Anschluss Unterverteilung fehlerhaft?

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Sönke

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Moin zusammen!

Bei der Renovierung eines Gebäudeteiles ist folgendes aufgefallen und ich bin nicht sicher, ob dies so richtig ist:

Vom Zählerschranke geht eine 4-adrige Zuleitung zur Unterverteilung. Am Zählerschrank sind bei diesem Kabel die 3 Phasen über 35A Sicherungen mit dem FI in der Unterverteilung verbunden. Soweit wohl ok. Die 4. Leitung ist im Zählerkasten als Schutzleiter geklemmt, aber in der UV an den Neutralleitereingang des FI angeschlossen. Zusätzlich ist in dieser UV eine Schutzleiterschiene mit einem separaten Erdungsspiess verbunden, wo dann die Schutzleiteradern der abgehenden Leitungen angeschlossen sind. Eine direkte Verbindung zwischen Schutzleiter Zählerkasten und UV gibt es nicht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dies so richtig ist.
Meine Idee wäre, eine 5. Ader zur UV zu legen und dort wie üblich N und PE aufzuklemmen.

Sönke
 
Klingt nach TT
Zur genaueren Abklärung müsste man auch die HV näher betrachten.
 
Im Zählerkasten ist ein SLS vorhanden. Aus dem nicht zugänglichen (verplombt) Bereich führen 3 Phasen, Neutral und Schutzleiter auf die Anschlüsse. Beantwortet dies die Frage?
 
Die Leitung ist gegen eine 5 adrige zu ersetzen.
 
Als erstes ist festzustellen, ob es sich sich um eine TT-Anlage handelt.

Da wurde der PE immer separat verlegt oder hatte einen eigenen Erder.

Gibt es eine HES?
Gibt es eine Verbindung von der HES zum Zählerschrank oder zum HAK?
 
Es gibt keine Erdungsschiene am Haus (BJ 1857). Der Zählerkasten ist nur über eine ca. 30 mm starke isolierte Leitung mit dem Hausanschluss verbunden.
 
Die 4. Leitung ist im Zählerkasten als Schutzleiter geklemmt, aber in der UV an den Neutralleitereingang des FI angeschlossen.
Du meinst die 4. Ader.

Das deutet allerdings auf TN... hin.

Offensichtlich Murks. Das Ganze sollte dringend von jemandem mit Ahnung überprüft werden.
 
Das deutet allerdings auf TN... hin.

Offensichtlich Murks. Das Ganze sollte dringend von jemandem mit Ahnung überprüft werden.
Ja, ich denke das dies der einzig richtige Weg sein wird. Also mal den freundlichen Elektriker anrufen und Besichtigungsteremin vereinbaren.
Vielen Dank trotzdem...
 
Es ging um eine Renovierung, also neu und da ist eine 4 adrige Leitung weder im TT noch im TN system mehr zulässig.
Auch im TT System ist der PE in der Zuleitung mit zu führen.
 
Bei der Renovierung ist das aufgefallen. Das heißt ja nicht, dass die UV-Zuleitung renoviert wurde/wird.
 
Renovierung bedeutet nicht, das die Elektrik ganz oder auch teilweise erneuert wird. Vermutlich war oder ist dort TT. Das sollte man zuerst klären
 
Es ging um eine Renovierung, also neu und da ist eine 4 adrige Leitung weder im TT noch im TN system mehr zulässig.
Auch im TT System ist der PE in der Zuleitung mit zu führen.
Es wurde aber nirgendwo erwähnt, dass mit der Renovierung die elektrische Anlage komplett neu errichtet wird. Ich gehe hier auch von ankommend TN-C aus. Wenn die grün-gelbe Ader dann über die vieradrige Leitung weitergeschaltet wurde, ist diese ein PEN. Diesen hätte man im Verteiler aufteilen müssen oder man hat bewußt oder auch nur versehentlich, ein lokales TT errichtet. Das sollte man die Fachkraft fragen, die das errichtet hat. Im Zählerschrank gibt es ja offensichtlich auch noch zwei Stromkreise und die werden wohl als TN-C-S angeschlossen sein. Hier gilt zu klären, ob diese über einen FI angeschlossen sind und wenn nicht, ob schon eine Pflicht bestand. Um den Verteiler auch auf TN-C-S umzustellen, genügt eine Verbindung vom FI-Eingang zur PEN-Schiene.
 
Bei einem TT-Netz gibt es keinen Grüngelben im Hak. und im Zählerschrank. So war es jedenfalls wie ich es 1986
von einen Haus-Umbau her kannte.
Und genauso aus damaligen Neubauten aus den 70-er Jahren wo der Zähler im Einzelhaus noch auf einer NZ-Tafel montiert wurde.
Erst an der UV kam eine separate Einzelleitung in Grüngelb in 1x10mm²von der HES an.
So war es in Nord Niedersachsen bei ÜNH, Hastra, Stadtwerke BuchholzNH. gewesen.
Lang Lang ists her.
 
Ja, das ist lange her. Hatten wir bis vor ca. 20 Jahren auch so. Jetzt ist nach TAB eine vieradrige Hauptleitung Typ"-O" vorgeschrieben und ein isolierter PE von der HES zum NAR. Dort kommt der PE auf die Sammelschiene und ist ab da in gemeinsamer Umhüllung zu führen. Im Bestand kann es ganz anders aussehen. Ich habe selbst eine vieradrige alte Hauptleitung mit L1-sw, L2-br, L3-bl und N-gn/ge, was keiner Norm entspricht, aber trotzdem funktioniert.
 
Habe auch noch so eine alte DDR-Alustrippe zwischen HAK und Zählerschrank. Laut TGL war es sw-bl-br für L1-L2-L3.
 
Meine ist zwar aus DDR-Zeiten, aber Kupfer mit scharzem Mantel, wo die Adern so verdreht sind. Keine Ahnung, wie der Typ bezeichnet wird.
 
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