Anforderungen an Überspannungsschutz beim Gebäudeeintritt erfüllt?

Diskutiere Anforderungen an Überspannungsschutz beim Gebäudeeintritt erfüllt? im Forum Blitzschutz, EMV, Erdung & Potentialausgleich im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo zusammen, die folgende Situation ist vorhanden: 2 getrennte Wohngebäude, nennen wir sie "A" und "B", befinden sich in 10 m Abstand...
  • Ersteller Fluxkompensator
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Bei Verwendung von 10mA FI hätte ich da von Siemens ein wenig mehr erwartet. Ich wäre da ein wenig Konsequenter gewesen wenn man schon alles nun alles extra absichert. Dann auch DLE Herd Wallbox mit Typ B FI.
 
Der ÜSS gehört an den Gebäudeeintritt; also an oder in den Sicherungskasten. Und bis dahin sollten keinen anderen Leitungen parallel liegen.
Theoretisch müssten am Austritt A und Eintritt B wieder ÜSS sitzen. Aber darauf kann man wahrscheinlich aufgrund der geringen Entfernung verzichten.

Warum setzt man die Ableiter eigentlich nicht in den HAK bzw. direkt danach?

Von welchem vernünftigen Mindestabstand reden wir denn, wenn sich die parallele Leitungsführung nicht vermeiden läßt?

Bei uns hat es bspw. ~6m Leitungsweg vom HAK durch den Heizungsraum, noch mal durch die Wand zum Zählerschrank, wo auch ein Kombiableiter Typ 1/2 auf den Schienen sitzt (Phoenix 1074741).

Auf einem Teilstück läuft ein NYM ~0,5m entlang zur noch ungeschützten Zuleitung, Abstand ~20cm. Andere Leitungen kreuzen 90°. Ist das schon ungeschickt?
 
Macht man auch so wenn die Leitung zu lang ist.
Mein Typ 1/2 sitzt direkt neben den HAK in einem plombierten Henselkasten zusammen mit den Diff Strom Wandlern.

Das Problem ist, daß bei einem Überspannungsereignis von Außen mit entsprechender Energie, bis zum Ableiter sehr hohe Ströme transportiert werden.
Diese haben natürlich auch hohe magnetische Felder zur Folge, was dann eben in ALLEN LEITFÄHIGEN Teilen wiederum Störströme induziert.
Da geht es nicht nur um elektrische Leitungen, sondern auch um Wasser und Gasrohre oder sonstiges Leitfähiges.

Kommt man nun nach einer Risikoanalyse nach VDE auf den Schluß, daß Typ 2/3 Ableiter ausreichend sind brauch man diese auch nur in den Verteilern zu setzen und bei Bauteilen mit mehr als 10m Leitungsweg eben nochmal kleine Typ 3 Ableiter. (z.B. direkt am Leuchtenanschluß oder Steckdose)

Meines Erachtens macht es allerdings immer mehr Sinn komplett mit Typ 1-3 aus zu statten und auch am Gebäudeeintritt den Typ 1 zu setzen.
 
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