Erdung Anbau

[Sebastian1984]

Hallo Zusammen,

Vielleicht könnt ihr mir bei meinem Vorhaben einen Tip geben:

An ein bestehendes Wohnhaus werden aktuell ein paar Zimmer angebaut. Das Fudament wurde direkt an das Bestandsgebäude angegossen und mit einem eigenen Fundamenterder verbunden mit der Bewehrung eingegossen. Der Anschluss an den Hausstrom erfolgt in 4 Stromkreisen für Licht (3x 1.5mm²), Steckdosen (3x1.5mm²), Klimaanlage (3x2.5mm²) und elektrischer Fußbodenheizung (3x 2.5mm²). Das Ständerwerk für Die Dusche und die Worwandmontage wird über den Fundamenterder des Anbaus geerdet und die 4 Stromkreise werden im Sicherungskasten des Haupthauses mit je einer B16 Sicherung und einem separaten FI für den Anbau abgesichert. So weit das Vorhaben.

Meine Frage: Müssen die Fundamenterder durch ein 16mm² Kabel miteinander verbunden werden oder können sie einzeln bleiben? Wenn ja, reichen 16 mm²? Die Leitungslänge zwischen den beiden Erdern liegt unter 10 Metern.
Meines Wissens nach sollten sie um ein gleiches Potential im gesamten Wohnraum zu haben verbunden werden, aber in den letzten Jahren hat sich ja doch einiges geändert.

Vielen Dank für eure Antworten.

 

[elo22]

Hallo,

Das Fundament wurde direkt an das Bestandsgebäude angegossen und mit einem eigenen Fundamenterder verbunden mit der Bewehrung eingegossen.

Alle Erder müssen verbunden sein.

Der Anschluss an den Hausstrom erfolgt in 4 Stromkreisen für Licht (3x 1.5mm²), Steckdosen (3x1.5mm²), Klimaanlage (3x2.5mm²) und elektrischer Fußbodenheizung (3x 2.5mm²).

Warum macht man in der Klimakrise so einen Unsinn?

Das Ständerwerk für Die Dusche und die Worwandmontage wird über den Fundamenterder des Anbaus geerdet

Warum?

Meine Frage: Müssen die Fundamenterder durch ein 16mm² Kabel miteinander verbunden werden

Ja, s.o.

Lutz

 

[Dipol]

.., aber in den letzten Jahren hat sich ja doch einiges geändert.

Genauer ausgedrückt sind in diesem Jahr in der für Erdungsanlagen primär zuständigen DIN 18014:2023-06 bei Neubauten Erder vom Typ A (Tiefen- und Strahlenerder genannte Oberflächenerder) hinzugekommen.

Das von Lutz schon genannte Prinzip, dass alle Erder miteinander verbunden werden müssen, besteht schon seit den ersten VDEW-Richtlinien für das Einbetten von Fundamenterdern in Gebäudefundamente seit 1966.

 

[Sebastian1984]

Hallo,
Vielen vielen Dank für eure Antworten. Dann wird die Verbindung der Erder nachher noch eingebaut.


Das mit der Klimaanlage und der elektrischen Fußbodenheizung hängt amit zusammen das ich aufgrund der PV Anlage und dem Speicher damit grade in der Übergangszeit am effektivsten heizen kann und die Umbauarbeiten mit Zuleitung zur Wärmepumpe durch das halbe Gebäude einfach nur den Rahmen sprengen würden Viel werde ich aufgrund der Gebäudedämmung eh nicht benötigen. Das Erden der Ständerwerkkonstuktion ist kein wirklicher Aufwand und ich dachte mir damit bin ich auf der sicheren Seite

Nochmals vielen vielen Dank.

 

[Octavian1977]

Effektiv Heizen mit Strom direkt ist ein Trugschluß.
Wenn elektrisch dann mit Wärmepumpe, vor allem da hier auch eine Klimaanlage verbaut wurde ist die Wärmepumpe an sich sogar schon da (vielleicht hier jetzt das falsche Modell)
Gerade in der Übergangszeit ist nicht zu erwarten, daß Deine PV so viel Strom erzeugt um dich elektrisch zu versorgen UND noch eine direkte elektrische Heizung.
Eine wassergeführte Heizung ein zu bauen für den Boden hast Du anscheinen nun versäumt.
Solltest Du das noch in der Hand haben zu ändern kann ich Dir das nur dringend empfehlen.
Wenn Du elektrisch heizen willst stellt Dir eine Monoblock Wärmepumpe mit Speicher in den Keller mit entsprechender Luftführung kann die dann auch im Sommer kühlen und mit dieser Energie gleichzeitig den Brauchwasser wärmen.
Dein Splitklima Gerät wirft die Wärme vor die Tür.