Elektroinstallation ohne Meister aber mit Abnahme

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Bobby

Guest
Hallo zusammen,
Ich hoffe ich bin hier richtig und mir kann irgendjemand weiter helfen.

Ich bin gelernter Elektroinstallateur und habe mittlerweile schon fast 10 Jahre Berufserfahrung. Vor etwas länger Zeit hatte ich größere Differenzen mit meinem ehemaligen Chef und bin entlassen worden. Anschließend hatte ich erstmal keine Lust untergeordnet zuarbeiten und habe mich mit einem Hausmeister Service selbstständig gemacht. Läuft auf jeden Fall besser als vorher. Jetzt ist aber der Fall aufgetreten dass sich ein ehemaliger Kunde bei mir gemeldet hat und ich ein neues Haus für ihn installieren sollJetzt weis ich aber das ich eigentlich nicht mehr machen darf als Kabel zu verlegen und Schalterdosen einzusetzen . Dafür braucht man ja meines Wissen keinen Meistertitel. Davon hätte ich aber nichts und der Kunde auch nicht.

Ist es ok bzw erlaubt dass ich die komplette Installation von Planung, rohinstallation über BUS Programmierung bis Fertig Montage mache und anschließend die komplette Anlage von einen Meister Betrieb Abnehmen lasse?

Ich persönlich mein Ja . Man kann ja schließlich alle Komponenten für eine Elektroinstalltion im Baumarkt kaufen und dort gibt es ja sogar komplettsets für eine Heimwerker Elektroinstallation.
Es geht sich ja nur darum dass ich als errichter im Falle das doch etwas passiert abgesichtert bin .
 
Achso vllt. Kann mit jemand auch eine realistisch Summe für so eine Abnahme nennen. Und am besten auch wie sich diese zusammen setzt. Ich habe es zwar schon 100te Male gemacht aber noch nie eine Rechnung geschrieben oder gesehen .
Danke
 
Ich glaube kaum dass Du Jemanden finden wirst, wenn Du das Material sogar im Baumarkt kaufst, für Dich dann die Hand in's Feuer hält u. dafür die Verantwortung übernehmen soll u. muss.

Den Letzten der die Rechnung für Deine unkontrollierte Arbeit unterschreibt, genau den beissen normal dann die Hunde!
 
Probleme sehe ich auch,dass keiner, die üblichen gewerblichen Gewärleistungspflicht von 5Jahren übernimmt.Wenn Du keine scheu vor Steuerrechtichen o.ä. hast: lass die IdealStandard/Grundelektrik von einer eingetragenen Firma erledigen. Und Du übernimmst die "Sonderwünsche"(Rolloschaltung,i-bus system ,ant.tel.netzwerkanlage). Angaben meinerseits sind ohne rechtlicher Grundlagen erfolgt.
 
Hallo ich habe früher öfter gehört dass jemand der keine Meisterprüfung bestanden hat seine arbeiten unter einem berechtigten Unternehmer macht. Dazu musste dieser das Material beim Meisterunternehmen kaufen .
Zusätzlich ist eine solche Tätigkeit auch ein nicht unbeträchtliche Summe zu bezahlen. Ob das heutzutage noch jemand macht bezweifle ich angesichts der stark ausgeweiteten Gewährleistungen welche der berechtigte Unternehmer u.U. zu leisten hat sehr. Schon gar nicht wenn nicht einmal das Material bei ihm gekauft wird. Da könnte ein solcher pseudo Unternehmer auch jeden Schrott verbauen und der Meisterbetrieb würde haftend.

mfg Sepp
 
Gibt doch im Baumarkt so "Elektroinstallationen" zu kaufen. Da kauft man das Material, installiert seine Bude und anschließend kommt ein Meister und nimmt das ab.

Warum soll das bei Laien klappen, aber nicht bei Fachkräften mit 10 Jahren Berufserfahrung?

Frage doch mal bei ein paar Betrieben an, ob die das machen würden. Elektrobetriebe bieten schließlich auch E-Checks an und übernehmen dadurch die Verantwortung für die anlage.

Genau so habe ich das übrigens auch schon mal für nen guten Bekannten gemacht. Ich habe installiert, Betrieb kam für die Abnahme (und den Zählerantrag). Kein Problem. (Gut, der Elektrobetrieb hat das Material noch gestellt)
Den Preis für die Abnahme kann ich dir nicht sagen, ich weiß nur, dass der Betrieb beim Material ordentlich zugelangt hat..
 
Hallo Max60!

Wenn man den letzten Satz genau durchliest, weiss man zwar um was es dem TE geht, man weiss aber noch lange nicht, wie gut u. Gewissenhaft er dann gearbeitet hat.
 
Und das werden wir übers Forum auch nicht bewerten können.

Die Frage war, ob es möglich ist, dass ein Meister die E-Installation von jemand anderem abnimmt.

Die Antwort lautet: Prinzipiell ja.

Und wenn man gewissenhaft arbeitet, passiert eh nichts.
 
Den Preis für die Abnahme kann ich dir nicht sagen, ich weiß nur, dass der Betrieb beim Material ordentlich zugelangt hat..

Das Material im Baumarkt ist nach NAV nur für reparaturen bestimmt.
Denn die NAV regelt das bei Änderungen, neu Errichtung oder bei einer Erweiterung eine in das Installateursverzeichnis eingetragen Firma tätig werden muss.
Daher werden seriöse Firmen nie eine durch Sie errichtete Anlage abnehmen, denn schon bei der Errichtung muss eine Prüfung nach VDE 100-600 erfolgen.

Ausserdem handelt es sich um Schwarzarbeit handeln, da der Kammer Mitgliedsbeiträge vorenthalten werden. Nachbarschaftshilfe erfordert ist komplett unentgeltlich ohne eine Leistung die besteuert werden muss.
 
Ich sehe da kein Problem. Es gibt immer Meister für die diese 200-250€ leicht verdientes Geld sind. Wenn du schon 10 Jahre in der Branche gearbeitest hast, dann kennst man sich doch - es spricht sich allerdings auch rum, wenn einer zu sportliche Arbeit abliefert.
Wenn du ordentlich und sauber arbeitest, ist es kein Problem, dass dir einer die Arbeit abnimmt, vielleicht auch einen ehemaligen Berufsschulkollegen, der zwischenzeitlich eine Konzession hat - der Meistertitel alleine reicht ja nicht.

Material im Netz kaufen, der Baumarkt ist viel zu teuer! Liest dir vorher einige Bewertungen durch.

mfG
 
E .Haftung

Hallo vor einigen Jahren hat mir ein Meister gesagt der in Konkurs gehen musste weil es bei einer Großtischlerei durch einem ihm zugeschanzten Fehler zu einen Großbrand gekommen ist.Er verlor dabei sein eigenes und Erb- Haus seiner Eltern. Der Sachverständige hatte festgestellt dass er drei Drähte zusammengeklemmt hatte, was zum Brand geführt hatte. Sein Argument dass nur empfohlen wurde dass nur zwei Drähte zusammengeklemmt werden aber nicht vorgeschrieben und er deshalb unschuldig am Brand sei lies das Gericht nicht gelten .Da die Versicherung die zu geringe Versicherungssumme bezahlte und auch die Haftpflichtversicherung Ausstieg wurde auf sein ganzes Vermögen zurück gegriffen.

Daras ersieht man das es höchst riskant ist was der TE will.

mfg Sepp
 
Hallo Sepp!

Man muss ja nicht immer den Teufel an die Wand malen.

Dem TE ist das ziemlich "Conchita", was die seltenen Kooperativen Firmen dann "blanko" verantworten müssen, kennen wird er keinen der es ihm macht, ansonsten wäre er ja nicht hier gelandet, um Jemanden hier zu finden, bzw. um einfach mal nachzufragen.

Das können dann nur Firmen sein, die selber zu wenig Aufträge an Land ziehen, oder welche die nur Umsatz am Papier, machen wollen.
 
Ich mache ab und zu im Freundeskreis Eletroinstallationen.

Dazu habe ich einen E-Betrieb, dem ich das Material abkaufe. Dafür macht er die Endabnahme und das E-Attest.

Im Endeffekt ist das Material dann meist auch billiger als vom Baumarkt.
 
Bobby schrieb:
Ist es ok bzw erlaubt dass ich die komplette Installation von Planung, rohinstallation über BUS Programmierung bis Fertig Montage mache und anschließend die komplette Anlage von einen Meister Betrieb Abnehmen lasse?
...
Es geht sich ja nur darum dass ich als errichter im Falle das doch etwas passiert abgesichtert bin .

Prinzipiell wäre es möglich, die Arbeiten HAK-Zaehlerschrank bis kundenseitiger Abgang von einem Installateurbetrieb mit entsprechender Konzession ausfuehren zu lassen, gem. den Vorgaben der TAB des jew. Netzbetreibers.

Die Arbeiten im Eigentumsbereich des Kunden (Verteilung, Steuerung..) können dann auch von anderen Elektroinstallateuren ausgefuehrt werden.
Im EFH-Bereich gibt es für diese Anlagen keine Abnahmepflicht und keine wiederkehrende Prüfung. Die Verantwortung als Errichter solch einer Anlage wird man aber nicht los.
 
Überdies bekommt man im Baumarkt etliches nicht was man zu einer fachgerechten Installation benötigt, abgesehen davon, daß ein eingetragener Fachbetrieb sein Material aus gesicherter Quelle beziehen muß, sprich Elektrogroßhandel.
 
Selbst der Händler, der eigentlich nur an Installatuere verkauft (macht aber Ausnahmen) war um etliches günstiger als der Baumarkt, bei besserer Qualität!

Da braucht man nicht mal einen Großhandel!

Ciao
Stefan
 
Octavian1977 schrieb:
, abgesehen davon, daß ein eingetragener Fachbetrieb sein Material aus gesicherter Quelle beziehen muß, sprich Elektrogroßhandel.
Hallo,

was ist denn eine gesicherte Quelle?

mfG
 
Prinzipiell wäre es möglich, die Arbeiten HAK-Zaehlerschrank bis kundenseitiger Abgang von einem Installateurbetrieb mit entsprechender Konzession ausfuehren zu lassen, gem. den Vorgaben der TAB des jew. Netzbetreibers.

Die Arbeiten im Eigentumsbereich des Kunden (Verteilung, Steuerung..) können dann auch von anderen Elektroinstallateuren ausgefuehrt werden.
Im EFH-Bereich gibt es für diese Anlagen keine Abnahmepflicht und keine wiederkehrende Prüfung. Die Verantwortung als Errichter solch einer Anlage wird man aber nicht los.

Leider falsch!
Damit kommt man im Falle eines Falles nirgendwo durch.

Es wird hier doch nur vom Themenstarter ein dummer gesucht der für die Fehler des Themenstarters haften soll. Nichts anderes.
 
Re: E .Haftung

schick josef schrieb:
Da die Versicherung die zu geringe Versicherungssumme bezahlte und auch die Haftpflichtversicherung Ausstieg wurde auf sein ganzes Vermögen zurück gegriffen.
Öh, was? Welche Versicherung hat jetzt was genau nochmal nicht bezahlt?

Grüße
Thomas
 
eine Haftpflichtversicherung KANN nicht aussteigen. Maximal im Regress sich einiges zurückholen. Und das auch nur, wenn grobe Fahrlässigkeit bis hin zum Vorsatz nachgewiesen wird.
 
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