I
ist_egal
Guest
Hallo Leute,
erstmal: Das hier ist ein langer Text, bitte lest ihn richtig durch.
Ich bin 21, Elektrotechnikstudent. Wie ich heiße und woher ich bin ist erstmal egal.
Mit Elektroinstallationen beschäftige ich mich schon sehr lange, vor allem Hobbymäßig, habe schon öfters Ferienjob bei einem Elektriker-Meisterbetrieb gemacht.
Vor ein paar Monaten kam ein Freund auf mich zu, fragte mich ob ich ihm bei der Elektroinstallation helfen würde. Ist ein Haus, welches er geerbt hat und baut das mittlere Stockwerk aus. Ich sagte ihm zu.
Ich bin mir den Risiken von Elektroinstallationen wirklich bewusst, habe durch die Reihe weg nur Markenartikel genommen (FI und LS von ABB, Hager UV). Licht und Steckdosenkreise getrennt, Leitungen zu Steckdosen überall 2,5 mm^2, eigene Leitungen zu Trockner, Waschmaschine und Spülmaschine. Alle Verschrauben fest angezogen.
Die Hauptzuleitung zur UV erfolgte über ein 5^10 mm^2 Kabel, welches vorher nochmal mit einem C32 abgesichert ist.
Soweit so gut. Habe die Steckdosen alle mit einem FI-Tester durchgecheckt usw.
Jetzt kam heute der Schock: Mein Freund rief mich an, er habe einen Stromschlag bekommen. Ich war erstmal perplex: Es stellte sich heraus, dass er irgendwas am Putz machte, wozu er eine Steckdose heraus nahm, kurz abklemmte und wieder reinbaute und nicht richtig angeklemmt hatte...
Jetzt habe ich im Laufe des Tages ein richtig schlechtes Gewissen bekommen. Nicht unbedingt wegen meiner Installation, die halte ich wirklich guten Gewissens für sehr ordentlich, aber ich habe gemerkt dass Dinge passieren, die ich nicht kontrollieren kann, wie z.B. das was heute passiert ist.
Ich habe ihm gesagt, dass ich sofort möchte, dass er jetzt eine zugelassene Fachkraft sich holt, die alles durchprüft und die Anlage abnimmt. Ich darf das ja "offiziell" nicht und will unbedingt aus der Haftung sein.
Weil egal was mal passiert. Fängt z.B. mal der Trockner feuer und das Haus brennt ab kommt man garantiert auf mich zu und kann mich ja dann u.U. beschuldigen, weil ich ja solch eine Elektroanlage nicht in Betrieb nehmen darf.
Ich habe heute daraus gelernt und will das definitiv nicht mehr machen hobbymäßig und will jetzt aus der Sache rauskommen, auch wenn es mich notfalls Geld oder die Freundschaft kostet.
Was ist der richtige Weg? Was ist wenn sich mein Freund aus Kostengründen Stur stellt und trotzdem alles weiter betreibt?
Bis jetzt ist nichts passiert und es soll so bleiben.
Danke & Gruß
erstmal: Das hier ist ein langer Text, bitte lest ihn richtig durch.
Ich bin 21, Elektrotechnikstudent. Wie ich heiße und woher ich bin ist erstmal egal.
Mit Elektroinstallationen beschäftige ich mich schon sehr lange, vor allem Hobbymäßig, habe schon öfters Ferienjob bei einem Elektriker-Meisterbetrieb gemacht.
Vor ein paar Monaten kam ein Freund auf mich zu, fragte mich ob ich ihm bei der Elektroinstallation helfen würde. Ist ein Haus, welches er geerbt hat und baut das mittlere Stockwerk aus. Ich sagte ihm zu.
Ich bin mir den Risiken von Elektroinstallationen wirklich bewusst, habe durch die Reihe weg nur Markenartikel genommen (FI und LS von ABB, Hager UV). Licht und Steckdosenkreise getrennt, Leitungen zu Steckdosen überall 2,5 mm^2, eigene Leitungen zu Trockner, Waschmaschine und Spülmaschine. Alle Verschrauben fest angezogen.
Die Hauptzuleitung zur UV erfolgte über ein 5^10 mm^2 Kabel, welches vorher nochmal mit einem C32 abgesichert ist.
Soweit so gut. Habe die Steckdosen alle mit einem FI-Tester durchgecheckt usw.
Jetzt kam heute der Schock: Mein Freund rief mich an, er habe einen Stromschlag bekommen. Ich war erstmal perplex: Es stellte sich heraus, dass er irgendwas am Putz machte, wozu er eine Steckdose heraus nahm, kurz abklemmte und wieder reinbaute und nicht richtig angeklemmt hatte...
Jetzt habe ich im Laufe des Tages ein richtig schlechtes Gewissen bekommen. Nicht unbedingt wegen meiner Installation, die halte ich wirklich guten Gewissens für sehr ordentlich, aber ich habe gemerkt dass Dinge passieren, die ich nicht kontrollieren kann, wie z.B. das was heute passiert ist.
Ich habe ihm gesagt, dass ich sofort möchte, dass er jetzt eine zugelassene Fachkraft sich holt, die alles durchprüft und die Anlage abnimmt. Ich darf das ja "offiziell" nicht und will unbedingt aus der Haftung sein.
Weil egal was mal passiert. Fängt z.B. mal der Trockner feuer und das Haus brennt ab kommt man garantiert auf mich zu und kann mich ja dann u.U. beschuldigen, weil ich ja solch eine Elektroanlage nicht in Betrieb nehmen darf.
Ich habe heute daraus gelernt und will das definitiv nicht mehr machen hobbymäßig und will jetzt aus der Sache rauskommen, auch wenn es mich notfalls Geld oder die Freundschaft kostet.
Was ist der richtige Weg? Was ist wenn sich mein Freund aus Kostengründen Stur stellt und trotzdem alles weiter betreibt?
Bis jetzt ist nichts passiert und es soll so bleiben.
Danke & Gruß