Der Trafo ist über den Betriebserder geerdet . Deine Anlage ist entweder über den PEN (TN-C-Netz) oder bei einem TT-Netz über den Anlagenerder auch geerdet somit besteht eine Leitfähige Verbindung zwischen Anlagenerder und Betriebserder , egal ob diese Verbindung nun aus dem PEN oder eben aus der Erde . Dein Anlagenerder ist an der Haupterdungsschiene (HES) angeschlossen und auch alle Schutzpotentialausgleichsleiter. Somit liegen diese auf Erdpotential.
Durch die Schutzerdung schaffst du einen Weg vom Trafo zurück zum Trafo über diese Verbindung. Damit ist der Stromkreis geschlossen und ein Fehlerstrom kann auch über die Erde fließen. Das ist die Voraussetzung damit der Schutz durch Abschaltung überhaupt funktionieren kann. Ob die Abschaltung im Fehlerfall nun durch eine Sicherung oder durch einen Fehlerstromschutzschalter erfolgt ist erst mal nebensächlich. Ein Fehlerstromschutzschalter benötigt gegenüber einer Sicherung wesentlich geringere Fehlerströme um rechtzeitig auszulösen.
Ein Potentialausgleich soll verhindern , das zwischen unterschiedlichen leitfähigen Teilen eine Spannung liegen kann .
Beispiel die Gasleitung ist nicht in den Potentialausgleich einbezogen , die Wasserleitung dagegen ist es. Nehmen wir an das durch einen Fehler 230V auf die Gasleitung kommen und du die Wasserleitung und die Gasleitung berührst dann hast du zwischen Gasleitung und Wasserleitung eine Potentialdifferenz von 230 V ! Das Verhindert der Potentialausgleich ! Denn Die Potentialdifferenz wird Kurzgeschlossen >>> 0V zwischen Gas und Wasserleitung, aber ändert nichts daran das zwischen der Gas und Wasserleitung nach Erde eine Spannung von 230V liegt. Hier kommt dann die Schutzerdung ins Spiel , die für eine Abschaltung sorgen soll, indem der FI oder die Sicherung auslöst und damit den Stromkreis unterbricht! Die Sicherung oder der FI sollen also verhindern das eine Berührungsspannung bestehen bleibt!