Überspannungsableiter

Diskutiere Überspannungsableiter im Forum Blitzschutz, EMV, Erdung & Potentialausgleich im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - soweit ich verstehe, ist geeignet um die Teilströme abzuleiten. Die können in der Erdungsanlage und in der Potischiene entstehen , wenn ein Blitz...
Auch diese Gesetzmäßigkeit ist mir (wohl)bekannt. Die Frage ist aber vielmehr, ob der User damit was anfangen kann, wenn er irgendwelche Zahlen nachfragt, die er offensichtlich irgendwo gelesen hat. Da habe ich begründete Zweifel. Aber schön, dass Du ihm trotzdem zu helfen versuchst, indem Du die Gesetzmäßigkeit HINTER einer Anwendung darstellst!
 
Wie berechnet sich eine Induktivität? Na, dämmerts?
Klingt so, als wäre entgegen meiner Warnung in Beitrag #82 die Berechnung ganz easy. Das hier macht schon nachdenklicher:
TELEFUNKEN Laborbuch 1959 schrieb:
Induktivitäten von Leitungen

Eigentlich dürfte man einen einzelnen gestreckten Leiter hinsichtlich der Induktivität nur im Zusammenhang mit der gesamten zugehörigen Leiterschleife betrachten: Maßgebend für die Induktivität ist das mit der Schleife verkettete Magnetfeld. Es gibt aber doch Fälle, in denen ein gestreckter Leiter einen großen Abstand von den übrigen Teilen der Schleife hat und möglicherweise durch seinen geringen Durchmesser einen hohen Anteil des Gesamtfeldes auf sich konzentriert. In solchen Fällen kann man einem gestreckten Leiter Induktivität zuordnen. Bild 5 zeigt oben einen Leiter, der in einem gegen seinen Durchmesser großen Abstand von einer leitenden Wand angeordnet ist. Die schraffierte Fläche ist ein Maß des für die Induktivität je Längeneinheit des Leiters wirksamen Magnetfeldes.
Man sieht, daß ein Vergrößern des Abstandes von nur geringem Einfluß auf den Wert des Feldes und damit auf die Induktivität ist.

Jetzt mach bitte auch mich schlau, wie man die Induktivität gestreckter senkrechter Rundleiter oder gar von Bandeisen und daraus den Scheinwiderstand berechnet um auf die Werte im PDF von Zitzmann/Linder zu kommen. :D
 
Dann schau dir bitte die Tabelle 2 auf Seite 29 mit querschnittsabhängigen Induktivitäten von 0,56 µH bis 1,39 µH an und überlege ob die mit 2,6 µH Schleifeninduktivität identisch sind.

Bitte für Begriffsstutzige wie mich einen Wert der Tabelle 2 exemplarisch vorrechnen.
 
Die Werte aus Tabelle 2 kann ich Dir leider nicht erklären, ich komme auf wesentlich andere Werte.
Wenn Du es leicht nachvollziehen willst, kannst Du folgendes Hilfsmittel benutzen:
Schleife

Da bleibt also nur übrig, die Autoren zu befragen, wie sie gerechnet haben.
Ändert aber nichts an der Frage (die mit Deinem Artikel zumindest qualitativ beantwortet ist), wie bzw. dass Länge und Induktivität der Blitzstromschleife zusammenhängen und dass der Radius des verwendeten Materials diesbezüglich eine eher untergeordnete Rolle spielt.
 
Die Werte aus Tabelle 2 kann ich Dir leider nicht erklären, ich komme auf wesentlich andere Werte.
Willkommen im Club, warum postets du informationshalber nicht deine Formeln?

Da war das süffisante "Gern geschehen" etwas voreilig. :)
 
Selbstverständlich, gerne.
Ehe ich mir aber beim Formelschreiben einen abbreche, bitte ich diese den folgenden Quellen zu entnehmen:
Für die kreisrunde Leiterschleife entweder
Schleife
oder
https://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=&cad=rja&uact=8&ved=2ahUKEwi1xcrE8d7qAhXK-KQKHYZTA24QFjABegQIARAB&url=http://www.rfid-systems.at/03_Grundlagen_2011.pdf&usg=AOvVaw2h4ZzZ6aAnw6YvcGD4soqA
(Seite 41, Mitte).
Ergebnisse decken sich.

Für die "Linieninduktivität" ebenfalls die 2. Quelle, Seite 41, oben.

Hoffe, dass ich in so weit weiterhelfen konnte. :)
(Bzw. auch @Stivy, der ja wissen wollte, wo die Länge in die Berechnung eingeht, wenn ich ihn richtig verstanden habe.).
 
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