S
Strom90
- Beiträge
- 11
Hallo, ich habe mal bei der Versicherung nachgefragt wie stark der Blitz war. Der Blitz hatte eine Stärke von -32kA. Ist das viel ?
Folge dem Video um zu sehen, wie unsere Website als Web-App auf dem Startbildschirm installiert werden kann.
Anmerkung: Diese Funktion erfordert derzeit den Zugriff auf die Seite über den integrierten Safari-Browser.
Die meisten Blitze in Deutschland liegen bei 25 bis 30 kA, > 50 kA werden prozentual nur noch wenige von SIEMENS-Blids aufgemessen. 32 kA ist noch ein Durchschnittsblitz und kein Monsterblitz wie der äußerst seltene und nicht zündendende "kalte" Monsterblitz in Menden-Bösperde mit > 300 kA.Hallo, ich habe mal bei der Versicherung nachgefragt wie stark der Blitz war. Der Blitz hatte eine Stärke von -32kA. Ist das viel ?
steht eigentlich "laut und deutlich" im Eröffnungsthread.Um was geht es denn im End-Effekt, ....
Derart einfache Fragen lassen sich mit wenigen Klicks im Internet oder im DEHN Blitzplaner Kapitel 3.2.1 klären:Was heißt induktive Blitzstromeinkopplung? Und Galvanischen Direkteinschlag?
Nachstehend die um eine Zeile erweiterte Tabelle D.3 der IEC 62305-1 als Folie, die erst ab Blitzstromstärken mit 100 kA beginnt. Bei einem Direkteinschlag mit 32 kA (10/350 µs) würde Kupferdraht mit 1,5 mm² schmelzen, ein 2,5 mm² Cu liegt mit ~ 325K Erwärmung bereits weit unter seinem Schmelzpunk und kühlt schnell wieder ab.Unser Splitter hatte einen Überspannungsschaden das hat der Techniker der Telekom festgestellt. Habe hier auch ein Bild reingestellt. In unserer ganzen straße ca. 18 Häuser hatten alle kein Telefon mehr. Bei manchen sind auch andere geräte zerstört worden. Bei uns hat die Versicherung alles übernommen.
Blitze können sowohl per Direkteinschlag in Energie- oder Versorgungsleitungen galvanisch eingekoppelt werden, aber mit meist weniger Energiegehalt auch induktiv insbesondere über Schleifen. Siehe DEHN Blitzplaner oder den kostenpflichtig downloadbaren Artikel von Heinz Kleiske in rfe 3/2009 zum Sonderfall der Zerstörung originalverpackter TV-Geräte.
Die Schirme von Telefonleitungen sind nur selten normkonform in den Schutzpotenzialausgleich der Gebäude einbezogen und ein Überspannungsschutz ist noch seltener. Dass Überspannungsschäden über das Telekom-Netz überproportional oft auftreten, ist somit hausgemacht. Ob ansonsten ein normkonformer Schutzpotenzialausgleich ausgeführt ist, ob sich Blitzströme auch noch über weitere ungesicherte Beipässe wie z. B. einen Kabelanschluss ohne PA-Einbindung oder wie üblich normwidrig installierte Hausantenne ausbreiten konnten und zur Zerstörung der beiden Fernseher geführt haben, lässt sich aus der Distanz nicht beurteilen.
Die Versicherer klären vor der Regulierung solche Schadensereignise bei SIEMENS-Blids auf Plausibilität ab und bekommen auch die gemessene Blitzstromstärke mitgeteilt. Die könntest du dort erfragen.