Abnahme Netzbetreiber

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Frühling

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Hallo zusammen,

Ich plane, mich bald selbstständig zu machen, habe aber noch einige Fragen dazu. Kürzlich habe ich meinen Meistertitel im Handwerk erlangt und würde gerne mehr über den Ablauf von Abnahmen erfahren. Wenn ich zu einer Abnahme gerufen werde, muss ich mich dann beim Netzbetreiber wegen der Plombierung melden, oder kann ich einfach Messungen durchführen und diese dokumentieren? Da mir praktische Erfahrungen fehlen, wäre ich sehr dankbar für eine ausführliche Erklärung dieser Prozesse. Zudem würde ich gerne wissen, wie es abläuft, wenn ein Kunde beispielsweise den Zählerschrank im Keller versetzen lassen möchte. Muss ich in diesem Fall direkt einen neuen Zähler beantragen? Ich freue mich auf Ihre Antworten.
 
Hallo zusammen,

Ich plane, mich bald selbstständig zu machen, habe aber noch einige Fragen dazu. Kürzlich habe ich meinen Meistertitel im Handwerk erlangt und würde gerne mehr über den Ablauf von Abnahmen erfahren.

Zuallererst benötigst du eine Eintragung in die Handwerksrolle und einen Eintrag ins Installateurverzeichnis eines Netzbetreibers.

Wenn ich zu einer Abnahme gerufen werde, muss ich mich dann beim Netzbetreiber wegen der Plombierung melden, oder kann ich einfach Messungen durchführen und diese dokumentieren? Da mir praktische Erfahrungen fehlen, wäre ich sehr dankbar für eine ausführliche Erklärung dieser Prozesse.

Das ist je nach Netzbetreiber unterschiedlich. Für deine Arbeiten bist du auf jeden Fall selbst verantwortlich.

Zudem würde ich gerne wissen, wie es abläuft, wenn ein Kunde beispielsweise den Zählerschrank im Keller versetzen lassen möchte. Muss ich in diesem Fall direkt einen neuen Zähler beantragen? Ich freue mich auf Ihre Antworten.

Wann welche Meldung zu erfolgen hat, regeln die TAB. Danach entscheidest du. Letzlich hast du beim Netzbetreiber immer einen Ansprechpartner. Das ist auch der Fall, wenn du als Gast im Bereich eines anderen Versorgers arbeitest.
 
Ohne dem TE jetzt zu nahe treten zu wollen:
Aller Anfang ist ja bekanntlich schwer, aber wenn ich mir seine Fragen so durchlese, frage ICH mich, ob es nicht sinnvoller ist, erstmal ein paar Wochen bei einem Fachbetrieb "mitzulaufen" (auf welcher Basis auch immer), ehe man sich eigenverantwortlich auf die Menschheit loslässt.
 
Dem ist nichts hinzuzufügen.

Ich kenne mehrere Leute in meinem Umfeld welche ausgezeichnete Elektrofachkräfte sind, seit Jahren in leitenden Positionen in ihrem/unserem Unternehmen und genau wissen wo der Hase lang läuft.

Trotzdem mussten sie sich den Trei-schein zur Selbständigkeit/Konzessionsträgerschaft nochmal sehr hart erarbeiten.
Und dann liest du sowas....
 
In dieser BRD geht halt nichts über ein gerüttelt Maß an Bürokratie . . . :D
 
Ehrlich gesagt, frage ich mich, was hier das Problem ist. Habt ihr meine Frage überhaupt richtig gelesen? Warum scheint es, als ob ihr immer das Schlechteste aus der Situation herausziehen müsst und es kaum erwarten könnt, dass jemand scheitert, anstatt konstruktive Unterstützung zu bieten? Ich möchte euch auf einen Punkt hinweisen: Mein Anliegen ist der organisatorische Ablauf, nicht die fachlichen Details. Die fachliche Kompetenz wurde bereits durch meine Kammerprüfung bestätigt.

Was ich wissen wollte, sind eure persönlichen Erfahrungen mit dem Prozedere rund um Zähleranträge, Abnahmen und den Austausch mit Netzbetreibern. Wie geht ihr diese Prozesse an? Wie interagiert ihr mit den Netzbetreibern? Ich suche nach pragmatischen Einblicken in diese Abläufe, nicht nach einer fachlichen Belehrung.
 
Wie gesagt, entscheidend sind die AGB des jeweiligen Netzbetreibers in dessen Gebiet gearbeitet wird und natürlich die AR-N 4100. Alles darüber hinaus regelt man mit dem Ansprechpartner des Netzbetreibers. Bei manchen muss man noch Vorlagen ausfüllen und hinschicken, bei anderen geht es komplett online, wenn man einen Zugang beantragt. Die sagen dann schon, was sie wollen oder man fragt einfach nach.
 
Vielen Dank für deine Antwort. Das war genau die Information, die ich gesucht habe. Ich wollte nicht die typischen Kommentare hören, die lediglich hervorheben, wie ausgezeichnet Elektriker in diesem oder jenem Bereich sein können. Manchmal frage ich mich ernsthaft, warum es zugelassen wurde, solche Individuen ohne wirkliche Überlegung in die Gesellschaft zu entlassen. Es scheint, als ob nicht genug Bedacht darauf verwendet wird, welche Auswirkungen dies auf die Allgemeinheit haben könnte. Ein wenig mehr Sorgfalt in solchen Angelegenheiten wäre sicherlich von Vorteil. Zudem sollten wir uns alle darum bemühen, junge Handwerker zu unterstützen, wo wir nur können. In einer Zeit, in der Fachkräftemangel herrscht, ist es absolut kontraproduktiv, sich gegenseitig herabzusetzen. Wir müssen zusammenhalten und die nächste Generation von Fachkräften ermutigen und fördern.
 
Hmmm, ja, könnte man meinen.

Wenn man dann aber liest, das sich hier offenbar jemand selbsttändig macht, der von dem was er da tut, offenbar überhaupt keinen praktische Ahnung hat,


wie es abläuft, wenn ein Kunde beispielsweise den Zählerschrank im Keller versetzen lassen möchte. Muss ich in diesem Fall direkt einen neuen Zähler beantragen?

dann darf man doch erstaunt sein, oder?

Üblichweise ist es ja eher so, das jemand der sich selbständig macht, das was er nun eigenverantwortlich unternimmt vorher schon einige Jahre als Angestellter gemacht hat.
Zumindest würde ich mir das als dein neuer Kunde wünschen.
Und als dein potentieller Wettbewerb übrigens auch!
 
War in meiner Prüfung auch nicht vorhanden, im Vorbereitungslehrgang aber schon.
 
Ich merke schon, wir reden komplett aneinander vorbei. Ich wollte ursprünglich wissen, wie genau die Abnahmeprozesse ablaufen und wie die Interaktion mit dem Netzbetreiber gestaltet wird. Es ging mir um handfeste praktische Erfahrungen und fachliches Know-how. Offensichtlich war es ein Fehler, mich auf Gespräche mit anderen Meistern aus der Branche einzulassen, besonders bei solchen, die offensichtlich Schadenfreude empfinden. Ich wollte einfach nur verstehen, wie eure Schritte bei der Abnahme sind, ohne in die Tiefe der technischen Messdaten einzutauchen.
 
Das wird doch wohl nicht das erste mal sein, das du einen Zählerschrank erneuerst, oder?

Wie war das denn bisher, wurde da der Zähler erneuert nur weil das Gehäuse getauscht wurde?

Wenn der alte Zähler Dreipunkt war, und der Versorger nun eHz fordert, muss natürlich der Zähler neu.
Wenn nicht, dann nicht. Wenn schon eHz auf Adapterplatte im alten Schrank, dann kannst du den auch umsetzen.
 
Vielen Dank für deine Antwort auf meine Frage. Ich frage mich, ob es wirklich schwierig war, darauf einzugehen. Ich schätze solche Antworten sehr und bin natürlich auch an euren Erfahrungen interessiert. Es ist wichtig, kurz und präzise zu sein. In meiner Ausbildung haben wir solche Themen zwar behandelt, jedoch nicht in der Tiefe, die ich mir gewünscht hätte. Das Fachliche steht hierbei nicht im Vordergrund und ist auch nicht unser Thema.
 
….. Letzlich hast du beim Netzbetreiber immer einen Ansprechpartner. Das ist auch der Fall, wenn du als Gast im Bereich eines anderen Versorgers arbeitest.
Das sind ja Traumzustände. laut Aussagen der Elektriker, mit denen ich gesprochen habe, müssten die eigentlich für den Telefonverkehr mit dem VNB eine extra Telefonkraft einstellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Ganze Prozess ist unheimlich unterschiedlich zwischen den Netzbetreibern.
Bei manchen ist ein unheimlicher bürokratischer Akt dahinter der dann auch regelmäßig schief läuft und man sich durchaus mal ein ganzes Jahr mit den Fehlern herumschlägt.
Bei anderen ist das zwar einfach, mußt dich aber mit Pseudo Fachkräften des VNB herumärgern die von Schutz und Netzform keine Ahnung haben um so rechhaberischer und wichtiger aber auftreten.

Bei wieder anderen ist alles kein Problem (hab ich mal gehört)
 
In meiner Ausbildung haben wir solche Themen zwar behandelt, jedoch nicht in der Tiefe, die ich mir gewünscht hätte. Das Fachliche steht hierbei nicht im Vordergrund und ist auch nicht unser Thema.
Wenn das Fachliche nicht im Vordergrund steht, was habt Ihr dann während der Ausbildung so gemacht?
Singen und klatschen?
und es kaum erwarten könnt, dass jemand scheitert, anstatt konstruktive Unterstützung zu bieten?
ob es nicht sinnvoller ist, erstmal ein paar Wochen bei einem Fachbetrieb "mitzulaufen" (auf welcher Basis auch immer)
Ist das keine konstruktive Unterstützung?
Früher nannte man das "Hilfe zur Selbsthilfe", heute wird erwartet, dass einem die Probleme einfach von Dritten gelöst werden und wenn das nicht aus dem Stand und in höchstmöglicher Tiefe und Ausführlichkeit geleistet wird, ist man gleich eingeschnappt und teilt aus. I like it! :confused:
 
Das läuft alles nur noch Online, die ganze Beantragung von A-Z. Im Portal wird man durchgeleitet und kann eigentlich mit Logischen Denken und Lesen fast alles selbst lösen. Wenn fragen sind naja sein Persönlichen Ansprechpartner braucht man gar nicht erst versuchen anzurufen, wenn man glück hat geht mal jemand ans Telefon, selbst mit meiner Internen Telefonnummer komme ich bei solchen Leuten nicht durch, oder bekomme die Antwort bin ich nicht zuständig. Manchmal verzweifele selbst ich, aber eine Lösung findet man eigentlich immer.
Alles was Standard Sachen sind, wie Neuer Netzanschluss, Zählereinbau und sowas, alles kein Problem.

Ich habe letztens meine PV Anlage auch selbst angemeldet und muss sagen ich weiß nicht was die Installateure immer Schimpfen, man konnte sich sogar ein Video angucken was einen Schritt für Schritt durchleitet, ja natürlich kostet das Zeit aber am ende ging das ding ohne Murren durch. ;)
 
Wenn das Fachliche nicht im Vordergrund steht, was habt Ihr dann während der Ausbildung so gemacht?
Singen und klatschen?
Ein heutzutage (leider) gängiger Ausbildungsstandard in vielen Handwerksbetrieben. Welcher Geselle hat denn heutzutage noch die Zeit, den Lehrling richtig mitzunehmen. Also denn erst einmal: Schlitzen und Stemmen
 
Thema: Abnahme Netzbetreiber
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