Absicherung einer Unterverteilung im Gartenhaus

Diskutiere Absicherung einer Unterverteilung im Gartenhaus im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Liebe Gemeinde, wir haben im EFH einen Sicherungskasten, in dem neben den Sicherungen die Aktorik für das Haus sitzt. Im neuen Gartenhaus möchte...
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ssydow

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Liebe Gemeinde,
wir haben im EFH einen Sicherungskasten, in dem neben den Sicherungen die Aktorik für das Haus sitzt.
Im neuen Gartenhaus möchte ich nun eine Unterverteilung für die Außenbeleuchtung installieren. Hierfür habe ich bereits in der Bauphase des Hauses ein ca. 30m langes 5*16qm2 Kabel vom Sicherungskasten im Haus hinaus ins Gartenhaus gelegt. Mit welchen Sicherungen (3 Stück, rund, zum Stecken) sichere ich nun die Unterverteilung ab?
Ich habe gelesen, dies ist abhängig von der Kabellänge, ist das richtig?
Kann jemand helfen?

Liebe Grüße

Sebastian Sydow
 
Die Frage ist halt, so hoch wie möglich, oder so hoch wie nötig.
Wenn in der Gartenverteilung nur ein FI und ein paar Sicherungen für Licht und Steckdosen sitzen, reicht 25A.
 
ssydow schrieb:
Mit welchen Sicherungen (3 Stück, rund, zum Stecken) sichere ich nun die Unterverteilung ab?
Ich habe gelesen, dies ist abhängig von der Kabellänge, ist das richtig?

Wichtig wäre die Vorsicherung sowie Länge und Querschnitt der Zuleitung des "Sicherungskastens"..
 
Ein 5x16qmmm Kabel liegt in der Erde. Das Ding ist bis zum Gartenhaus ca. 30m lang.
Eine hohe Absicherung hat doch keinen Nachteil, oder? Wenn die Kosten gleich sind, macht es doch keinen Sinn, nur mit 25A abzusichern, oder?
 
Mache doch bitte Fotos von dem geöffneten Sicherungskasten und stelle sie hier hinein.

Wieviele kW willst Du denn in der Gartenhütte "verbraten"? :lol: :lol: :lol:
 
ssydow schrieb:
Ein 5x16qmmm Kabel liegt in der Erde. Das Ding ist bis zum Gartenhaus ca. 30m lang.
Eine hohe Absicherung hat doch keinen Nachteil, oder? Wenn die Kosten gleich sind, macht es doch keinen Sinn, nur mit 25A abzusichern, oder?
Eine hohe Absicherung hat immer den Nachteil, das es im Fehlerfall lauter kracht. Und dann hat es den weiteren Nachteil, das du irgendwann keine selektivität mehr zur Vorsicherung hast. Und dann kommt dann evtl noch die HA Sicherung mit bei einem Fehler. Und glaub mir, in der Schweiz z.B. sind fast alle Wohnungen bzw. Häuser mit 3x25A abgesichert, dann wird es für dein Gartenlicht problemlos reichen.
 
ssydow schrieb:
Hierfür habe ich bereits in der Bauphase des Hauses ein ca. 30m langes 5*16qm2 Kabel vom Sicherungskasten im Haus hinaus ins Gartenhaus gelegt.

Respeeekt!

Lutz
 
Das sieht doch nicht so schlecht aus. Trotzdem wäre es gut zu wissen, wie denn deine Hauptverteilung vorgesichert ist. Ich vermute mal mit 63A, dann würde ich die abgehende Leitung mit 35A oder 40A absichern.
 
Ach so, das meinst du. Ja, die HV ist mir 63A abgesichert (steht zumindest so auf der Sicherung). Die HV haben wir uns damals professionell bauen lassen - da habe ich mich nicht dran getraut. Die UV für das Gartenhaus ist jetzt mein Erstlingswerk... :)
Die Absicherung der UV mit 35A klingt plausibel und sinnvoll - ausreichen tut es denk ich allemal... :)
Auf den Halterungen für die Sicherungen steht 63A - kann ich da "einfach" die 35A Sicherungen reinstecken? Die sind ja vom Umfang her etwas kleiner...
http://s7.postimg.org/nt54x9zmv/image1.jpg
 
ssydow schrieb:
Die Absicherung der UV mit 35A klingt plausibel und sinnvoll - ausreichen tut es denk ich allemal... :)
Auf den Halterungen für die Sicherungen steht 63A - kann ich da "einfach" die 35A Sicherungen reinstecken? Die sind ja vom Umfang her etwas kleiner...

Der Lasttrenner ist für Neozed-Elemente in der Größe D02. Ob da 35A oder 63A reinkommen ist egal.
 
Für Sicherungen der selben Größe D02 gibt es Passringe um ein einsetzen einer höheren Sicherung als vorgesehen zu verhindern.

Für Sicherungen in der kleineren Größe D01 gibt es zusätzlich Passfedern, die den Halt im größeren Fach gewährleisten und ebenfalls passende Passringe für Sicherungssockel D02.
 
Auf die Blanken Gabeln der Phasenschiene gehören Isolierkappen.
Ansich hätte man da auch eine passende Schiene nehmen können, sowie einen Automat mehr, sieht besser aus.
Normalerweise sitzt der FI dann links und nicht rechts.

Warum wurden hier eigentlich so viele verschiedene Hersteller zusammen gewürfelt?

Die Adern zwischen den untern FIs und den Sicherungsautomaten sind DEUTLICH zu gering gewählt.
Diese sind auf den geleichen Strom auszulegen wie die Leitungen vor dem FI. Auch wenn man hier nur 35A als Vorsicherung wählen würde ist es sehr unschön dort so ein Nadelöhr zu bauen.
FIs speist man eigentlich von oben ein und nicht von unten.
 
Zugentlastungen fehlen!!!
 
Super, danke für das Feedback!
Ist meine erste UV... :)
Kappen mache ich noch drauf. Bei mir in der HV sind auch nur 1,5qmmm Kabel vom FI zur Sicherung - für ne 16A Absicherung reicht das doch aus, oder? Ansonsten kann ich den Einwand mit dem Nadelöhr aber nachvollziehen.
Zugentlastung für die Zuleitung? Für die anderen Kabel doch nicht, oder?
Bei den FI`s habe ich noch überlegt - ich dachte dann an kurze Kabelwege und meine Literaturrecherche ergab, dass ein FI in beide Richtungen funktioniert - stimmt das?
Die bunt zusammengewürfelten Komponenten sind Restbestände, die mein Bruder und ich noch liegen hatten - für die Gartenverteilung wollte ich nicht nochmal investieren. Hat das technische Nachteile?

Liebe Grüße
 
Der Querschnitt reicht für den Nennstrom, aber nicht für den Kurzschlusstrom. Hiermuss übrigens nicht pauschal 16mm2 eingesetzt werden, weil die Zuleitung so ausgelegt ist, sondern der Kurzschlusstrom muss für die Dauer bis zur Abschaltung der Vorsicherung gehalten werden können. Der max. Nennstrom der Vorsicherung der Verteilung (entsprechend der internen Bauteile und Verdrahtung) ist auf dem Typenschild zu dokumentieren.


Ich habe gerade kein vernünftiges Diagramm hier, aber eine D02-35A (gL/gG) müsste bei 120A nach 5 Sekunden abschalten. Dafür wären min. 2,33 - also 2,5 - mm² CU erforderlich. Bei rund 200A/5s (50A gL) wären es schon 4mm² (3,89) ... Nagel mich nicht auf die Nackommastellen fest, ich mache Mini-Urlaub und hab keine Auslösekennlinien hier umden exakten Strom zu definieren ... Aber 1,5mm² CU ist Mist.

AlleAnschlusstellen müssen Zug- und Druckfrei sein. So wie deine Zuleitung gerade hingepfuscht ist, zieht diese wohl mit Ihrem Gewicht an den Klemmen.

FI funtioniert in beide Richtungen? Häh?
 
T.Paul schrieb:
Der Querschnitt reicht für den Nennstrom, aber nicht für den Kurzschlusstrom. Hiermuss übrigens nicht pauschal 16mm2 eingesetzt werden, weil die Zuleitung so ausgelegt ist, sondern der Kurzschlusstrom muss für die Dauer bis zur Abschaltung der Vorsicherung gehalten werden können. Der max. Nennstrom der Vorsicherung der Verteilung (entsprechend der internen Bauteile und Verdrahtung) ist auf dem Typenschild zu dokumentieren.

AlleAnschlusstellen müssen Zug- und Druckfrei sein. So wie deine Zuleitung gerade hingepfuscht ist, zieht diese wohl mit Ihrem Gewicht an den Klemmen.

FI funtioniert in beide Richtungen? Häh?

Ah, OK. Die FI´s sind mit 10qmmm verkabelt. Dann baue ich das bei den Sicherungen auch nocheinmal um.

Mit dem "löst in beide Richtungen aus" bei den FI`s meinte ich, dass ich gelesen habe, dass sich der Anschluss (ob oben oder unten) nicht auf die Funktion des Schutzschalters auswirkt.

Hast du eine Idee, wie ich eine Zugentlastungen bauen kann? Das Kabel steht wirklich etwas unter Spannung... :-(
 
Ich habe oben noch Angaben zum Querschnitt ergänzt ...

z.B. mit der Abfangschiene, die esals Zubehör zum Verteiler gibt ... http://www.hager.de/produktkatalog-neuh ... /17150.htm

Oder mit einer extern angebrachten Abstandschelle.

Aber vor allem mit mehr handwerklichem Geschick, das Kabel sieht viel zu kurz abgeschnitten aus, um es vernünftig zu bearbeiten und anzuschließen ... Von einer Leitungsführung ist auch nichts zu sehen, das hängt da einfach dumm rum...

Zum FI: Das ist nicht korrekt, der korrekte Anschluss ist primär vom Typ (AC, A, B, F,...) abhängig und gelegentlich vom Hersteller - siehe Anleitung. Typ B kenne ich z.B. nur von oben.
 
Die Zuleitung scheint ja über dem Holz zu verlaufen. Du könntest sie also mit isoliertem Metall-Lochband unter der Verteilung abfangen. (So, dass sie fest ist, aber nicht so fest, dass sie beschädigt wird - klar oder ;))
 
Dann ist das auch in Deiner Hauptverteilung falsch.
Eine Leitung wird durch die Vorsicherung geschützt, erst nach der Sicherung darf der Querschnitt entsprechend reduziert werden.
Es gibt dort Ausnahmen für bestimmte Zwecke, dazu muß die Ader aber kruzschlußfest verlegt werden, dies wird durch eine 0815 Ader auf keinen Fall erfüllt!

Das Verwenden verschiedener Hersteller bereitet keine Probleme sieht nur komisch aus.

Die Klemmen dürfen nicht mechansich belastet werden dazu, verwendet man bei Kabeln und Leitungen die nicht lagefixiert sind (z.B. durch einputzung oder Schellen) mit Zugentlastungen versehen. hierzu sind an den Verteilern auch oft Befestigungen für Kabelbinder.
Für die dicke Zuleitung werden diese aber etwas schwach sein.

Dem Prinzip eines FIs ist es egal wierum dieser angeschlossen wird, es gibt jedoch möglicherweise andere technische Gegebenheiten die eine Richtung vorschreiben.

Dir ist hoffntlich bewußt, daß zur Inbetriebnahme der Anlage diese messtechnisch zu prüfen ist?
Auch die FIs müssen gemessen werden, reines Betätigen der Testtaste ist dazu bei weitem nicht ausreichend.
 
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