Hallo Frani,
für eine chronisch leere Batterie kann es mehrere Ursachen geben, wobei äußerliche Feuchte die letzte Möglichkeit wäre. Da müßtest Du schon sehr leitfähiges Wasser (Salz, Säure) dort haben.
1. Batteriealter:
Ein Bleiakku hat eine begrenzte Lebenszeit, so 4-5 Jahre bei guter Pflege. Frühausfälle sind nicht ungewöhnlich.
2. Energiebilanz:
Wenn Du nur Kurzstrecke fährst und dann noch elektrisch startest oder mit Licht fährst, wird die entnommene Energie nicht wieder eingeladen.
3. Falsche Bordspannung:
Miß mal direkt an der Batterie die Spannung bei gut drehendem Motor. Da sollten ca. 14,4V (7,2V bei 6V-Anlagen) stehen. Ist es weniger, stimmt mit der Ladeanlage was nicht, Regler, Lichtmaschine.
4. Zeigt die Batterie im Ruhezustand ca. 12V und geht beim Einschalten eines Verbrauchers (Motor steht) schlagartig auf ca. 10V oder weniger runter, ist der Akku hin, Zellenschluß -> Tauschen.
5. Säurestand:
Der Norm-Säurestand beträgt ca. 10 mm über Plattenoberkante. Bei durchsichtigem Gehäuse zu erkennen oder, falls vorhanden, über den Zellen-Schraubverschluß kontrollieren.
Ist der Säurestand zu niedrig, mit dest. Wasser auffüllen.
Ist der Säurestand zu hoch, kann es sein, daß bei Deiner "Flutung" durch diese Schraubstopfen Wasser eingedrungen ist. Dann ist der Akku hin und Du mußt Dir beim neuen Akku was zum Feuchteschutz einfallen lassen.
Die Schraubstopfen sind hohl, damit entstehende Gase entweichen können.
6. Stromverbrauch im Stand:
Es kann sein, daß Dein Roller im Stand Strom zieht.
Ein vergessenes Licht sieht man, es kann aber auch ein Fehler in der Elektrik vorliegen (Kabel-Scheuerstelle).
Einen Pol am Akku abklemmen, ein Amperemeter dazwischen und Ruhestrom messen (Motor AUS, alles AUS). Der Ruhestrom sollte 5-10 mA nicht überschreiten, sonst Fehlersuche in der Verdrahtung.
Vielleicht kannst Du es durch probeweises Ziehen von Sicherungen lokalisieren.
Gruß Volker