Zählerschrank als Unterverteilung wie bestücken

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jörn v

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Hallo!

Ich habe auf dem Elterngrundstück ein neues EFH gebaut und möchte nun mit an den Stromanschluß des Haupthauses dran, sprich als Unterverteilung.
Die Anschlußgröße ist hier ausreichend.
Verbindungskabel ist 5x16² Erdkabel

Hab nun einen 3 feldrigen Zählerschrank, welcher auch mit einem Zähler bestückt wird.

im OG soll eine Unterverteilung hin.

Könnte mir jemand mal sagen, wie ich das am besten aufbau? Wo ich dann die Unterverteilung des OG anschliße.
Soll ja alles im Vorfeld ordentlich geplant sein
 
Du müsstest erstmal sagen, wie hoch die Hauptsicherung des Hauses ist.

Ich persönlich würde entweder SLS35 oder Neozed35 als Hauptsicherung verbauen (Außer es gibt Durchlauferhitzer oder andere sehr große Geräte).

Von den SLS bzw. Neozed gehts dann über einen Zähler zu den FI-Schutzschalter (mindestens zwei, besser mehr), von da ab zu den Endstromkreissicherungen. Wieviel Stromkreise möchtet du denn einrichten?
Soll ein Überspannungsschutz integriert werden?
Wie ist die Netzform?
Gibt es sonst spezielle Wünsche?

Die Unterverteilung im 1. Obergeschoss würde ich über einen 3-pol. Hauptschalter an den Hauptstrang nach dem Zähler hängen!

MfG; Fenta
 
Die Hauptsicherung ist glaub ich über 50A, muß aber nochmal schauen..

Wir haben ein Drehstromnetz, oder gibts da noch was spezielles?
Also im Keller ind es 10 und EG bestimmt 20.
Das OG hat ja seperaten Verteiler.
 
jörn v schrieb:
Die Hauptsicherung ist glaub ich über 50A, muß aber nochmal schauen..
Dann bleib ich mal bei der 35A Vorsicherung. Es ist zwar keine vollkommne Selektivität mehr, aber anders geht es jetzt schlecht (Selektivität ist aber in deinem Fall nichts, was Sicherheitskritisch werden könnte, sondern Lediglich ein Komfortmerkmal (sprich, evtl musst du bei einem sehr starken Kurzschluss in einem höher abgesicherten Endstromkreis oder bei einem Phasenschluss zum Hauptverteiler im Haupthaus gehen. sollte aber sowieso normalerweise nicht vorkommen).

Wir haben ein Drehstromnetz, oder gibts da noch was spezielles?
Ja, in der Tat: Es gibt verschiedene Netzformen: TNC, TT oder IT werden normal für Gauseinspeisungen verwendet, wobei IT sehr selten ist. schau mal bei Wikipedia nach "Netzformen", da ist das ganze schön erklärt.

Welche größeren Geräte gibt es in den beiden Häusern? Evtl. Durchlauferhitzer?

MfG; Fenta
 
wir haben ein TT Netz

Durchlauferhitzer und andere stark Stromverbrauchenden Geräte gíbts da nicht, das maximale wird der Geschirrsp. o. Wm sein.
 
Wie hast du das mit der Netzform herausgefunden? Es ist wichtig, dass es darüber keine Unsicherheit gibt. In einem TT-Netz darf kein einziger Stromkreis ohne FI betrieben werden!

Ich würde es so machen: Vom Hauptverteiler im Haupthaus nach dem Zähler einen 3-pol. oder 3-pol.+N - Hauptschalter setzen, von dort über das 5x16 zum Zählerschrank im Anbau, dort auf einen 3-fach-Neozed-Lasttrennschalter oder einen 3-fach SLS gehen (jeweils 35A), dann zum Zähler und im Feld über dem Zähler zwei 3-pol- Hauptschalter setzen. vom ersten Hauptschalter zur UV Obergeschoss und vom zweiten zum integrierten Verteilerfeld (den zweiten kann man sich auch sparen, um Platz zu gewinnen (z.B. für Überspannungsableiter)). Nicht mehr als 8 Stromkreise pro FI, immer 40A/0,03-FI-Schutzschalter wählen, für Außeninstallationen einen eigenen!
Fürs Bad kann man je nach Wunsch einen eigenen mit 16A/0,01A setzen.

Zur Absicherung: 1,5mm²-Leitungen nur mit C10 (in Sonderfälen), B10 oder B13 absichern, Absicherung mit B16 oder C16 (nur in Sonderfällen C16) nur für Leitungen ab 2,5mm²!
Bei Aufteilung von Drehstromsteckdosen je nach Länge der Leitung jeweils B13 für 5x2,5mm².

Achtung: Diese Angaben sind maximalwerte als Anhaltspunkte: Je nach Art der Verlegung, der Leitungslänge und der Häufung kann auch eine andere Absicherung erforderlich werden!

Zur Auswahl der Materialen: Kein Noname-Zeug wählen! Die LS von moeller sind z.B. günstig und qualitativ sehr gut (10kA), ebenso die FI-Schutzschalter! (sehr schlecht ist z.B. D*üwi oder ASS (nicht zu verwechseln mit ABB)).
Leitungsschutzschalter von ABB gehen auch, obwohl diese nicht so mein Ding sind. Außerdem bieten sie bei etwas erhöhtem Preis nur eine Abschaltkapazität von 6kA. die FI würde ich persönlich nicht von ABB nehmen, gab in der Vergangenheit mehrfach probleme damit!

Verteilungen sind von Hager ganz gut, Geier geht bei Zählerschränken. Steckdosen und schalter sollten möglichst auch nicht billigschrott sein.

Neozed-Lasstrennschalter nehme ich immer von Siemens, die Version mit dem Schubladenmagazin. Überspannungsschutzkomponenten von Dehn, Phoenix-Contact oder OBO.

Btw: Traust du dir die ganze Sache auch wirklich zu?

MfG; Fenta
 
Sag mal, hast du das mit dem VNB abgesprochen?
Ich bezweifle stark das es dir erlaubt wird dein neues EFH einfach mit hinter den Zähler deiner Eltern zu klemmen!

Für dein freistehendes Haus wirst du einen eigenen Hausanschluß und auch einen eigenen Zähler beantragen müßen!
 
Kommt drauf an, wie der strom abgerechnet wird. Zwei Häuser desselben Besitzers auf einem Grundstück brauchen ja normalerweise auch nicht zwei Stromanschlüsse (würde mir auch nicht unterkommen, da ich ein Fan von Zentraler Versorgung bin).

MfG; Fenta
 
Vieeleicht sollte man auch ein bisschen in die Zukunft schauen?
Was z.B. wenn eines der Häuser mal veräußert wird?
 
Dafür reicht 5x16 doch! Ich hätte zwar mehr genommen, aber es dimensioniert ja nicht jeder so, wie ich ;)
 
Hallo,
Hab ich was überlesen, oder steht hier keine Angabe zur Länge der Leitung?
Insofern muss 16mm^2 nicht reichen.

grtz
BM
 
Naja, es ist eher unwahrscheinlich, dass das Haus so weit weg ist, dass bei Verlegeart D nicht wenigstens 50A gingen. Wie gesagt, ich würds auch anders machen und ein NYY-O 4x95 SM und ein NYY-J 1x120 RM reinwerfen, aber okay...

MfG; Fenta
 
Johhh...ähhhmmm...

Wer würde das nicht so machen :lol:

grtz
BM
 
Ich hab nie bezweifelt das die Verbindungsleitung zu dünn ist, aber es sind doch zwei paar Schuhe ob es funktioniert und ob es nach den TAB so zulässig ist!

@Fenta
4x95SM
Du meinst als stich aus deiner Trafostation im Garten? 8)
 
Nein, nicht ganz. Die MS-station sollte in einem Versorgungskomplex sein, zusammen mit den anderen Hausanschlüssen, den Dieselgeneratoren, dem Akkuraum und der Heizzentrale. Der Versorgungskomplex ist über eine Kelleretage mit den Häusern verbunden. Der Trafo ist ausgelegt für 1,2 MVA und es gibt riesige Leistungsschalter in einem großen Verteilraum.

:D
 
Vielen Dank Fentanyl
Sehr interessante infos

Also die Versorgungsleitung ist 20m lang
 
Also den Verteilerschrank hab ich von Hager univers Z
3 feldrig
dachte an Hager LS von Hager nur seh gerade das die von Moeller für mich bei Hagemeyer doch günstiger sind. Ist es denn besser Neozed-Lasstrennschalter also NH00?
 
Achso, wegen der Netzform

Ich habe mich über die einzelnen Netzformen belesen und daheim verglichen :)

Also unser EVU bringt uns die 3 Außenleiter und den Neutralleiter. Die geht dann auf den FI. Am Ringerder des Hauses sind alle metallischen Wasserleitungen usw angeschlossen. Dieser ist dann auch der PE
 
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