaltelektronik für LED oder Energiesparlampe)? Ich würde Dir, da Du ja schon einen "gewischt" bekommen hast, empfehlen einen Fachmann zu fragen (RepairCafe im Ort?)

 

[DerWiderstand]

So, Typenschild ist leider nicht ausfindig zu machen. Konnte aber nachvollziehen, dass das eine dimmbare Stehlampe mit Bezeichnung
AUKEY LT-ST34 Stehleuchte ist. Die Platine auf der sich der Widerstand befand ist direkt in einem Netzteil.
Ich wollte noch den Wstd hochladen und einen Teil der Lampe, aber es wird ständig ein Fehler angezeigt. Immerhin hat das mit der Platine geklappt. Hoffe das hilft.

Leuchtmittel LED, 8W

 

[karo28]

Hast du einen Loetkolben zur Hand?


Wenn ja, dann loete an das Teil einen Henkel und wirf es im hohen Bogen weg...

 

[ösenbieger]

Vor dem Trafo scheint ein transistorartiges Bauteil (IC) zu sein. Ist da eine Ecke "abgesprengt"?

 

[DerWiderstand]

Tatsache @ösenbieger, sogar etwas mehr wie ein Eck. Könnte das der Grund sein?

 

[ösenbieger]

Höchstwahrscheinlich - Wird wohl ein primärer Schaltregler sein der jetzt einen Kurzschluss produziert.

 

[patois]

Wenn der TE Glück hat, kann er eventuell noch erkennen, was auf dem Bauteil (vermutlich auf der flachen Seite) aufgedruckt ist.

 

[LED_Supplier]

Leider ist das Netzteil so fotografiert, dass die Artikelnummer nicht zu lessen ist, anders könnte man diese mal googlen und so die relevanten Daten (Strom/Spannung) bekommen. Oder man schaut sich die LED Platine an. Oder man fragt beim Hersteller an.

Wenn man die notwendigen Daten (Strom/Spannung) des Netzteiles hat, dürfte es leicht sein ein neues zu bekommen.

 

[patois]

"Eigentlich" müsste man aus der Form des Bauteils auf einen Transistor schließen,
aber dieses Herumraten ist nutzlos.

 

[Stromberger]

Eigentlich würde ich den ganzen Kram verwerfen und mir einen neuen LED-Treiber, 15 W ist gut auskömmlich, besorgen, anstatt auf einer defekten Platine herumzubraten und dabei nichtmals genau zu wissen, was denn nun am Ende defekt ist. Das ist gutes Geld dem Schlechtem hinterhergeworfen.

Mal ganz auf die Schnelle gefunden, sogar als Dimmer:
Art.Nr.: RL7200/LED oder Art.Nr.: RS7101/LED
Relco Trafos | licht-versand.de

 

[patois]

Jugend forscht !

Alles andere, also einfach neu kaufen, ist doch langweilig . . .

 

[Stromberger]

Kann man machen. Man sollte aber auch berücksichtigen, dass der TE sich als "Elektrodepp" bezeichnet hat!

 

[ösenbieger]

Es muss überhaupt erst überprüft werden ob sich die defekte Elektronik durch ein Standard 12V Netzteil ersetzen lässt. Bei LEDs werden häufig höhere Spannungen verwendet oder auch Konstantstromnetzteile kommen vor.

 

[Stromberger]

Genau aus diesem kühlen Grunde habe ich ja in #15 zwei komplette, einbaufertige Geräte verlinkt, die explizit für LED geeignet sind. Sagt zumindest der Hersteller und der sollte es eigentlich wissen.

 

[LED_Supplier]

Genau aus diesem kühlen Grunde habe ich ja in #15 zwei komplette, einbaufertige Geräte verlinkt, die explizit für LED geeignet sind. Sagt zumindest der Hersteller und der sollte es eigentlich wissen.

Es gibt aber 1000' verschiedene Netzteile und 1000' verschiedene LED. Die falsche Kombination - und das ist sehr wahrscheinlich wenn man einfach mal etwas anschließt - führt zu einem Knall, oder zu gar keiner Funktion, oder zu einer Funktion wovon man dann noch nicht weiß ob nicht die Lebensdauer von der LED stark verkürzt wird.

Deswegen habe ich in #13 geschrieben, man sollte die Daten vom alten Netzteil versuchen zu bekommen, bzw. von der/den verbauten LED.

Wenn alle Stricke reißen, könnte man versuchen sich vorsichtig mit einem Labornetzteil heran zu tasten.