Überspannungsableiter

Diskutiere Überspannungsableiter im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, bin gerade etwas verwirrt. Der Ableiter "952400 DG M TNS 275" hat folgenden Schutzpegel: Schutzpegel [L-PE] / [N-PE] (UP ) ≤ 1,5 / ≤...
Du kannst errichten, was du willst, aber Fremdgewerke als PA-Leiter zu verwenden, ist schon seit einigen Jahren schlicht und einfach verboten. Durch die Ableitströme kommt es mehr oder weniger zu Kontaktkorrossionen. Stichwort Elektrolyse. Das hat man bei verzinkten Stahlrohren schon seit langen erkannt und Kupferrohre sind noch schneller davon betroffen. Vor Jahrzehnten war es noch vollkommen normal, Rohrleitungen als PA-Leiter zu nutzen. Lediglich Gasleitungen durften nicht verwendet werden. Aber letztlich kannst du in deinem Haus machen, was du willst. Probleme wirst du nur im Schadensfall bekommen. Dann kannst du aber keinen Dritten verantwortlich machen.
 
Also eine 16mm² Strippe von HES Heizungsraum in Garage auf eine Potentialausgleichsschiene ziehen. Ich wollte eigentlich weniger Strippen im Haus und nicht mehr. Eine gute Erdung in der Garage zu haben ist sicherlich nicht unanständig. Ich rede mir gerade den Aufwand für einen Typ1 Ableiter, der sicherlich nie schalten wird, echt schön. Aber naja.
 
Wenn ich Aufwand betreiben muss dann nehme ich besser gleich ein 25mm². Die Stippe ist echt lang.
 
Da es hier nur so von Beleidigungen wimmelt, schließe ich das Thema.

Auf Wunsch von @Volkmar54 kann ich es wieder öffnen.
 
Egal was Du da misst eine Rohrleitung ist NICHT als Potentialausgleich zu missbrauchen!!!

Auch heute noch dürfen und sollen Anlagen so oft wie möglich geerdet werden aber eben nicht wahllos sondern Fachgerecht und nicht am PEN.

Das Erdungssystem ist vermascht auf zu bauen!
Eine Erdung hat möglichst nahe der Nutzungsstelle der Elektrischen Anlage zu erfolgen, bei ausgedehnten Anlagen hat das den Zwang mehrerer Erder zur Folge.

Auch hier scheinst Du die Anlagenerdung mit der Erdung des Netzes zusammen zu werfen, denn das Netz darf nur an einer Stelle geerdet werden ->ZEP
 
Egal was Du da misst eine Rohrleitung ist NICHT als Potentialausgleich zu missbrauchen!!!

Auch heute noch dürfen und sollen Anlagen so oft wie möglich geerdet werden aber eben nicht wahllos sondern Fachgerecht und nicht am PEN.

Das Erdungssystem ist vermascht auf zu bauen!
Eine Erdung hat möglichst nahe der Nutzungsstelle der Elektrischen Anlage zu erfolgen, bei ausgedehnten Anlagen hat das den Zwang mehrerer Erder zur Folge.

Auch hier scheinst Du die Anlagenerdung mit der Erdung des Netzes zusammen zu werfen, denn das Netz darf nur an einer Stelle geerdet werden ->ZEP
Ist ja alles richtig. Deshalb lege ich ja jetzt auch eine Leitung. Wobei... Wenn ich jetzt eine Kosten-Nutzen-Analyse mache, dann ist das Heizungsrohr eindeutig der Gewinner.

Rein hypothetisch: Ich rechne mich jetzt mal mit 120€ die Stunde. Ich denke das Verlegen des Kabels kostet mich ca. 12-14 Stunden. Stemmarbeiten, Renovierungsarbeiten usw. und natürlich das versteckte Verlegen des Kabels, wozu eine Holzdecke demontiert werden muss. Der Teufel steckt da im Detail, was dann schnell noch mal 2-4 Stunden kosten kann. Dazu kommt noch meine dadurch genervte Ehefrau mit den ganzen Putzarbeiten, bei denen ich natürlich helfe. Mit den Materialkosten summieren sich die Kosten. Was sich dann auch auf meine Laune und somit auch auf meine Gesundheit niederschlägt.

Das alles für einen Typ1 Ableiter der niemals schalten wird. Also auch nicht den PE nutzt, weil in den ganzen 61 Jahren hier kein Blitz eingeschlagen ist. Selbst wenn, passiert das nur einmal ganz kurz. Und für eine Notstromversorgung, die ich zum testen nur einmal im Jahr für 2 Stunden aktiviere und selbst dann nur eine 0,02% Wahrscheinlichkeit besteht, dass über den PE kleine Ströme fließen müssen. Selbst wenn die Notstromversorgung 14 Tage laufen müsste, wäre die Strombelastung für den PE unbedeutend wenn überhaupt vorhanden. Wenn es länger wie 14 Tage dauern sollte, dann werden die dicken Stahl-Heizungsrohre sicherlich trotzdem noch viele Jahre halten aber das ist dann eine ganz andere Situation, die hoffentlich nie eintreten wird.

Das Heizungsrohr als PE ist eindeutig der Gewinner. Übrigens sehe ich den Typ1 Ableiter als genauso sinnig an wie eine Versicherung gegen Außerirdische. Da ist ein einzuschätzendes, kostengünstiges und stressfreies Risiko sicherlich sehr attraktiv.
 
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Kompakte aber sehr sicher. Da kann man jetzt auch jeden Elektriker dran lassen.
 
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