CAT7 Verlegekabel installieren/verlegen?

Diskutiere CAT7 Verlegekabel installieren/verlegen? im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo zusammen, ich bin neu im Forum & konnte leider durch die SuFu nichts passendes finden, daher mein Beitrag. Falls jemand einen ähnlichen...
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Hallo zusammen,

ich bin neu im Forum & konnte leider durch die SuFu nichts passendes finden, daher mein Beitrag. Falls jemand einen ähnlichen Fall bereits gepostet hatte, bin ich gerne für den Verweis offen.

Zu meinem Problem: Wir haben unser MFH kernsaniert & der Elektriker hat im ganzen Haus mehrere CAT7 Verlegekabel 1000 MHz 4x2xAWG23 Kabel verlegt (hoffe die sind gut/ausreichend für eine 500er MBit Leitung). Ich als kompletter Elektriklaie musste mir schon diverse andere Sachen aneignen, da der Herr nicht mehr auftaucht und ich nun im ganzen Haus verteilt (6 Etagen) überall diese Kabel liegen habe. Manche in gelb, manche in grün (Unterschied?). Das beste, er hat die Kabel, die alle im Keller ankommen nicht beschriftet. Manche Kabel waren als Anschlüsse für ein Überwachungssystem per Netzwerkkamera gedacht & andere als Netzwerkdosen... da der Herr nicht auftaucht, habe ich mir selber sogenannte RJ45 Stecker geholt & ein Werkzeug-Set mit einer Crimpzange und einem LSA Anlegewerkzeug + Testgerät... nun wollte ich die Verlegekabel nach dem T568A Typ crimpen.. aber ich bemerkte, dass die Adern zu dick sind für die Stecker, sodass ich die zurückgesendet habe.. daraufhin bemerkte ich, dass diese für Patchkabel sind & nicht für Verlegekabel. Wieder was Neues für mich.

Nun bin ich nach etlichen Videos, Beiträgen und Anleitungen verwirrt.. manche sagen, dass man teure Stecker (zB Amazon 4 Stc für 20€ ?!) benutzen soll, andere sagen es sei egal... Nun lese ich, ich soll ein Patchpanel verwenden, bei dem man auf der einen Seite die Verlegekabel anschließt & auf der anderen Seite dann „normale“ LAN Patchkabel zu Routern etc... was empfehlt ihr? Wie sollte ich vorgehen? Meine Überlegung war, dass ich 8 Kabel (für 8 Kameras) ganz regulär crimpe & mit dem Überwachungssystem per Switch verbinde, da ist doch die Qualität egal bzw. sollte ausreichen, oder?

Bei den anderen Verlegekabeln dachte ich daran, diese so zu installieren/crimpen, sodass ich nur einen Internetvertrag abschließen muss:

Hausanschluss ist ja im Keller > Hausanschluss per „Telefondosenkabel“ (dünn/grau) ganz regulär statt im Zimmer, im Keller an ein Router/Modem > an das Modem die Kabel, die ich verwenden möchte zB von jeder Etage ein Verlegekabel (also 6) anschließen > auf den 6 Etagen die anderen Enden eine Netzwerkdose anschließen > von da kann ich ja einen Repeater per Patchkabel verbinden zwecks WLAN Verstärkung oder einen Router.

sorry für die lange Erklärung - wie gesagt bin absoluter Laie in dem Gebiet & freue mich auf hilfreiche Infos.

LG

PS: wie kann ich herausfinden, wohin welches Kabel führt ohne zu crimpen + mit dem Tester zu testen?! Geht das?
 
Manche in gelb, manche in grün (Unterschied?).
Farbe. ;) Nee, also allein daran kannst du seltenst was genaueres sagen.

Dazwischen halte ich mich mal zurück, meine direkte Art verkraftet nicht jeder. :)

PS: wie kann ich herausfinden, wohin welches Kabel führt ohne zu crimpen + mit dem Tester zu testen?! Geht das?
Eigentlich ganz einfach, musst nur zu zweit sein.
Da diese Art von Leitungen auswechselbar sein muß, sollte diese ja in Leerrohr verlegt sein. Also ein Mann vor Ort "zupft" oder "zerrt" an daran und schon hat der andere im Keller das entsprechende Gegenstück.
Na ja, soweit zur Theorie. :D
 
Danke für deine Antwort :). Das mit den Leerrohren ist ein guter Vorschlag.. leider in meinem Fall nur Theorie, da der ***-Elektriker, die Kabel ohne Leehrrohr quer durch den Rohbau gezogen hat.. ich hoffe, dass die ganz & ohne Schäden im Keller ankommen.. somit habe ich auch nun keine Chance außer die zu crimpen + zu testen, oder?
 
Ich als kompletter Elektriklaie musste mir schon diverse andere Sachen aneignen, da der Herr nicht mehr auftaucht und ..... da der Herr nicht auftaucht, habe ich mir selber sogenannte .......
sorry für die lange Erklärung - wie gesagt bin absoluter Laie in dem Gebiet & freue mich auf hilfreiche Infos.
Hilfreich wäre es gewesen, das umfangreiche Installationpaket auch umfangreich zu entlohnen, damit „der Herr wieder auftaucht“ oder ist die Kohle ausgegangen?
 
Also für die erste Zuordnung ist crimpen und co unnötig.
Nimmst Ende 1 (also nicht KG) und verbindest z. B. Paar 1
dto mit Paar 2
dto mit Paar 3
usw.
Dann gehst du mit Ohmmeter, Durchgangsprüfer o. ä. ins KG (Anfang) und schaust eben, entsprechend der Paarung, wie du es denn gerne benennst.
 
Moin,

Ich würde beide Seiten jeweils abisolieren (ich hoffe sie sind lang genug) und dann die andere Seite ausklingeln.
https://www.amazon.de/Benning-05015...9a8fe&pd_rd_wg=Olg4l&pd_rd_i=B00LCN1FFI&psc=1
Nach den erfolgreichen Ausklingeln, entsprechend beschriften.
Dein Testgerät, hilft dir im Moment nicht das würde funktionieren wenn beide Seite aufgelegt werden.

Also Arbeitsschrittfolge:
1. Kabel ausklingeln
2. Patchpanel und Dosen auflegen, ich empfehle keine LSA-Technik, sondern Keystone Module.
Herstellerempfehlungen dabei sind Metz/Btr, Dätwyler, mein Favorit Telegärtner. Wichtig es gibt minimale Abweichungen also sollte nach Möglichkeit! wenn von einen Hersteller immer alles kaufen.

Übersichtsseite
https://www.reichelt.de/TELEG-RTNER...ndex.html?ACTION=103&MANUFACTURER=TELEGÄRTNER

Patchpanel LSA-Technik (kann ohne Rack Benutzt werden)
https://www.reichelt.de/mini-vertei...-j02023a0053-p266368.html?&trstct=pol_4&nbc=1

Patchpanel Keystone-Module (gibt es nur in Rack-Montage)
https://www.reichelt.de/19-modultra...-j02023k0027-p266374.html?&trstct=pol_3&nbc=1

Dosenzusammensetzung Unterputz Keystone
https://www.reichelt.de/modul-aufna...h02010a0040-p266356.html?&trstct=pos_14&nbc=1

Dosenzusammensetzung Aufputz Keystone
https://www.reichelt.de/modulaufnah...-h02000a0092-p266359.html?&trstct=pol_4&nbc=1

Keystone Modul für die Dose
https://www.reichelt.de/amj-modul-k-cat-6a-t568a-tg-j00029k0036-p266376.html?&trstct=pol_0&nbc=1

3. Jetzt kann dein Tester zum Einsatz kommen, nachdem alles aufgelegt ist. Dann kann man damit seine Arbeit überprüfen, ob alle Adern durchgängig Anliegen.

4. Die Kabel anschließend vom Patchpanel und den Netzwerkdosen zum Switch oder der jeweiligen Perepherie mit Patchkabeln verbinden.

5.Fotos deiner jetzigen Installation und bereits erworbenen Werkzeuge könnten mir und auch anderen helfen. Es kommen bestimmt noch andere Ratschläge aber so währe meine Vorgehensweise.

P.S. Die links sind nur Beispiele ich stehe in keinerlei Beziehung zu jedweden Händlern.

Beste Grüße
Sascha
 
Nun lese ich, ich soll ein Patchpanel verwenden, bei dem man auf der einen Seite die Verlegekabel anschließt & auf der anderen Seite dann „normale“ LAN Patchkabel zu Routern etc... was empfehlt ihr
Was heißt empfehlen... So wirds halt gemacht.
Und das Patchpanel muss mit der Haupterdungsschiene verbunden werden.

Kabel ohne Leehrrohr quer durch den Rohbau gezogen hat..
Ach du Scheiße!
 
Danke für deine Antwort :). Das mit den Leerrohren ist ein guter Vorschlag.. leider in meinem Fall nur Theorie, da der ***-Elektriker, die Kabel ohne Leehrrohr quer durch den Rohbau gezogen hat.. ich hoffe, dass die ganz & ohne Schäden im Keller ankommen.. somit habe ich auch nun keine Chance außer die zu crimpen + zu testen, oder?
Willkommen in der Realität. Gut die allermeisten EFK ziehen sowas noch durchs Leerrohr, aber selten austauschbar. Entweder endet das Leerrohr unten an der Wand oder es wird ein Leerrohr mit mehreren belegt und zwischendrin aufgeteilt.
Wenn der Ele sich doch die Mühe macht und diese Rohre bis zur Dose führt, dann haben die entweder einen Knick am Wandübergang was auch nichts bring, da hier die Leitung festsitzt/fixiert ist.

Oder die Schlitzungen müssen leicht seitlich im Bogen hochgezogen werden, was ein erheblichen Mehraufwand darstellt, den ihn keiner bezahlt und er verstößt gegen die DIN EN1996, da er die zulässigen Schlitztiefen nicht einhalten kann. Letzteres Problem besteht ja schon bei normalen vertikalen Schlitzen in tragenden 11,5er Wänden. Wenn der Kunde etwas mehr an Elektrik haben möchte, kann er die DIN-Vorgaben nicht einhalten, da es einfach nicht geht. Egal wie er es macht, er verstößt immer nach irgendeiner DIN und somit ist sein Werk mangelhaft.
 
Wenn man es richtig gut (i.S.v. "den Bestimmungen entsprechend") machen will, setzt man auch in jeder Etage einen Netzwerkverteiler und um Austauschbarkeit gewährleisten zu können, wird alle 10m eine Dose verlangt. Außerdem darf die Leitung erst eingezogen werden, wenn alles verputzt wurde. :D
 
um Austauschbarkeit gewährleisten zu können, wird alle 10m eine Dose verlangt
18015-1 (Stand 02/2020)
Lehrrohre
●Lehrrohre ohne Zugänge ohne Richtungsänderung <= 25m
●Mit Richtungsänderung <= 15m
●1/3 Belegung der Rohre
●Umgebungsbedingungen (Druckfestigkeit, UV)
●Nach Außen geführte Rohre müssen luftdicht verschlossen sein!
 
biegsame Kunststoffrohre, die dafür gedacht sind, elektrische Leitungen aller Art zu umhüllen. Faktisch kannst du dann die Leitung, z.B. weil sie kaputt oder alt ist, heraus ziehen und durch eine Neue ersetzen.

Ist aber heute nicht mehr so üblich, weil alle auf dem Geiz-ist-geil-Trip sind.
 
Installation:
  1. CAT.7 reicht für 10 GBit/s. Das ist das 20-fache von dem, was dein Internet-Anschluss mit 500 MBit/s hat. Es gibt zwar inzwischen die höhere Kategorie 8, aber das in der Regel nur in Rechenzentren sinnvoll.
  2. Wie du schon richtig bemerkt hast, gibt es Verlegekabel für die feste Verlegung und Patchkabel für die nicht feste Verlegung. In der Regel verwendet man die Verlegekabel für die feste Installation (in der Wand/im Leerrohr/...) und Patchkabel, um Geräte untereinander oder mit Netzwerkdosen zu verbinden. Die gesamte Strecke sieht dann so aus:
    Endgerät <--Patch--> Netzwerkdose <--Verlege--> Patchpanel <--Patch--> Router/Switch
  3. Es gibt zwar Stecker, die man an Verlegekabel anschließen kann. Empfehlenswert ist das aber in der Regel nicht. Gerade wenn du befürchtest, dass du die Kabel später nicht mehr austauschen kannst, ist es nicht so gut, wenn das Kabel aus der Wand heraus bis zum Gerät geht, weil es dann nicht vor Beschädigungen geschützt ist.
  4. Für das Patchpanel würde ich Keystones empfehlen. Das sind kleine Buchsen, die auf das Kabel montiert werden. Das Buchse wird dann in ein modulares Patchpanel (das eigentlich nur eine Halterung für Keystones ist) eingeclipst. Das ist geringfügig teurer, macht die Installation aber viel einfacher. Außerdem kannst du dann messen, wo das Kabel hingeht, bevor du die Keystones an die passende Stelle einclipst.
Netzwerk:
  1. Wenn du den Internet-Router im Keller installierst, kannst du von dort jede Netzwerkdose mit dem internen LAN versorgen. Eventuell brauchst du einen Switch, wenn du mehr Netzwerkdosen anschließen willst als der Router Anschlüsse hat (meistens 4 oder 5).
  2. An jede (angeschlossene) Netzwerkdose kannst du dann Geräte mit einem Patchkabel anschließen. Das können Computer, Drucker, IP-Telefone, usw. sein, oder auch WLAN-Access-Points. Letztere sind dann keine wirklichen Repeater, weil sie ja per Kabel am Router angeschlossen sind.
  3. Wenn in einem Raum die Netzwerkdosen nicht ausreichen, kannst du dort auch mit einem Switch weiter verteilen. Z.B. kannst du einen Switch mit fünf Anschlüssen nehmen und dann vier Geräte anschließen, der fünfte Anschluss geht mit einem Patchkabel an die Netzwerkdose.
  4. Einen weiteren Router brauchst du nicht. Man kann aber manche Router auch wie eine Kombination von Switch und WLAN-Access-Point verwenden. Die Router-Funktion wird dann schlicht genutzt.
 
Gar nicht gesehen......

Trotzdem sollten Netzwerkleitungen austauschbar sein, weil man nie weiß, wie das vielleicht in 10 Jahren mit den erforderlichen Datenraten aussieht.
 
Gut die allermeisten EFK ziehen sowas noch durchs Leerrohr, aber selten austauschbar

Kann mir mal jemamd den geheimen Trick verraten, wie ich eine Unterputz-Netzwerkdose montieren soll, wenn die Netzwerkkabel nicht mehr beweglich sind???

Ich installiere die Netzwerkdose an den zwei oder drei Leitungsenden - und dann? Normalerweise zieht jemand am zentralen Punkt (z.B. Netzwerkgehäuse) leicht an den Netzwerkkabeln und ich führe die Überlänge oben sauber gleitend in das Leerrohr. Um den Höhenversatz zwischen Einführung in die Dose / Module und dem Leerrohr auszugleichen, gipse ich ausschließlich Electronic-Dosen ein (die mit dieser "Tasche").
So, und wie macht man das, wenn sich die Kabel nicht mehr bewegen lassen? Überlänge dreimal falten und in die Dose stampfen?
Oder sind das alle Gynäkologen mit Zauberhänden, die die Netzwerkdose auflegen können, während die schon in der Gerätedose drin ist?

Netzwerkkabel unter Putz / nicht leicht beweglich zu verlegen ist vollkommen blödsinniger Pfusch. Vermutlich sind dann beim Fragesteller auch Duplexkabel verlegt worden.
 
Thema: CAT7 Verlegekabel installieren/verlegen?
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