Brauche Hilfe im Ausland.

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Exildeutscher

Guest
Hallo ich hoffe ich bin hier richtig und ihr könnt mir helfen.

Ich bin seit gut 2 Wochen (für ein paar Jahre) geschäftlich in Brasilien. Ich habe mir hierfür extra einen Reiseadapter besorgt um meinen Laptop und ein paar andere Geräte auch hier verwenden zu können.
Heute stellte ich jedoch fest, dass mein Gehäuse am Laptop und praktisch allen deutschen Geräten "Strom" abgeben sobald sie am Netz hängen. Und das obwohl laut diversen Internetseiten zumindest unsere schmalen Stecker (also jene ohne Schutzleiter) ohne Adapter kompatibel sind. Ich hätte dies gar nicht bemerkt, da man es mit den Fingern nicht spürt, wenn ich nicht zufällig mit der empfindlichen Innenseite der Unterarme an das Gehäuse des Laptops gekommen wäre. Dabei habe ich festgestellt, dass da was "kribbelt". Zwar ist es bei weitem nicht so unangenehm wie bei (um mal einen Vergleich zu bieten) einer 9V Batterie aber wenn man darauf achtet spürt man es. Ich vermute es hat etwas mit der Erdung zu tun da das Kribbeln nicht auftritt wenn man Schuhe trägt. Jedoch tritt das Problem auch bei Geräten mit unseren "schmalen Steckern" ohne Schutzleiter auf.
Ich verlange hier jetzt gar keine abenteuerlichen Konstruktionen die im Falle eines Falles auch noch lebensgefährlich sein könnten.
Ich hoffe einzig auf eine Idee was ich tun könnte um meine deutschen Geräte hier "sicher" betreiben zu können.
In Brasilien generell scheint man das alles nicht so "eng" zu sehen. Zumindest habe ich mich bereits bei der Hausverwaltung und auch bei einigen Freunden erkundigt was im Endeffekt auf "so ist das hier halt" hinaus lief.
Ich kann jetzt schlecht meine ganzen Geräte austauschen, da elektro Geräte und PC-Teile hier im Gegensatz zu allem anderen ausgesprochen teuer sind.

Wer die Stecker aus Brasilien nicht kennt: Es sind so ziemlich die Selben wie es sie auch in der Schweiz
(3 Pole, einer davon die Schutzleitung).
 
Erst mal zu Situation:

Dein PC/Laptop Netzteil hat nur einen 2 poligen Stecker und besitzt das Doppelquadrat (Schutzklasse II schutzisoliert)?

Am Laptop selbst kann aus diesem heraus keine gefährliche Spannung entstehen, da dieser aus dem Netzteil mit Spannungen unter 50V gespeist wird und auch im Gerät keine Erhöhung der Spannung stattfindet (z.B. durch Trafos)

Bei einer zu hohen Spannung aus dem Netzteil wäre der Rechner auch schon kaputt gegangen.

Ich Vermute Dein Rechner ist mit Drucker, Netzwerk und ähnlichem Verbunden?
Es besteht die Möglichkeit, daß bei Defekten an anderen Geräten eine Spannung über das Netzwerk oder USB Kabel auf alle anderen angeschlossenen Geräte übertragen wird.
 
@Exildeutscher: Wo kribbelt es denn? Laptop-Gehäuse sind doch im Allgemeinen komplett aus Kunststoff.
Oder es sind statische Aufladungen. Wenn an Geräten nicht rumgebastelt wurde und diese den schmalen Eurostecker haben und sie nicht mit anderen Geräten verbunden sind und nicht defekt sind kann keine Spannung am Gehäuse anliegen.
 
Octavian1977 schrieb:
Erst mal zu Situation:
Dein PC/Laptop Netzteil hat nur einen 2 poligen Stecker und besitzt das Doppelquadrat (Schutzklasse II schutzisoliert)?

Ich Vermute Dein Rechner ist mit Drucker, Netzwerk und ähnlichem Verbunden?

Laptop ist bislang mit nichts außer dem Strom verbunden. Das Netzteil ist über einen Schuko Stecker via Adapter angeschlossen. Das selbe Problem besteht jedoch auch z.B. meinen Bluetooth Lautsprechern (2 Polig) fürs Handy welches direkt ohne Adapter eingesteckt werden kann.
Mir wird ganz anders wenn ich daran denke, dass die Tage noch ein Rechner bei mir eintrifft, traue mich gar nicht das Ding anzuschließen, da er mit ~300W deutlich mehr aus der Steckdose zieht. Brauche ihn aber dringend für die Arbeit.

werner_1 schrieb:
@Exildeutscher: Wo kribbelt es denn? Laptop-Gehäuse sind doch im Allgemeinen komplett aus Kunststoff.
Oder es sind statische Aufladungen. Wenn an Geräten nicht rumgebastelt wurde und diese den schmalen Eurostecker haben und sie nicht mit anderen Geräten verbunden sind und nicht defekt sind kann keine Spannung am Gehäuse anliegen.

Mein Laptop hat um den Bildschirm eine Metallverkleidung, wenn man diese berührt kribbelt es.


Mittlerweile habe ich rausgefunden, dass selbst die einheimischen Geräte das selbe Problem in abgeschwächter Form haben. Ich vermute also es liegt an den Leitungen im Haus und ich kann nichts weiter tun als vorsichtig zu sein, Schuhe zu tragen (dann kribbelt nichts) und hoffen, dass nichts kaputt geht. Generell scheint hier vieles nach dem Motto "Hauptsache es läuft irgendwie" zu laufen. Der vom Haus beauftragte Elektriker konnte nichts finden.
 
1. Ob ein Gerät nun 3W oder 3000W aus dem Netz zieht, hat nichts mit dem Kribbeln zu tun und macht keinen Unterschied!

2. Wenn deine Geräte einen 2-poligen Anschluss haben, kann ein Kribbeln nicht am Netz oder den Leitungen im Haus liegen, da das Netz dann keine Verbindung zu den Gehäusen hat! Diese Geräte sind schutzisoliert SKII; auf dem Typenschild gekennzeichnet mit 2 ineinanderliegenden Quadraten.
 
werner_1 schrieb:
1. Ob ein Gerät nun 3W oder 3000W aus dem Netz zieht, hat nichts mit dem Kribbeln zu tun und macht keinen Unterschied!

2. Wenn deine Geräte einen 2-poligen Anschluss haben, kann ein Kribbeln nicht am Netz oder den Leitungen im Haus liegen, da das Netz dann keine Verbindung zu den Gehäusen hat! Diese Geräte sind schutzisoliert SKII; auf dem Typenschild gekennzeichnet mit 2 ineinanderliegenden Quadraten.

Okay ich dank dir so weit, hab mich jetzt auch nochmal bisschen "schlau" gelesen. Sprechen wir hier also vom sogenannten "Berührstrom"? Trotz allem glaub ich nicht, dass das hier noch im "normalen" Bereich ist. In Deutschland ist mir das jedenfalls noch nicht aufgefallen.
Konkret kann ich wohl aber im Moment nichts unternehmen.
 
Das kribbeln ist teilweise normal. Es kribbelt auch bei einigen Geräten in Deutschland. Da gibt es Y-Kondensatoren gegen Masse im Netzteil wegen der Entstörung. Dadurch hat man theoretisch die halbe Betriebsspannung auf dem Gehäuse. Aer Ableitstrom darf aber nur 0,5mA groß sein. Empfindliche Leute merken das aber. Prinzipiell musst du dir aber darüber keine Gedanken machen.
 
Entweder ist es ein SKII-Gerät: Dann darf kein Kondensator an berührbaren Teilen angeschlossen sein.

Oder es ist ein SKI-Gerät, dann hat es einen Schutzleiter. In dem Fall spielt die Installation wieder eine Rolle, da der Schutzleiter (PE) defekt sein kann.

In DE kribbelt nichts, wenn Anlage und Gerät in Ordnung sind!
 
Moment Du schreibst da was von einem SCHUKO-Stecker, das wäre so etwas: http://www.mueller-plastik.de/live/Schutzkontaktstecker/industrie-normstecker-schutzkontakt.aspx

Wenn Dein Gerät mit solchem Stecker ausgestattet ist, darf dies auf keinen Fall mit irgendeinem Adapter auf 2polig umgesetzt werden. Das Gerät benötigt dringend einen Erdungskontakt. Auch wenn die Schutzklasse II angegeben ist kann eine Erdung zur Entstörung notwendig sein. Im Zweifelsfall kann das Schäden oder Störungen an dem Gerät, oder daran angeschlossenen Geräten herbeiführen.
 
Octavian1977 schrieb:
Auch wenn die Schutzklasse II angegeben ist kann eine Erdung zur Entstörung notwendig sein.
Diese "Erdung" darf aber keine Verbindung zu berührbaren Teilen haben.
 
werner_1 schrieb:
Entweder ist es ein SKII-Gerät: Dann darf kein Kondensator an berührbaren Teilen angeschlossen sein.

Oder es ist ein SKI-Gerät, dann hat es einen Schutzleiter. In dem Fall spielt die Installation wieder eine Rolle, da der Schutzleiter (PE) defekt sein kann.

In DE kribbelt nichts, wenn Anlage und Gerät in Ordnung sind!
Darf doch. Ist bei vielen Laptopnetzteilen so. In einem anderen Tread hier siehst du z.B. den Y Kondensator in einem USB Netzteil Er geht von der Netzspannungsseite zur Masse der USB-Buchse. Und hier links ist auch so ein Beispiel
https://de.wikipedia.org/wiki/Entst%C3% ... toren4.png
Ist auch in Schutzisolierten Fernsehgeräten so. Brauchst nur mal die Antenne abziehen und an der Antennenbuchse messen, da sind 115V drauf.
 
bigdie schrieb:
Ist bei vielen Laptopnetzteilen so.
Ich habe hier 3 Laptop-Netzteile liegen. Die haben alle einen PE aber kein Metallgehäuse.
In dem verlinkten Bild gibts um das Gehäuse mit den Y-Kondensatoren noch eine "Schutzisolierung".
 
Mein Netzteil hier hat 35pF zwischen Netz und - Pol der Kleinspannung eben gemessen SK II
 
bigdie schrieb:
Dann mess mal an deinem Fernseher.
1. heißt das "miss" :wink:
2. schraub ich meinen TV nicht auseinander :wink:
3. kann das kein belastbarer Pegel sein
4. hat das TV entweder ein galv. getrenntes Netzteil oder die angesprochenen Kondensatoren müssen sicher gegen einen internen Kurzschluss sein, wenn sie Verbindung zu einem aktiven Leiter haben.
 
bigdie schrieb:
Mein Netzteil hier hat 35pF zwischen Netz und - Pol der Kleinspannung eben gemessen SK II
Ich weiß nicht, wie das Netzteil aufgebaut ist.
Auch ein Trafo hat einen Kapazität zwischen Primär- und Sekundärwicklung. Keine Ahnung, wie groß :(
 
werner_1 schrieb:
bigdie schrieb:
Mein Netzteil hier hat 35pF zwischen Netz und - Pol der Kleinspannung eben gemessen SK II
Ich weiß nicht, wie das Netzteil aufgebaut ist.
Auch ein Trafo hat einen Kapazität zwischen Primär- und Sekundärwicklung. Keine Ahnung, wie groß :(
Den kann ich aber nicht messen, dazwischen liegen Gleichrichter Transistoren usw. Ich kann nicht einmal den Elko nach dem brückengleichrichter messen Zwischen den Netzanschlüssen hab ich 170pF, der Elko hat mindestens 4,7 µ, wahrscheinlich eher 10 oder mehr.
 
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