Abkürzungen in der Sicherheitstechnik

Diskutiere Abkürzungen in der Sicherheitstechnik im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Mahlzeit, Ich durfte gestern mal wieder Fehler suche machen. Ich wurde gebeten die Stufenbeleuchtung Abschaltbar zu machen die läuft nämlich...
Das Problem ist dort wohl das Besitzverhältniss. Das Gebäude gehört ein Verein der sich Theoretisch sich um die Anlagen kümmern muss, es nicht macht. Der Verein hat das Gebäude aber Untervermietet an ein Gastro Unternehmen und die wiederum kümmern sich um die Vermietung der Räumlichkeiten.
So sieht es aus, das schlimme ist das dort keiner weiß was der andere macht.

Wenn was passieren sollte muss ein Gericht am Ende entscheiden wer da die Schuld trägt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Zweifelsfall alle da keiner sich darum gekümmert hat die Verantwortung zu klären.
Da es aber eine gewerbliche Vermietung ist ergibt sich durch den Mieter die Betreiberverantwortung, welche bedeutet sich um solche dinge kümmern zu müssen.
 
Klar, ich kenne aber den Mietvertrag nicht und weiß auch nicht was dort vereinbart wurde diesbezüglich. Es ist mir ehrlich gesagt egal was die dort machen.
 
Wo steht das eine Fluchtwegbeleuchtung dauernd leuchten Muss ? Im Brandfall schaltet die BMA diese Ein egal ob da die normale Beleuchtung funktioniert oder Nicht und bei Netzausfall Schaltet die Sicherheitsbeleuchtung diese Leuchten Ebenfalls ein . Deshalb gibt es ja die Bereitschaftsbeleuchtung ! Nur eine Bereitschaftsbeleuchtung muss vom Personal regelmäßig überwacht werden. das fällt dem Besen schwingendem Geschwader eher auf wenn da bestimmte Leuchten eben die In Dauerschaltung sind nicht leuchten ! Aber sowohl Mieter als auch Eigentümer sitzen bei einem Unfall der auf fehlerhafte Fluchtwegsbeleuchtung zurückzuführen ist im selben Boot !
 
Ich kenne genügend Anlagen wo die normalen Lichtstromkreise überwacht werden und auch in den UV Unterspannungsrelais vorhanden sind . Bei Ausfall einer Phase wird dann die SIBE direkt vom Bereitschaftsmodus in den Dauerlichtmodus umgeschaltet und bei Ausfall eines FI oder eines LS für einen Bereich nur dieser Bereich von Bereitschaft auf Dauerlicht geschaltet und im Brandfall gibt die BMA der Sibe den Befehl alles von Bereitschaft auf Dauerlicht !
 
Die normale Fluchtwegbeleuchtung kann ich Abstellen wenn ich es will das geht aber nur fürs Haus und die BMA kann es nicht Übersteuern. Das ist die Theorie machten tue ich es aber nicht weil ich dafür ja grade stehen müsste. Das wissen ist da der wille nur nicht.
Die Stufenbeleuchtung im Saal konnte gar nicht abgeschaltet werden außer man hat den Hauptschalter betätigt was aber natürlich kein Nutzen hatte. Deswegen sind dort jetzt LEDs Verbaut wurden die man Dimmen kann auf 10% während der Veranstaltung. Das kann aber über die BMA übersteuert werden wenn ich das richtig Verstanden habe.

Die Sicherheitsbeleuchtung im Saal geht an sobald eine Sicherung fliegt oder man andere Leuchtmittel einbaut. Oder jemand wie gestern so bl.. ist und auf ein Handfeuermelder Drück, war zwar nicht mit Absicht aber hat erstmal für Spaß gesorgt. Und Quittieren geht ja auch nicht weil ja noch eine Störung auf der Anlage ist.
 
Das Problem ist dort wohl das Besitzverhältniss. Das Gebäude gehört ein Verein der sich Theoretisch sich um die Anlagen kümmern muss, es nicht macht. Der Verein hat das Gebäude aber Untervermietet an ein Gastro Unternehmen und die wiederum kümmern sich um die Vermietung der Räumlichkeiten.
So sieht es aus, das schlimme ist das dort keiner weiß was der andere macht.

Wenn was passieren sollte muss ein Gericht am Ende entscheiden wer da die Schuld trägt.
Ich behaupte mal - dies ist heutiger Standard in unserer abeitstechnisch ausgegliederten Landschaft der Gebäudewirtschaft.
Der Gewinnmaximierung hat sich alles unterzuordnen, Hauptsache die Marge für den Vorstand / Geschäftsführung stimmt.

Ist bei uns im Büro nicht anders. Vor 15 Jahren hatten wir noch eigenes Reinigungspersonal, die zur Stammbelegschaft gehörte und selbstverständlich bei Betriebsfeiern dabei war und fair bezahlt wurde. Mit dem Rentenbeginn einer aus Kostengründen outgesourced, dann mussten wir jeden Abend relevante Unterlagen wegschliessen. Können wir uns mittlerweile auch sparen, denn die da kommen, können es eh nicht lesen. Von denen zu erwarten, dass die irgendwo anrufen, wenn die irgendeine Störung bemerken, dafür haben die keine Zeit und das notwendige Sprachverständnis. Die bekommen nach Fläche bezahlt und müssen sich spurten, damit die auf den Mindeslohn kommen. Und unseren Chef interessiert es nicht - er/es hat sich verändert, früher: "Sowas tut man nicht" heute: "Schön blöd, wenn man es nicht macht". Hauptsache es ist genug für ein größeren Sportwagen über, um bei "Mein Haus, mein Boot, mein Wagen" mithalten zu können.
Als wir in dies Bürogebäude eingezogen sind, saß noch jemand am Empfangstresen um Besucher zu begrüssen und begleiten, hatten einen eigenen Hausmeister, bzw. -elektriker, die sich mit der Technik im Hause auskannten und deren Macken, bzw. technischen Unzulänglichkeiten kannten und die auch überwacht haben. Der Empfangstresen ist heutzutage verwaist, die eigenen Hausmeister an einem Facility management abgegeben, da die die Billiger können. Dafür kommen irgendwelche Leute zum Mülltonnenschubsen, die von der Haustechnik null Ahnung haben. Wenn irgendwo im Flur eine Lampe vor sich hindämmert, dauert es mitunter Wochen, bis die ausgetauscht wird.
Und in anderen Bürogebäuden genau das Gleiche - verwaister Empfangstresen, eigenen Hausmeister haben die wenigsten. Es geht nur noch um Geld! Egal, wo man hinschaut.
 
@koBoLd
Ja, das kann man so machen. Und wenn ich es zu sagen habe, wird das auch so gemacht, auch wenn von allen Seiten regelmäßig gefragt wird, wozu das gut sein soll, da es doch nicht gefordert sei, und sonst auch nicht so gemacht wird und überhaupt....
Ergo: Außer uns macht das fast keiner so, da nicht gefordert!
 
Klar das aber da auch höhere Wartungskosten auf den Betreiber und auch ein höherer Stromverbrauch damit verbunden ist begreifen einige nicht ! Eine Fluchtwegebeleuchtung muss im Gefahrenfall den Fluchtweg ausreichend beleuchten .
 
Wie nun wo Bereitschafts oder Dauerleuchten hängen und ob die zusätzlich von der BMA aktiviert werden oder nicht ergibt sich aus dem Brandschutzkonzept des Gebäudes.
Mir ist bis jetzt noch keine unter gekommen welche von der BMA aktiviert wurde was nicht heißen soll, daß es das nicht gibt.
Die mir bekannten Anlagen haben aber dafür keine Schnittstelle, das ginge dann nur über den Überwachungskontakt für die Sicherung, sofern es keine Einzelbatterieleuchten sind.
So sieht es z.B. unser Brandschutzkonzept vor:
Piktos in Dauerschaltung, vor jedem Aufzug Löschkasten oder Fluchtwegsplan eine Dauerleuchte und min 5 Lux.
ansonsten Bereitschaftsleuchten >=1Lux
Alles mit zentral überwachten Einzelbatterieleuchten.
 
Einzelbatterieleuchten haben aber auch den höchsten Wartungsaufwand schon allein auf Grund der vielen Einzelakkus . Bei einer Sibe mit Gruppenakkus oder sogar mit Zentralakku werden diese Direkt überwacht. Und wenn dann die Unterverteiler mit Phasenüberwachung und die Beleuchtungsstromkreise mit Meldekontakt versehen sind kann die Bereitschaftsschaltung auch die SiBE einschalten. Eine vernünftige BMA liefert im Alarmfall auch einen Potentialfreien Kontakt der die Sibe auf Dauerlicht umschaltet .
 
Nunja so aufwändig ist das heute auch nicht mehr, die Installationskosten einer Zentralen Anlage sind schon enorm, vor allem mit den ganzen Leitungen in Funktionserhalt und den entsprechenden Trassen, den separat abgeschotteten Räumen, Lüftung für die Batterieräume, Brandüberwachung, der Räume....

Alle 4 Jahre werden in den Einzelbatterien eben die Akkus getauscht und bei Bedarf.
Über die Busleitung werden die Einzelleuchten schließlich überwacht, so daß die früher notwendigen und kostenintensiven wöchentlichen Test Rundgänge entfallen und nur noch die Überwachungszentrale auf Störungen geprüft wird.
Da bei uns die Zentrale Ihre Störungen auf die Leittechnik bringt, brauch dann noch nicht mal einer zu den Zentralen hin.
 
Einzelbatterieanlagen sind und bleiben der größte Scheiß!
Unterm Strich und in betracht der möglichkeiten nicht ausgegoren.
 
Mal von denen ohne zentrale Überwachung abgesehen kann ich das nicht bestätigen.
Unsere Gessler funktioniert einwandfrei, bekommt alle 4 Jahre neue Akkus, alle nötigen Wartungen und jetzt nach 12 Jahren auch mal hier und da eine neue LED
 
Und der Verkabelungsmehraufwand sowie die turnusmäßigen Akkuwechsel spiegeln den Mehraufwand für E-Verkabelung sowie Batterieraum dar?
Eher nicht.

Und wenn man tiefergräbt, stellt man schnell fest, das so eine Einzelbatterieleuchte in BS-Schaltung oftmals mit am Beleuchtungstromkreis hängt(sonst geht sie ja nicht an, Stichwort Endstronmkreisüberwachung), und nach 3h Stunden ihren Dienst versagt.

Diese Leuchten gibt es in 1/3/8h Stunden version, zum umjumpern z.B., fragt man sich wie das sein kann, erfährt man: Ja, natürlich, der Lichstrom ist dann ein anderer! Herzlichen Glückwunsch!
 
Wenn bei einer Anlage die über Zentralbatterie Gespeist wird das Netz ausfällt läuft die Anlage weiter auf Batterie und dann schaltet diese auch um wenn der Notstromdiesel anspringt . Somit wird der Akku im Normalfall nur zur Überbrückung oder als letzter Rettungsanker benötigt . Und zentrallgespeiste Anlagen laufen locker auch über Akku länger als 8 Stunden ohne Lichteinbusse.
 
Nunja so aufwändig ist das heute auch nicht mehr, die Installationskosten einer Zentralen Anlage sind schon enorm, vor allem mit den ganzen Leitungen in Funktionserhalt und den entsprechenden Trassen, den separat abgeschotteten Räumen, Lüftung für die Batterieräume, Brandüberwachung, der Räume....
Das sind Konzepte für Möbelhäuser oder Einkaufzentren, aber nicht für kleinere bis mittlere Bürogebäude. Da gibt es keine redudante Einspeisung, keine seperaten Batterieräume mit CO2-Löschanlage etc.

Alle 4 Jahre werden in den Einzelbatterien eben die Akkus getauscht und bei Bedarf.
...sofern ein (Austausch-) Konzept erstellt wurde und irgendjemand überwacht, dass dies auch erledigt wird.
Über die Busleitung werden die Einzelleuchten schließlich überwacht, so daß die früher notwendigen und kostenintensiven wöchentlichen Test Rundgänge entfallen und nur noch die Überwachungszentrale auf Störungen geprüft wird.
Da bei uns die Zentrale Ihre Störungen auf die Leittechnik bringt, brauch dann noch nicht mal einer zu den Zentralen hin.
Sofern da einer sitzt und die Fehlermeldung zu intepretieren weiß. Diese Person kostet Geld - jeden Monat - jahrelang - also einsparen.
 
Also durch andere Brandabschnitte verlegte SV Stromleitungen sind in Funktionserhalt zu verlegen egal in welchem Gebäude.
Die Batterien stehen in einem Raum mit dem Sicherheitslichtgerät, der Raum muß vorhanden sein, und als Batterieraum auch dauerhaft belüftet werden.

Ob ein Hausmeister nur die Räume mit den Sicherheitslichtgeräten oder eben die Überwachungszentrale (kleiner Wandkasten) für Einzelbatterien auf Störungen kontrolliert ist völlig egal.

Ich habe sicher keinen der hier vor einem Bildschirm sitzt und NUR die Sicherheitsbeleuchtung kontrolliert.
Das läuft auf ein System auf dem alle Alarme vom Ganzen Gelände auflaufen, den ein zu sparen wäre ziemlich utopisch.
 
Thema: Abkürzungen in der Sicherheitstechnik
Zurück
Oben