Einzeladern

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Bauinfo

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Hi,

bei der Installation der Wohnung eines Freundes wurden einzelne Rohre wohl von anderen Handwerken eingedrückt, sodass wir die Mantelleitungen nicht mehr einziehen können. Da das Material NYM-J 3x2,5mm² schon gekauft und nicht zurückgegeben werden kann stelle ich mir die Frage, ob es nicht möglich ist, den Mantel abzuisolieren und die Adern durch das Rohr zu schieben.

Ist es möglich bzw. erlaubt die Adern ohne den Mantel zu verlegen?

Vielen Dank für die Antworten.

Bitte keine Tipps wie: Schlitzstämmen, Querschnitt verringern usw... spart Euch/Dir dann lieber die Zeit ;-).
 
Sind die eingedrückten Leerrohre aus Kunststoff oder aus Metall.
Wenn sie aus Metall sind, dann könnten an der beschädigten Stelle scharfe Kannten sein, die beim Einziehen von Kabeln/ Einzeladern die Isolierung beschädigen könnten.
Kannst Du die beschädigte Stelle orten?
 
Hallo Wechselstromer,

leider nicht. Estrich ist bereits drauf (ich vermute der Estrich Leger war auch der Verursacher). Bei den Rohren handelt es sich um ein Panzerwellrohr vom Hornbach aus Kunststoff.
 
Bevor dieses Thema in eine falsche Richtung geht, bitte #1 lesen. Es geht um die Einzeladern und nicht das Rohr....
 
Und mit welchem Rohr soll es gleich sein? Aussehen tut es auf dem Bild wie ein FFKu-EL-F, welches in der Estrichinstallation nix verloren hätte ...

Bauinfo schrieb:
Bevor dieses Thema in eine falsche Richtung geht, bitte #1 lesen. Es geht um die Einzeladern und nicht das Rohr....

Du erkennst den Zusammenhang vielleicht nicht, aber das Rohr muss gewisse Vorraussetzungen erfüllen, um Aderleitungen aufnehmen zu dürfen - Und selbst wenn der Typ passt, muss die Verlegeart auch noch stimmen ...
 
Hallo T.Paul,

meine Frage bezog sich nicht auf die Rohre, sondern auf die Mantelleitung und die Adern.

Das Rohr ist für Verlegung in Beton erlaubt.

Es hat eine Druckfestigkeit von 750N/5cm.
Und die Klassifizierung EN 63386. 22 Class 3341.

3341 =
Druckfestigkeit 3 mittel (750 N)
Schlagfestigkeit 3 mittel
Temperatur min 4 - 25 °C
Temperatur max 1 +60 °C

Ich gehe davon aus, dass es für den Estrich geeignet ist. Wenn nicht, nicht mein Problem.

Back to the roots... Adern.
 
PS... CE Kennzeichnung und Prüfung der ÖVE (ich wills erwähnt haben, die sind das Pendant zur VDE) ist vorhanden.
 
Bauinfo schrieb:
Und die Klassifizierung EN 63386. 22 Class 3341.

Ich nehme an, du meinst DIN EN 61386-22 ? Dann würde es passen ...

Zum Rest: Siehe Nacheditierung Vorpost ... Obs Dir passt oder nicht, so pauschal geht das nicht ;)

Wenn Du jetzt noch garantieren kannst, dass an der Schadstelle die Isolation nach o.g. Prüfnorm noch gegeben ist und eine durchgängige Verlegung zwischen den Betriebsmitteln vorliegt, so dass beide Enden in isolierten Betriebsmitteln liegen, dann darf eine Verlegung mit Aderleitungen nach H07V erfolgen. Die Adern im NYM sind aber kein H07V, sondern H05 ...
 
Gut, jetzt habe ich es verstanden worauf Du hinaus wolltest.

Wenn ich es richtig interpretiere: Adern des NYM-J abisolieren und ins Rohr schieben ist nicht erlaubt.

Richtig?
 
Fast ... Die zugehörige Norm im DIN VDE-Band kennt diese Anwendung nicht, enthält aber den Passus, dass vergleichbare Anwendungen zulässig sind, solange das Ergebnis den Grundsätzen dieser Norm entspricht ... Und da vermutlich keine Zulassung vom Kabelwerk, dass das NYM hergestellt hat, vorliegt, obliegt es der Verantwortung der Elektrofachkraft diesen Einsatz zu vertreten oder eben nicht anhand seiner Beurteilung ...
 
Ok.

Da ich nicht mehr als Elektriker arbeite und damit kein Versicherungsschutz besteht werden wir uns wohl etwas anderes überlegen müssen.

Ich danke Dir für deine hilfreichen Antworten.
 
Hallo ich kein Kabel abisolieren um daraus um daraus Einzel Drähte zu machen. Zuviel Arbeit und zu groß die Gefahr einer Beschädigung der Isolierung der Drähte wen man dazu kein spezielles Werkzeug hat. Ich müsste erst messen ob nicht doch die Isolierung bei Kabeldrähten etwas dünner ist.
mfg Sepp
 
Ich habe auch mal irgendwo gelesen, dass die Adern eines NYM NICHT mit Einzeladern (Ye bzw. H07V-U) vergleichbar sind. Die Isolierung ist schwächer, und die Zugfähigkeit geringer.

Außerdem sind beschädigte Rohre nicht unbedingt sehr schonend für die Isolierung von Einzelader.
 
fuchsi schrieb:
Ich habe auch mal irgendwo gelesen, dass die Adern eines NYM NICHT mit Einzeladern (Ye bzw. H07V-U) vergleichbar sind.
Das geht doch aus dem Aufbau eines NYM bzw. NYY explizit hervor.
Die einzelnen Adern sind für Spannungen >= 1kV gegeneinander isoliert, die 230 Volt gegen " Masse, PE, Umwelt" sind nur durch die gemeinsame Umhüllung zu erreichen.

LP
 
wenn man in Datenblätrter nachschaut

NYM: U0/U: 300/500V
H07V-U: U0/U: 450/750V

Also Einzelader aus eine NYM sind definitiv nicht mit H07V-U vergleichbar.
 
fuchsi schrieb:
wenn man in Datenblätrter nachschaut

NYM: U0/U: 300/500V
H07V-U: U0/U: 450/750V

Also Einzelader aus eine NYM sind definitiv nicht mit H07V-U vergleichbar.

Sinngemäß wäre NYM für Netzspannung garnicht zulässig, oder wie ist das zu verstehen?

Gruß LP
 
warum?
 
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