Macan schrieb:
An die Kritiker
Schwache Gleichströme erzeugen bekanntlich nur ein leichtes Kribbeln. Deshalb wird Gleichstrom bei Mensch und Tier - auch bei Hunden u. sogar Katzen - für Elektro-Heiltherapien eingesetzt. Man denke auch z. B. an die für Menschen schmerzlindernde und durchblutungsfördernde Wirkung des bekannten „Stangerbades“ von Heilbädern, wo ein leichter Gleichstrom im Badewasser als angenehm empfunden wird.
Sorry, aber wie möchtest Du die Klinke <b>leicht</b> unter Strom setzen? Wie kannst Du das einschätzen, welche Wirkung es hat? Sind die Übergangswiderstände Deines Hundes normiert?
Durchblutungsfördernd sind die Ankündigungen solcher Massnahmen sicher. Besonders bei mir im Kopf- und Halsbereich!
Hier kann aber sicher nicht von heilender Wirkung gesprochen werden. Ich zweifel da eh dran, aber gut, soll es so sein.
Du kannst jedenfalls nicht sicherstellen, dass die Stromstärke angemessen dosiert ist. Die ist auch ganz von den Bedingungen abhängig und die kann man nicht garantieren!
Als angenehm empfindet es der Hund aber ganz sicher nicht!
Ein wohltuender Heilzweck ist ja auch nicht Dein Ziel, Du verwendest es als Abschreckungsmassnahme!
Also bitte, jetzt red die Sache nicht auch noch unsinnig schön und stell Dich als barmherzigen Samariter dar!
Macan schrieb:
Erhöht man bei betr. Geräten die Spannung etwas, so passiert lediglich das, was man im Winter öfter erlebt wenn man elektrostatisch aufgeladen ist und einen leitenden Gegenstand berührt: man bekommt einen kleinen Stups der nicht weh tut aber einen leichten Schreck auslöst.
Achso ja, Stromschläge und Winter sind unmittelbar miteinander verwandt - Gut dass ich das jetzt auch weiss.
Gesund ist es ja anscheinend obendrein.
Macan schrieb:
- „Ein Weidezaungerät scheidet aus, da sein Strom viel zu stark ist“…
Na ja, wenigstens mal so viel Einsicht hast Du.
Macan schrieb:
- …“ich würde das Gerät dann erst mal an mir selbst ausprobieren und richtig einstellen.“ (Damit meinte ich, die Stärke des Stromimpulses erst mal am eigenen Körper zu testen und das Gerät so einzustellen, dass der Impuls ganz sachte ist und unser lieber Bub keinen allzu großen Schreck bekommt und nicht etwa traumatisiert wird. Unser Erziehungsmotto lautet nämlich: Disziplin ja, aber an erster Stelle muss immer Liebe stehen. (wie auch bei Menschen)
Wie willst Du das als Mensch im Selbstversuch herausbekommen, was ein Hund verträgt?
Schon dessen Schnautze hat ein Vielfaches mehr als Nervenzellen als die Nase eines Menschen. Was für uns noch ein Kribbeln sein mag, ist für den Hund ein heftiger Schlag auf den Schädel!
Macan schrieb:
Wenn Foristen auf so einen Beitrag mit Nazi-Deutschland, Stromfolter in der UDSSR oder Amerika reagieren, dann ist das schon fragwürdig.
Nein, der Vergleich ist gerechtfertigt. Fraglich ist Dein Anliegen!
Macan schrieb:
Ich wuchs mit Hunden auf, habe mit diesen Vierbeinern seit über 60 Jahren Erfahrung und benötige keine Belehrung von selbsternannten Hundeexperten. Wenn alle Hunde dieser Erde so viel Liebe und Zuwendung bekämen wie unsere, dann hätten alle ein paradiesisches Leben.
Das wage ich laut Deiner Aussagen zu bezweifeln! Mit diesen Planungen wirst Du nie ein hundegerechtes Leben ermöglichen können!
Hier hat sich auch niemand als Hundeexperte bezeichnet, aber Du disqualifizierst Dich nur hier grad!
Macan schrieb:
Unser, hat vor kurzem nicht nur das interessante Spiel entdeckt, sämtliche Türen im Haus zu öffnen. Er schaltet durch das freudige Wedeln mit seiner Rute auch regelmäßig unbeabsichtigt den Elektroherd an, holt sich auf den Hinterbeinen stehend alles von der Küchenarbeitsplatte herunter was ihm gefällt usw. Große Hunde bleiben viel länger Kindsköpfe als kleine, und erfahrungsgemäß legen sich diverse Unarten später ganz von selbst.
Gerade weil wir unseren Hund sehr mögen, tun wir alles um ihn vor Gefahren zu schützen. Dazu muß ich ihm nicht zeigen wer Chef im Haus ist, das weiß er auch so.
Anscheinend weiss er es halt doch nicht wer der Chef ist!
Dass da nun angeblich 60 Jahre Hunderfahrung dahinter stecken sollen, macht die Sache umso trauriger!
Immerhin ist es aber schön zu hören, dass der Hund doch so ein aufgewecktes Kerlchen ist.
Mccan schrieb:
Man stelle sich folgendes vor: Menschen machen bekanntlich Fehler und irgendwann bleibt bei uns vielleicht einmal die Küche für 10 Minuten unverschlossen und unbeaufsichtigt. Unser Hund geht hinein, schaut nach, was es auf der Arbeitsplatte schönes gibt (er zerkaut z. B. liebend gerne wichtige Schreiben, Herrchens neues Handy, Frauchens Handtasche etc.), inspiziert zuletzt evtl. auch noch die Herdplatte und stützt sich dabei mit seinen großen Tatzen auf einem heißen Glaskeramikfeld ab, von welchem er eine Minute vorher den Drehschalter durch einen Schlag mit seiner Rute in Drehung versetzte, rückwärts um eine Stufe von 0 auf 9, wie schon mehrmals geschehen. Hätten wir ihn nicht ständig im Auge, könnte es auch passieren, dass er einen Topf mit heißer Flüssigkeit vom Herd herunterreißt usw.
Und stellen wir uns mal vor, uns fällt morgen der Mond auf den Kopf.
Dann müssen wir auch die Erziehung von Kleinkindern ändern (denn dieses Szenario beschreibst Du grad).
Künftig müssen Kleinkinder mit Elektroschocks diszipliniert werden!
Mccan schrieb:
Gefahren gibt es auch in allen anderen Räumen. Gemessen an dem was unserem Hund da alles passieren könnte, ist ein kleiner Gleichstrom-Stups an der Türklinke rein gar nichts, führt aber dazu, dass er nicht unkontrolliert in Räume geht wo Gefahren drohen.
Dann bind ihn im Keller an und führ in am Besten auch gleich nicht mehr Gassi. Dann kann ihm auch kein Meteorit mehr auf den Kopf fallen.
Das war natürlich nicht mein Ernst.
Hunde sind schon komische Vögel und man kann ihnen nicht alles verbieten. Auch wenn das manchmal "etwas bedenklich" wird.
Wenn es aber richtig gefährlich wird, dann muss die Dominanz des "Leitwolfs" siegen. Ein Hund wird das akzeptieren, aber er muss auch wissen, wer der "Leitwolf" ist.
Hunde spielen nun mal gerne und das ist gut so. Lass ihnen diese Freiheit. Wenn sie es übertreiben, dann muss halt auch mal ein scharfes Wort her. Elektroschocks sind aber keine Lösung!
Ich kann ja wirklich verstehen, dass Du sehr an dem Hund hängst und ihm nichts Böses willst.
Aber Du würdest ihm genau das antun, wenn Du hier mit Strom arbeitest.
Mccan schrieb:
@ el230
„Als einfachste Lösung finde ich die Tür abzuschließen.“
In einem Einmann-Haushalt ist das sicher kein Problem, aber in einem Mehrpersonen-Haushalt doch sehr umständlich.
Müsst man auch nicht tun, aber Du hast den Hund offensichtlich nicht im Griff!
Das ist bei so nem grossen und schweren Teil schon ein ernsthaftes Problem.
Mit einem Dackel wär das nicht wirklich ein Problem, mit einem Dobermann, einem Rottweiler oder einer Dogge schon.
Deiner rangiert irgendwo in der oberen Mittelklasse.
Denk daran, der Hund ist ein Wesen, der eine ruhige, konsequente, aber nicht harte oder strafenden Hand benötigt.
Mccan schrieb:
PS
Meine Frage war eigentlich, wie man ein Gleichstrom erzeugendes Gerät bezeichnet, das z. B. für Heiltherapien verwendet wird. Die korrekte Bezeichnung dafür ist sicher nicht einfach nur "Trafo".
Da haben wir's, Du weisst offensichtlich nicht wovon Du redest, willst es aber anwenden.
Harry S. Truman hatte ein ähnliches Problem! Die Folgen kennen wir leidvoll alle.
Sorry, ich will Dich hier nicht niedermachen, aber Du wählst grad den falschen Weg!
Hier muss es andere Möglichkeiten geben, die wir auch gerne mit Dir diskutieren.
Strom ist jedenfalls hier keine Lösung!
Viele Grüsse,
Uli
PS: Hab mir gerade die Bilder angeschaut, das ist ein besonders hübscher und liebenswerter Hund.
Alle Bilder sind schön, aber sein Blick auf Bild 1 gefällt mir besonders gut.