Feindrähtige Kabeltypen in der Hausinstallation, VDE Norm

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kei-koo

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Hallo,

Hatte mich vor langer Zeit bereits mal hier angemeldet und habe auch mal des öffteren hier zum lesen reingeschaut.
Gut dass es solche Foren gibt, macht weiter so.

Ich komme aus der Elektrobranche, bin aber in der Industrie tätig und mache jetzt auch mehr CAD.

Und jetzt zu meiner ersten Frage.
Ich möchte wissen ob und wo in der VDE auf die Kabeltypen eingegangen wird die in einer Hausinstallation zulässig sind.
Grund dafür ist dass ich kurz vor der Elektroinstallation im neuen Haus stehe und aus mehreren Gründen für die komplette Installation auf feindrähtige Kabeltypen zurückgreifen möchte.
Gründe:
- Sehr viele mehradrige (bis 12 Adrig) Kabel wegen Zentraler Hausbusinstallation.
- Deswegen auch ziemlicher Platzmangel für die Verlegung der Kabel im Anschlussraum.
- Sehr grosser Verdrahtungsaufwand im Verteilerschrank. Geht leichter und sauberer bei flex. Adern.
- Zum grössten Teil kostet dieser Kabeltyp mich nur sehr wenig und habe auch einiges davon auf Lager.

Also im Detail möchte ich wissen ob es zulässig ist Kabel mit feindrähtigen Adern (z.B. YSLY-JZ oder H05VV5-F) oder feindrähtige Einzeladern (z.B. H07V-K) zu verlegen. Und welche Verlegearten sind dabei evtl. zu befolgen wie z.B. nur im Schutzrohr oder auch im Putz usw.

Ich würde mich sehr über ein Paar kompetente Antworten sowie eure Erfahrungen freuen.

Vielen Dank
Gruss
Kei-Koo
 
Kann keinen grund erkennen der für Flex Leitungen in der Installation sprechen würde

Das sind meistens einzig und allein Probleme von Industrieelektrikern welche nicht vernünftig Klemmen können, bzw. irrtümlich glauben das flexible Adern im Vorteil wären.

Stimmt aber nicht:
1. Nicht alle bzw. die wenigsten Up Einsätze lassen sich vernünftig mit -K Adern anschliessen.

2. Klemmen für flexAdern sind wesentlich Platzintensiver in den Dosen.

3. Eine Klemme mit starren Adern rolle ich in die Dose, und die bleibt da wo ich sie hinhaben möchte. Das flexible Gelumpe springt dir wieder entgegen.


Fazit: auch NYM Leitungen gibt es mit genug Adern.

Beim Planen die max. Ader/Klemmenzahl pro Dose beachten.

Und zu guter letzt: Solltest du trotzdem Ölflex legen wollen, so besprich das frühzeitig mit deinem Elektriker, nicht das er später die Abname verweigert!
 
Hallo ego1,
und danke für deinen Beitrag.

Das sind meistens einzig und allein Probleme von Industrieelektrikern welche nicht vernünftig Klemmen können,
Es gibt wohl genau so viele Elektroinstallateure wie Industrieelektrikern die nicht vernünftig Klemmen können,und ich zähle mich nicht dazu.
Das eine mit dem anderen zu vergleichen macht aber keinen Sinn, denn die flex. Verdrahtung wird in der Industrie nicht benutzt um dem Elektriker eine freude zu machen und es ihm zu erleichtern........., auch der muss vernünftig und sauber verlegen und klemmen können. Ich persönlich arbeite in explosionsgefährdeten Anlagen und kann nur sagen dass 1A Qualität hier Pflicht ist.

bzw. irrtümlich glauben das flexible Adern im Vorteil wären.
Sind sie je nach Verwendungszweck auch, z.B. in Anlagen mit starken Vibrationen.
Man hätte auch sagen können dass die flexible Verdrahtung ein Allrounder ist und die starre eher je nach Verwendungszweck eine alternative !?
Fazit hier: z.B. Aderbruch kommt bei flex. Adern viel seltener vor.......


Stimmt aber nicht:
1. Nicht alle bzw. die wenigsten Up Einsätze lassen sich vernünftig mit -K Adern anschliessen.
Meine Einsätze von Jung ermöglichen es mit beiden Adertypen. Und wo beim Auflegen eine starre Ader benötigt wird, kann immer noch eine saubere Aderendhülse benutzt werden. Ich weiss, wieder typisch Industrieelektriker Denken........

2. Klemmen für flexAdern sind wesentlich Platzintensiver in den Dosen.
Nicht wirklich......., Wago Klemmen Serie 222 z.B. Damit können starre und feindrähtige Adern geklemmt werden. Sogar gemischt in einer Klemme. Und nicht grösser als andere.
http://www.wago.com/cms/images/Verbindungskl1d.jpg

3. Eine Klemme mit starren Adern rolle ich in die Dose, und die bleibt da wo ich sie hinhaben möchte. Das flexible Gelumpe springt dir wieder entgegen.
Also ich denke wenn nur sehr wenige Adern in einer Dose sind spielt das sowieso eher wenig eine Rolle. Und bei mehreren Adern machen die starren auch keinen Spass. Die bleiben dann auch nicht dort wo man sie hindrückt.
Das flex. "Gelumpe" :eek: , lässt sich leicht in Form bringen und bleibt z.B. auch in der Dose drinne.



Fazit: auch NYM Leitungen gibt es mit genug Adern.
Ja das ist mir auch bekannt.

Beim Planen die max. Ader/Klemmenzahl pro Dose beachten.
Ja, stimmt.

Und zu guter letzt: Solltest du trotzdem Ölflex legen wollen, so besprich das frühzeitig mit deinem Elektriker, nicht :eek:das er später die Abname verweigert!
Ölflex :D , klingt nach Industrieelektrikersyndrom:wink:
Nochmals Danke für deine Meinungen zu diesem Thema, jedoch hätte ich gerne einen Hinweis aus der VDE diesbezüglich erhalten.
Ich habe bereits mit 3 Elektroinstallateure gesprochen, und die Aussagen waren alle unterschiedlich (wie soll es auch schon anders sein :lol: ).
- Der 1. meinte es wäre erlaubt wenn im Schutzrohr installiert. Also nicht für direkt im Putz usw. wie es bei NYM-J erlaubt ist.
- Der 2. meinte es wäre überhaupt nicht zulässig in einer Hausinstallation
- Und der 3. meinte er wüsste es nicht.

Mir persönlich klingt die 1. Aussage am plausibelsten. Den warum sollte es nicht erlaubt sein nur weil es nicht starr ist sondern feindrähtig. Und die Verlegeart, ob im Putz erlaubt oder nicht, wird ja vom Kabelhersteller sozusagen definiert da es abhängig sein dürfte vom Mantelaufbau usw.
Und da ich nicht an einen spezifischen Elektriker gebunden bin, möchte ich mich auch nicht auf dessen Aussagen verlassen.
Falls darüber in der VDE etwas steht, was ich ja mal annehme, dann ist dies auch für meinen Entschluss massgebend. Falls dann ein Elektriker es nicht mögen sollte, wird es ein anderer sein.

Also würde ich mich sehr über Informationen freuen die mir weiterhelfen würden ob es nun zulässig ist oder nicht.
Kann keinen grund erkennen der für Flex Leitungen in der Installation sprechen würde
ZITAT aus meinem 1. Beitrag:
- Zum grössten Teil kostet dieser Kabeltyp mich nur sehr wenig und habe auch einiges davon auf Lager.

Gruss an alle, es haben ja bereits 79 User dieses Thema gelesen. Aber leider noch keinen VDE Spezi :)
 
An der Geschichte scheiden sich leider die Geister:

Für mich käme wenn nur die Verlegung in Rohr in frage, und selbst dann wäre ich aus oben angeführten Gründen wenig zu begeistern.

Allerdings bleibe ich dabei: Besprich lieber die Installation mit einem guten! Elektriker.(den wirst du durch sieben nach Fachgesprächen schon sondiert bekommen)und mach es wie es seit alter Väter Sitte ist mit NYM oder H07V-U.

An den paar Metern Leitung wirst du schon nicht arm!

PS.: Natürlich kenne ich die 222 Serie von Wago. Oftmals sehr nützlich. Trotzdem wesentlich grösser als 273 Klemmen.
 
Moin!

Zu den allgemeinen Themen äußere ich mich jetzt nicht großartig. Einzige Aussage...auch ich würde keine feindrähtigen Leitungen verwenden. Ich sehe da keine Vorteile und billiger...hm eigentlich auch nicht wirklich. NYM bekommt man eigentlich spottbillig und das kann man so unter den Putz klatschen. Für feindrähtige Einzeladern braucht man Rohre. Ich kann mir nicht vorstellen, daß das billiger wird.

Natürlich kenne ich die 222 Serie von Wago. Oftmals sehr nützlich. Trotzdem wesentlich grösser als 273 Klemmen.
Auch hierzu kurz meine Meinung. Ich stimme ego1 voll zu, kurzer Schwank dazu:
Vor 2 Jahren hatte ich kurz eine Phase, da hab ich aus meinen Sortimokoffer alle anderen Wagos außer den 222ern rausgeschmissen. Nach dem Motto eine für alles. Spart die Vorhaltung verschiedener Sorten und spart Platz im Sortimokoffer. Das hab ich vielleicht 2 Monate gemacht und dann wieder auf mehrere Sorten umgestellt. 273er nehmen weniger Platz weg(Verdratung in tiefen Schalterdosen) und ganz besonders extrem fand ich es bei 224er Leuchtenklemmen(es gibt Lampen, da passen drei 222er gar nicht ordentlich rein). Ich hab wieder alle 3 Sorten 224, 273 und 222 dabei. Als Problemlöser sind die 222er Top, aber als alleinige Klemme für alles sehe ich das schon problematisch.

Gruß
Christian
 
Hallo,
und danke für deinen Beitrag Christian.

@ego1
An der Geschichte scheiden sich leider die Geister:
Ja leider. Aber trotzdem muss es dazu auch eine Richtlinie geben!
Für mich käme wenn nur die Verlegung in Rohr in frage, und selbst dann wäre ich aus oben angeführten Gründen wenig zu begeistern.
Rohre werden sowieso verlegt und stimme dir diesbezüglich auch zu.
Allerdings bleibe ich dabei: Besprich lieber die Installation mit einem guten! Elektriker.(den wirst du durch sieben nach Fachgesprächen schon sondiert bekommen)und mach es wie es seit alter Väter Sitte ist mit NYM oder H07V-U.
3 Gespräche habe ich ja bereits hinter mir.Aber eben genau aus dem Grund dass sich da die Geister scheiden komme ich so auch nicht wirklich weiter. Jeder hat da so seine Meinung und Vorliebe, aber keiner ist in der Lage auf eine VDE zu verweisen um seine Aussage zu unterlegen.
An den paar Metern Leitung wirst du schon nicht arm!
Sicher nicht, bei dem was die ganze Installation kostet fällt das unter "Peanuts". Der Preis ist aber hier absolut nur eine Nebensache.
PS.: Natürlich kenne ich die 222 Serie von Wago. Oftmals sehr nützlich. Trotzdem wesentlich grösser als 273 Klemmen.
Ja mag sein, wenn es mal wirklich eng wird.

@Christian
Zu den allgemeinen Themen äußere ich mich jetzt nicht großartig. Einzige Aussage...auch ich würde keine feindrähtigen Leitungen verwenden. Ich sehe da keine Vorteile und billiger...hm eigentlich auch nicht wirklich. NYM bekommt man eigentlich spottbillig und das kann man so unter den Putz klatschen. Für feindrähtige Einzeladern braucht man Rohre. Ich kann mir nicht vorstellen, daß das billiger wird.
Zu den Vorteile (für mich ganz spezifisch bei dieser Installation) habe ich ja bereits einiges geschrieben. Und um "billiger" geht es hier wirklich nicht. Hier hängt es einfach auch von der eigenen Philosophie ab, denn auch wenn ich NYM nehmen würde, käme es bei mir nie einfach so auf die Wand, ohne Schutzrohr. Also ist der Materialaufwand diesbezüglich gleich.

Zitat:
Natürlich kenne ich die 222 Serie von Wago. Oftmals sehr nützlich. Trotzdem wesentlich grösser als 273 Klemmen.

Auch hierzu kurz meine Meinung. Ich stimme ego1 voll zu, kurzer Schwank dazu:
Vor 2 Jahren hatte ich kurz eine Phase, da hab ich aus meinen Sortimokoffer alle anderen Wagos außer den 222ern rausgeschmissen. Nach dem Motto eine für alles. Spart die Vorhaltung verschiedener Sorten und spart Platz im Sortimokoffer. Das hab ich vielleicht 2 Monate gemacht und dann wieder auf mehrere Sorten umgestellt. 273er nehmen weniger Platz weg(Verdratung in tiefen Schalterdosen) und ganz besonders extrem fand ich es bei 224er Leuchtenklemmen(es gibt Lampen, da passen drei 222er gar nicht ordentlich rein). Ich hab wieder alle 3 Sorten 224, 273 und 222 dabei. Als Problemlöser sind die 222er Top, aber als alleinige Klemme für alles sehe ich das schon problematisch.
Ja ich weiss, Klemmen sind manchmal eben ein Problem. Dass es keine "Superallroundklemme" gibt ist mir klar und habe es in einigen Berufsjahren oft erleben müssen. Ist auch der Grund warum wir mittlerweile einen grossen Teil des WAGO Reihenklemmen Sortiment auf Lager haben obwohl wir das auch am liebsten auf eine Hand voll Typen reduzieren würden.
So wie du schreibst, alle 3 Typen zu haben macht schon Sinn, aber man könnte auch sagen das die 222 hier der Allrounder für die meisten Fälle ist und die anderen als Prolemlöser.
Hier wird aber sicherlich auch der Preis eine Rolle spielen :D

Ich habe noch ein wenig nach diesem Thema im Internet gesucht un bin dabei auf einige Beiträge gefallen die auch interessant sind.
Die so beliebte NYM Leitung hat da auch seine Probleme und Kritiker.
In einem Beitrag ging es um Brandlast bei NYM Kabeln und noch einiges mehr. Will das jetzt nicht überbewerten da dieser Kabeltyp ja standard ist und von uns allen x-mal installiert wurde.
Aber es heisst: ..........Neuere »halogenfreie« Leitungstypen für ansonsten ähnliche Einsatzbereiche, beispielsweise die Installationsleitung NHXMH oder das Installationskabel N2HX, haben in dieser Hinsicht günstigere Eigenschaften. und jetzt kommt die Aussage:NYM wird künftig durch eine (harmonierte) Mantelleitung H05VV ersetzt werden.

Hat zwar nicht direkt was mit meinem Problem zu tun, ist aber mal interessant.

So, ich hoffe noch auf weitere interessante und konstruktive Beiträge von hier.
Vielen Dank
Gruss
Kei-Koo
 
Hallo kaffeeruler und auch dir ein grosses THX für deinen Beitrag.

Meinst du dieses file ?

http://www.lanuv.nrw.de/veroeffentlichu ... k3_web.pdf
Diesen Beitrag habe ich auch gelesen, ja. Mein Zitat jedoch kommt aus diesem Beitrag: http://www.de-online.info/archiv/2000/0 ... gig01.html

Gibt es ein Hersteller der das bescheinigt ?
Wenn ich z.B bei Nexans reinschaue steht nischt von UP verlegung
http://www.nexans.de/Germany/2007/NEX_I ... 9sep07.pdf
Interessantes Dokument.
Ja, jedoch die Aussage "UP Installation" heisst bei den Kabelspezifikationen, so viel ich bis jetzt heraus gefunden habe, dass das Kabel dann ohne Schutzrohr in einen in einer Wand realisierten Schlitz eingelassen wird und dann mit Putz überdeckt wird.
"Im Putz Installation" wird definiert durch einen Kabel der ohne Schlitz und ohne Schutzrohr auf das nackte Mauerwerk befestigt und anschliessend überputzt wird.
Somit wäre hiermit nicht definiert ob dieser Kabeltyp nicht jedoch für eine feste Installation in einem Schutzrohr installiert werden darf, AP oder UP.

Bei Balzer http://www.balzer-kabel.de/cgi-bin/vm/v ... 51ef&or=61

wird für YSLY Kabeltyp geschrieben: Für feste Verlegung, sowie für gelegentliche, nicht ständig wiederkehrende Bewegungen, auch in nassen Räumen.

Da wird der Hund in der Pfanne verückt..........
Was sollte denn hier richtigerweise berücksichtigt und definiert werden?
Ob AP,UP, oder IP. Oder feste respektive flexible Verlegung. Oder, oder, oder........


Ich hab 2003 od so mal was gelesen über die neu Normung der Leitungen, wo NYM durch H03 od so abgelöst werden sollte. Jedoch nur der Mantelaufbau sollte geändert werden, starr wäre es geblieben
Ja, das wurde auch in den Beiträgen nicht genauer spezifiziert. Die Kodierung zur Ader wird nicht mit angegeben, weshalb ich auch davon ausgehe dass damit auf den Mantel- und Aderisolationsaufbau eingegangen werden sollte und es starr sein wird.
 
anders gefragt, wenn ich H05VV weder im Industriebereich noch unter erschwerten bedingungen oder aussenbereich( dauerhaft ) einsetzen darf, warum darf mann sie dann als Inst Leitung im Haus verwenden. Auch sind die Betriebsmittel kaum in der Lage flex Adern zu klemmen ( bei Div. Herstellern legt mann sich die Karten eine Steckdose mit z.B H05 RN -f sicher zu verbinden )

Das wäre evtl mal ne gute Frage an die de Jungs ;)
 
Alles mit flexiblen Leitungen machen ist finde ich Blödsinn ,kann keines der im ersten Beitrag genannten Argumente nachvollziehen.

- Sehr viele mehradrige (bis 12 Adrig) Kabel wegen Zentraler Hausbusinstallation.
Ich denke das ist ein Bus System ,ein Bus System hat meistens 2-4 Adern die man in Telefonleitung ausführt.

- Deswegen auch ziemlicher Platzmangel für die Verlegung der Kabel im Anschlussraum.
Wieso ? Die flexible Leitung hat doch den gleichen Querschnitt wie die massive.
Es läst sich leichter biegen und verlegen ,das würde Sin machen.
Bei in der Haustechnik üblichen Querschnitten sollte man aber kein Problem haben die kabel zu biegen.

- Sehr grosser Verdrahtungsaufwand im Verteilerschrank. Geht leichter und sauberer bei flex. Adern.
Ich gehe mal davon aus das Klemmleisten oben im Schrank gesetzt werden.
Ist kein Unterschied ob ich nun eine flexible oder massive Leitung aufklemme ,bei Querschnitten grösser 16² machts vielleicht einen Unterschied.
Aber solche grossen Querschnitte in einer Hausinstallation in flexibel würde ich sicher nicht machen.

- Zum grössten Teil kostet dieser Kabeltyp mich nur sehr wenig und habe auch einiges davon auf Lager.
Bei Betrachtung der Kosten sicher ein gutes Argument.

Was noch gegen flexibel spricht:
Man muß bei jedem Standart Installations Gerät (Schalter,Steckdose,Lampen mit Steckklemmen) erstmal aus flexibel ,massiv machen.
Bedeutet sehr viele Klemmstellen die auch alle zusätzliche Fehlerquellen sind.

Ich persönlich würde flexibel nur in zusätzlichem Schutzrohr verlegen ,weil einfach so im Putz währe mir zu unsicher.
Ohne Rohr verlegt wird wahrscheinlich nichts passieren und ist denke ich auch erlaubt.
Aber ich hätte da ein ungutes Gefühl ,welches wohl aus Mangel an Erfahrungen mit flexiblen Leitungen Unterputz entsteht.
Ist halt die Frage macht es einen Unterschied ob mann ausversehen mit dem Hammer beim annageln auf flexibel oder massiv klopft ,dringt die Kelle vom Verputzer besser in flexibel oder massiv ein.
Was passiert mit der flexiblen Leitung im Putz ,in ein paar Jahren.
Hält der Putz gut auf der Leitung oder löst sich vielleicht ,Bildung von Rissen.

Sicher wird NYM irgend wann mal eine Harmonisierte Bezeichnung bekommen die mit H-05..oder H-07 anfängt ,wenn der Name sich ändert heist das aber nicht das der Aufbau der Leitung sich verändert.

N Genormte Leitung
Y Kunststoffisolierung
M Mantelleitung
mehr sagt es nicht.

H Harmonisierter Typ
05 300/500Volt
V Isolierwerkstoff PVC
V Mantelwerkstoff PVC
-U Eindrähtiger Rundleiter (MASSIV)
G mit Schutzleiter
so oder vielleicht so ähnlich.

Bei der Verbrennung von NHXMH (Halogen freie Leitung) werden weniger Giftige Rauchgasse frei wie bei NYM ,wird Hauptsächlich bei grösseren Gebäuden verwendet.
In einem Wohnhaus nicht unbedingt erforderlich ,da der Großteil der Leitungen Unterputz verlegt ist.
Läst sich meiner Meinung nach geringfügig schlechter verarbeiten wie NYM.
Dürfte etwas teurer sein.
 
@kaffeeruler
anders gefragt, wenn ich H05VV weder im Industriebereich noch unter erschwerten bedingungen oder aussenbereich( dauerhaft ) einsetzen darf, warum darf mann sie dann als Inst Leitung im Haus verwenden.
Kann das so nicht aus der Kabelspezifikation heraus lesen.

Für H05VV:
Harmonisierte Steuerleitung mit UL/CSA Approbation für feste Verlegung und gelegentliche flexible Anwendung. Als Mess-, Kontroll- und Steuerleitung im Werkzeugmaschinenbau, in Steuergeräten, in und an Be- und Verarbeitungsmaschinen bei mittleren mechanischen Beanspruchungen, im Maschinen- und Anlagen- sowie Kraftwerksbau, in der Heizungs- und Klimatechnik als auch in Büromaschinen und Anlagen der Datenverarbeitung. Für feste Verlegung, sowie für gelegentliche, nicht ständig wiederkehrende Bewegungen, auch in nassen Räumen. Bei Verwendung im Freien unter Beachtung des Temperaturbereiches muss UV-Schutz gewährleistet sein. Der Außenmantel aus Spezial-PVC ist beständig gegen die meisten Öle und Schmiermittel.
Und für YSLY:
Standardanschluss- und Verbindungsleitung für Steuergeräte in und an Be- und Verarbeitungsmaschinen bei mittleren mechanischen Beanspruchungen, im Maschinen- und Anlagen- sowie Kraftwerksbau, in der Heiz- und Klimatechnik als auch in Büromaschinen und Anlagen der Datenverarbeitung. Für feste Verlegung, sowie für gelegentliche, nicht ständig wiederkehrende Bewegungen, auch in nassen Räumen. Bei Verwendung im Freien unter Beachtung des Temperaturbereiches muss UV-Schutz gewährleistet sein.


Ich lese hier raus dass sie wohl für Industrie und auch zum Teil im erschwerten Bereich und ebenso im Aussenbereich zugelassen sind. Es steht auch was von fester Verlegung, was auch passen würde.

Auch sind die Betriebsmittel kaum in der Lage flex Adern zu klemmen ( bei Div. Herstellern legt mann sich die Karten eine Steckdose mit z.B H05 RN -f sicher zu verbinden )
Mag bei diversen Herstellern vielleicht der Fall sein. Aber einige geben an dass sowohl starr als auch flex. Ader angeschlossen werden können.

Das wäre evtl mal ne gute Frage an die de Jungs :wink:
Das habe ich jetzt nicht gleich verstanden. Da ich aber hin und her springe, glaube ich jetzt drauf gekommen zu sein. Ist ja nicht verboten 8)

@ Mücke
Alles mit flexiblen Leitungen machen ist finde ich Blödsinn ,kann keines der im ersten Beitrag genannten Argumente nachvollziehen.
Blödsinn....., sehr konstruktiv.
- Sehr viele mehradrige (bis 12 Adrig) Kabel wegen Zentraler Hausbusinstallation.
Ich denke das ist ein Bus System ,ein Bus System hat meistens 2-4 Adern die man in Telefonleitung ausführt.

2-4 Ader bei Bus stimmt soweit. Telefonleitung, naja, in groben Zügen. Einfache Telefonleitung und jegliches Netzwerkkabel sollte dafür aber nicht benutzt werden. Auch hierfür gibt es spezielle zugelassene Kabeltypen. Für EIB z.B. EIB-JY(ST)Y

- Deswegen auch ziemlicher Platzmangel für die Verlegung der Kabel im Anschlussraum.
Wieso ? Die flexible Leitung hat doch den gleichen Querschnitt wie die massive.
Es läst sich leichter biegen und verlegen ,das würde Sin machen. Genau darum geht es auch, ums Verlegen. Dass die Kabel den gleichen Querschnitt haben ist logisch.
Bei in der Haustechnik üblichen Querschnitten sollte man aber kein Problem haben die kabel zu biegen.
12x2,5 starr und 12x2,5 feindrähtig........., da kann es schon eine Rolle spielen. Der Unterschied ist nicht gerade nix.

- Sehr grosser Verdrahtungsaufwand im Verteilerschrank. Geht leichter und sauberer bei flex. Adern.
Ich gehe mal davon aus das Klemmleisten oben im Schrank gesetzt werden.
Ist kein Unterschied ob ich nun eine flexible oder massive Leitung aufklemme ,bei Querschnitten grösser 16² machts vielleicht einen Unterschied.
Also, über den Daumen sind es ca. 150 Kabel, von 5x1,5 bis 12x2,5, die in den Verteiler rein kommen.
Das macht schon eine ganze Menge Draht im Schrank!
1. macht es bei Platzmangel schon einen Unterschied ob ich da mit NYM oder YSLY rein fahre, eben genau wegen dem Biegen usw.
2. Sicher kommen da Reihenklemmen rein und sicher ist es erst mal egal ob darauf flex. oder starre Leiter aufgelegt werden. Jedoch die Verlegung der Adern ist schon unterschiedlich. Die flex. lassen sich da einfach besser verarbeiten.

Aber solche grossen Querschnitte in einer Hausinstallation in flexibel würde ich sicher nicht machen.

- Zum grössten Teil kostet dieser Kabeltyp mich nur sehr wenig und habe auch einiges davon auf Lager.
Bei Betrachtung der Kosten sicher ein gutes Argument.
Ja das stimmt. Ist aber hier nur der angenehme Nebeneffekt und nicht massgebend für meine Entscheidung.
Was noch gegen flexibel spricht:
Man muß bei jedem Standart Installations Gerät (Schalter,Steckdose,Lampen mit Steckklemmen) erstmal aus flexibel ,massiv machen.
Nicht immer. Wenn die Einbaugeräte und die Reihenklemmen es ermöglichen flex. Ader aufzunehmen , sei es mit oder ohne Aderendhülse (Wago Klemmen mögen beides) spielt das keine Rolle mehr.
Bedeutet sehr viele Klemmstellen die auch alle zusätzliche Fehlerquellen sind.
Es würden damit doch nicht mehr Klemmstellen entstehen als mit starrer Verlegung.

Ich persönlich würde flexibel nur in zusätzlichem Schutzrohr verlegen ,weil einfach so im Putz währe mir zu unsicher.
Ob es überhaupt erlaubt ist oder nicht wird ja erst mal vom Kabelhersteller festgelegt.
Bei mir kommen sowieso überall Schutzrohre hin, das hast du ja bestimmt bereits gelesen :wink:
Ohne Rohr verlegt wird wahrscheinlich nichts passieren und ist denke ich auch erlaubt. Nein, ist es bei meinen 2 Typen nicht!!
Und somit auch nicht erlaubt.

Aber ich hätte da ein ungutes Gefühl ,welches wohl aus Mangel an Erfahrungen mit flexiblen Leitungen Unterputz entsteht.
Das kann ich verstehen. Ich kann nur sagen dass ich wirklich eine Menge an Kabeln in der Industrie verlegt und geklemmt habe, fast alles flexibel und in den unterschiedlichsten Verlegearten.
Das Umfeld wo diese Kabel liegen und beansprucht werden ist ja absolut nicht mit einer Hausinstallation zu vergleichen. Wenn ich mal darüber nachdenke was ich da alles schon gesehen habe........., im Vergleich ist die Beanspruchung der Kabel in der Hausinstallation echt wie "ein Baby in seiner Wiege".
Und somit hätte ich diesbezüglich absolut kein schlechtes Gefühl.


Ist halt die Frage macht es einen Unterschied ob mann ausversehen mit dem Hammer beim annageln auf flexibel oder massiv klopft ,dringt die Kelle vom Verputzer besser in flexibel oder massiv ein.
Was passiert mit der flexiblen Leitung im Putz ,in ein paar Jahren.
Hält der Putz gut auf der Leitung oder löst sich vielleicht ,Bildung von Rissen.
Diesen "Fehlerfall" möchte ich erst mal aussen vor lassen. Hammer und Kelle haben nichts am Kabel zu suchen!
Wie bereits geschrieben sind diese Typen nicht zulässig für IP oder UP, was heisst dass die nicht mit Putz in Kontakt kommen dürfen. Somit ist keine Langzetreaktion möglich und auch die Frage was die Haftung von Putz am Kabel und Rissbildung stellt sich nicht.


Was die Brandlast und den Vergleich eines halogenfreien Kabels, der NYM und der harmonisierten Arten angeht habe ich ja bereits geschrieben dass dies für mich zwar interessant zu wissen ist, ich dies aber nicht überbewerte. Also keine Rolle spielt.

THX an euch
Gruss
Kei-Koo
 
Für eine UP Anlage mit flexiblem Adern die dazu benutzt werden Schalter und Steckdosen anzuschliessen würde ich den Zählerantrag nicht unterschreiben.
Es gibt derzeit weder Schalter noch Steckdosen die für flexible Adern im Gebäudebereich zugelassen sind. Einfach eine Aderendhülse drauf und reinstecken gibt nicht den richtigen Kontakt. Zugelassen sind die Schalter und Steckdosen vom VDE nur für eindrähtige Leiter.
Bei Verteilern gibt es keine Probleme. Hier kann auch mehrdrähtig oder freindrähtig "verkabelt" (verdrahtet) werden, wenn die Klemme dafür zugelassen ist.
 
Hallo elektroblitzer

ür eine UP Anlage mit flexiblem Adern die dazu benutzt werden Schalter und Steckdosen anzuschliessen würde ich den Zählerantrag nicht unterschreiben.
Es gibt derzeit weder Schalter noch Steckdosen die für flexible Adern im Gebäudebereich zugelassen sind.
Das stimmt so aber leider nicht!

Einfach eine Aderendhülse drauf und reinstecken gibt nicht den richtigen Kontakt.
Womit kannst du diese Aussage belegen?

Zugelassen sind die Schalter und Steckdosen vom VDE nur für eindrähtige Leiter.
Wie oben bereits geschrieben, stimmt das leider nicht!

Bei Verteilern gibt es keine Probleme. Hier kann auch mehrdrähtig oder freindrähtig "verkabelt" (verdrahtet) werden, wenn die Klemme dafür zugelassen ist.
Ich benutze WAGO Klemmen und die sind für eindrähtige sowie auch für feindrähtige Adern zugelassen (mit und ohne Aderendhülse). Dies passt ja dann.
Und ob es in dem Verteilerschrank allgemein mit feindrähtiger Verdrahtung zulässig ist müsste man sich auch erst mal fragen. Da würde ich keinen Unterschied machen zur Verkabelung zu den Steckdosen.
Ich denke auch hier müsste man sagen dass auch die eingebaute LS, FI-LS, FI, EIB Reiheneinbaugeräte usw. Klemmen mit einer Zulassung für feindrähtige Adern haben müssen.


Ich möchte aber hier nicht einfach so deine Aussagen für nicht richtig behaupten ohne es zu belegen.


Bei LEGRAND unter http://www.legrand.de/de/scripts/de/pub ... P=405&L=EN

Einfaches Anklemmen
http://www.legrand.de/de/de/liblocal/images_de/produkte/Pro21_Anklemmen.jpg

Die Klemmen sind auch für flexible Leiter ohne zusätzliche Verwendung von Kabelschuhen geeignet.

Ich bin mal echt gespannt ob wir hier mal auf die entsprechende VDE fallen werden und das Problem somit lösen können.

THX und Gruss an alle
Kei-Koo
 
Gerade das Werk aus Soest von Legrand hat ein Nachlaufrelais vom Markt genommen, weil es nur für feindrähtigen Anschluss vorgesehen war.

Warum muss man hier etwas belegen?

Andere Frage würde hier jemand mit einer Ölflexleitung einen Rasenmäher anschliessen? Wohl niemand. Warum wohl?
 
Ich finde auch das flexible Nachteile hat:

Wie schon erwähnt können nicht alle Steckdosen, schalter etc. direkt angeklemmt werden.

Dann kommt noch dazu das du damit keine Reservebögen in der Verteilung biegen kannst, und genau auf Länge würde ich nicht auflegen, willst du nur ein wenig verschieben musst du die gesammte Leitung neu ziehen.
Klar bleibt eine Ader normalerweise auf der Reihenklemme und im inneren des Schrankes wird rangiert, aber ich habe schon oft genug erlebt das auch mal die Abgangsseite dran glauben musste.

Wenn du 12 Adern hast, solltest du ein entsprechend großes Rohr wählen, da ist es kaum ein Unterschied zwischen V-U und V-K.

MfG

Marcel
 
Gegen die Verlegung von flexibelen Leitungen spricht eigentlich nichts. Ideal zum verlegen in Trockenbauwänden, in angehängten Decken, in Rohr. Nur sollte man die Leitungen nicht in oder unter Putz legen, dazu sind sie nicht zugelassen.
Sollte doch jeder machen, wie er es für besser hält!
Verboten ist ist es jedenfalls nicht! Und mit ordentlich aufgepressten Aderendhülsen (Trapezpressung) geht das auch mit den meisten Installationseinsätzen.
friends-bs, der gegen starre Drähte allergisch ist.
Schlimmer finde ich wenn jemand NYM-Leitungen an oder zu Maschinen verlegt.
 
@friends-bs
Was heisst denn mit ordentlich angepressten Aderendhülsen?
Was ist ordentlich. Bitte definieren. Danke.
 
elektroblitzer schrieb:
@friends-bs
Was heisst denn mit ordentlich angepressten Aderendhülsen?
Was ist ordentlich. Bitte definieren. Danke.

GASDICHT! Mit richtigem Werkzeug z.B. Weidmüller PZ- Serie, nicht mit den billigen Dingern, die man in den meisten Werkzeugkisten findet.
 
Es soll ja jeder glücklich werden, wie er es für richtig hält.

Ich bleibe dabei: es ist Lächerlich sich über eine einfacheres auflegen bei Querschnitten 1,5/2,5 zu spekulieren. Adernm dieses Querschnittes sind doch fast flexibel... Wenn du mal Querschnitte grösser 50mm² aufgelegt hast, wirst du darüber nur lachen. Ich behaupte dass das vom Profi gemacht mit starren Adern besser aussieht, und genauso schnell geht wie bei deiner Ölflex Leitung.

Und vor allem: Es geht jeder leidigen Diskussion über erlaubt und verboten aus dem Weg!
 
ego1 schrieb:
... Wenn du mal Querschnitte grösser 50mm² aufgelegt hast, wirst du darüber nur lachen. ..
Wobei Adern zwischen 16 und 95mm² auch schon wieder "flexibel" sind. :wink:
 
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Thema: Feindrähtige Kabeltypen in der Hausinstallation, VDE Norm
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