Kleine PV-Anlage Anschluss Zählerschrank

Diskutiere Kleine PV-Anlage Anschluss Zählerschrank im Forum Photovoltaik- / Windkraft-Forum im Bereich DIVERSES - Hallo zusammen, bei der Installation einer PV Anlage muss bei mir der Zählerschrank getauscht werden. Die Angebote sind mir auch etwas zu teuer...
Mit Kobalt und Arsen ist das Thema verfehlt
Das Thema ist nicht verfehlt. Beweist doch dieser Fall wieder trefflich, was von diesen hochglanzpolierten Werbeversprechen zu halten ist. Hauptsache, man findet genügend Dumme, die diese Märchen glauben.
 
Das von einer nachträglichen Wiederverbindung von N und PE keine Gefahr ausgeht ist so nicht richtig.

Vor allem da auf der linken Seite anscheinend der N in der Luft hängt und vermutlich rückwärts wieder eingespeist wird über eine zusätzlich unzulässige PE N Verbindung.

Die Anlage ist in Ordnung zu bringen und zwar umgehend!

Bei Leitungsunterbrechungen wird diese Verbindung zu einem Ernsthaften Problem, zusätzlich ergeben sich auch im normalen Betrieb vagabundierende Ströme die Schäden verursachen.
 
Das von einer nachträglichen Wiederverbindung von N und PE keine Gefahr ausgeht ist so nicht richtig.

Ist aber doch richtig! Wie soll da hier eine Gefahr ausgehen?
Bei Leitungsunterbrechungen wird diese Verbindung zu einem Ernsthaften Problem, zusätzlich ergeben sich auch im normalen Betrieb vagabundierende Ströme die Schäden verursachen.
Wie soll das funktionieren? Im normalen Wohnungsbau sind die Ströme so klein und die Längen so kurz, dass in der Praxis keine Probleme auftreten. Sonst würden nicht Millionen von Anlagen klaglos arbeiten.
 
Bei unterbrechung des N Leiters wird der gesamte Strom über den Schutzleiter und den PA umgeleitet, daß ist durchaus eine Gefahr!
Im Endeffekt erzeugt man wieder die Situation des PEN (TN-C Netz) und der ist nicht nur aus Gründen der EMV verboten worden.
 
Das mag ja sein. Aber ist der Anschluss von 1600W eine Nutzungsänderung. Was ist denn, wenn ich ein 3kW-Gerät anschließe? Muss ich da erst eine Nutzungsänderung beantragen?
Wenn du Zählermonteur wärst und alle 8 Jahre dort das Teil wechseln müsstets, würdest du dir auch Berügrungsschutz im Kasten Wünschen und SLS zum Spannungsfrei machen oder?
 
Bisher war es eine reine Verbrauchsanlage.
Jetzt kommt eine Erzeugung hin zu, das ist auf jeden Fall eine bedeutende Nutzungsänderung.
Zusätzlich sind elektrische Anlagen an sich verändernde Umstände an zu passen und ein Fu der eine Überspannung erzeugen kann ist da ein deutlich veränderter Umstand auf den die Anlage angepasst werden muß.

Bestandsschutz bedeutet auch nur das daran zu verwenden was an der Anlage geplant war.
 
Hi,
haben das Haus vor zwei Jahren erworben und damals den Verteilerkasten im EG wechseln lassen. Davor waren im Haus keine FIs verbaut.
Einige haben ja gesagt, dass ich unten im Hauptzählerkasten kein Problem habe, ein anderer sagt jetzt, dass es evtl. umgehend bearbeitet werden soll. Ich bin verwirrt.

Zur PV Anlage:
Also hab eine Antwort von einem lokalen Anbieter. Er schreibt:
Sehr geehrter Herr X,

an diese Verteilung werden wir keine PV-Anlage anschließen.

Da der Anschluss einer PV-Anlage eine Änderung der bestehenden Elektroanlage darstellt, ist diese Anlage auf den Stand der Technik zu bringen.

Als Beispiel: der geforderte Überspannungsschutz, der SLS-Schalter und das APZ-Feld für die Aufnahme einer intelligenten Messeinrichtung können in die bestehende Anlage nicht verbaut werden. Diese Bauteile werden durch den VNB zwingend gefordert.

Es wird kein konzessionierter Fachbetrieb dort, ohne Neuinstallation, eine Unterschrift gegenüber dem VNB geben.

Manche Elektroanlagen, wie Ihre zum Beispiel, bedarf vor Anschluss einer PV-Anlage eben eine Erneuerung, ganz egal wie groß diese ist.



Ich hoffe ich habe ein wenig Licht ins Dunkele gebracht."

Ein Angebot liegt ebenfalls bei.
Das ist der Netto Preis, sodass ich bei 2500€ bin.
 

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Eigentlich will ein weiterer Elektriker nächste Woche kommen und sich das ansehen. Im Prinzip zeitverschwendung, oder? Der wird vermutlich das gleiche erzählen.
 
Was mir aber auffällt: Falls ich später mal eine Wärmepumpe möchte, brauche ich einen größeren Zählerschrank mit zwei Zählern, oder?
 
Dann wirst du den eben nochmal wechseln müssen oder planst gleich einen größeren.
 
Eine wärmepumpe benötigt nicht zwingend einen eigenen Zähler. Die Ersparniss im Arbeitspreis wiegt die weitere Grundgebühr dafür oft nicht mehr auf!
 
Was mir aber auffällt: Falls ich später mal eine Wärmepumpe möchte, brauche ich einen größeren Zählerschrank mit zwei Zählern, oder?
Ja, eine Wärmepumpe in der Zukunft wäre ein triftiger Grund, hier einen neuen Zählerschrank montieren zu lassen. Weil Du sonst keine getrennte Messung mit optimiertem Strom-Preis realisieren kannst. Aber man muss vorher wirklich rechnen bei verschiedenen Stromanbietern, ob der Unterschied zwischen gemeinsamer und getrennter Messung wirklich so viel ausmacht. Da gibt es von Region zu Region und Anbieter, große Unterschiede.

Nur für 1600 Watt PV einen neuen Zählerschrank, ist wirtschaftlicher Humbug. Wenn sich kein vernünftiger Elektriker in deinem Umkreis findet, der es fertig bringt, das mit dem alten Kasten hinzubekommen, lass es lieber sein. Man hat nur Unkosten, keinen Gewinn.
 
Eigentlich will ein weiterer Elektriker nächste Woche kommen und sich das ansehen. Im Prinzip zeitverschwendung, oder?

Nicht unbedingt! Es gibt große Unterschiede, wie Fachfirmen das auslegen würden, genau, wie hier im Forum, die Meinungen auseinander gehen.


Wenn du Zählermonteur wärst und alle 8 Jahre dort das Teil wechseln müsstets, würdest du dir auch Berügrungsschutz im Kasten Wünschen und SLS zum Spannungsfrei machen oder?

Warum soll sich der Zählermonteur das wünschen? Wenn er dafür ausgebildet ist, muss er wissen, dass man die Kiste durch Ziehen der HAS freischalten kann. Ob da nun fingersichere Klemmen verbaut sind oder nicht, er sollte beides beherrschen.
Den Zähler kann er niemals unter Spannung wechseln.

Da hat sich schon so eine Vollkasko-Mentalität entwickelt! Bzw. in Wirklichkeit ist das Ganze ja von den Netzbetreibern gewollt, die für den Vorgang des Zählerwechsels, so wenig wie möglich bezahlen wollen. Daher soll der Kunde auf seine Kosten die "Vollkasko-Anlage" erstellen. Ich nenne das Umverteilung des Geldes von den Leuten zum Konzern! Damit der Aktienspekulant profitiert.
 
Den separaten Zähler für die Wärmepumpe würde ich so nicht unbedingt von vorne herein aus schließen.
Das aktuell gültige EnWG sieht vor, daß es möglich sein soll für vom VNB gesteuerte Lasten eine erhebliche Reduktion der Netznutzungsgebühr zu gewähren und damit eine erhebliche Ersparnis zu erhalten.
Damit wäre auch die Ersparnis unabhängig vom gewählten Stromanbieter da dieser die Netznutzungsgebühr nur weiter gibt.
Derzeit liegt die Netzgebühr bei ca 25ct/kWh werden da wie geplant bis zu 60% erlassen ergibt das eine Ersparnis von über 12ct pro kWh.
 
Hi zusammen,

Also habe dem anderen Elektriker paar Fotos geschickt und er hat mir ein ähnliches Angebot gemacht. Meint aber, dass ich evtl die MwSt nicht bezahlen muss, da ich das nur wegen einer PV mache.
Er bietet mit sogar an, dass ich wenn ich das wünsche, das Material selbst besorgen kann und er schließt es an. Hatte ihn gefragt, weil mir auch in seinem Angebot das Material relativ teuer vorkam.
Habe beispielsweise einen diesen Zählerschrank auf die schnelle gefunden:
Gerade bei #Kleinanzeigen gefunden. Wie findest du das?

AKTION Zählerschrank Einfamilienhaus Solaranlage

SLS Schalter für ca 100€
Überspannungsschutz 200€

Da bin ich noch weit von 2000€ für Material entfernt.
 
Von pauschalen Anzeigen halte ich gar nichts, weil immer die Ausstattung entsprechend des Bedarfes nach den aktuell gültigen Zählerplatzlisten des Netzbetreibers ermittelt werden muß. Es gibt allerdings jede Menge Billiganbieter im Internet, wo man sich den Zählerschrank nach den Zählerplatzlisten zusammenstellen kann. Der Anzeigesteller hier ist auch so einer. Allerdings sollte man da direkt über die Homepage gehen. Es gibt aber auch noch günstigere.
 
So ich hab das mal durchgerechnet. Lohnt sich nicht. Jedenfalls so lange nicht, bis das Dach ebenfalls gemacht wird.

1600 Watt mit 4-6 Modulen bekomm ich für ca. 600-700€. Das wäre ein schönes, kleines Projekt für das Gartenhaus.
Könnte zwei Wechselrichter mit je 800Watt anschließen und diese über zwei seperate Phasen über den Kleinverteiler einspeisen. Später vllt nochmal zwei Module über die dritte Phase. Das müsste meinem Verständnis nach eigentlich sicher sein.
Aber darf ich leider ohne Zählerkasten Erneuerung nicht.
Habe in diversen Foren nun gelesen, dass viele das dennoch machen.
Mal sehen.
 
Thema: Kleine PV-Anlage Anschluss Zählerschrank
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