Hausanschluss im Keller wirklich eine gute Idee?

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Kurt

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Ich wohne in der Nähe eines Überschwemmungsgebietes und hier wird straßenweise der Strom abgestellt, damit es in vollgelaufenen Kellern nicht zu Stromschlägen kommt. Viele Tote wurden angeblich in Kellern gefunden und auch Helfer sollen bereits Stromschläge erhalten haben.

Vor diesem Hintergrund stelle ich mir die Frage, ob es wirklich eine gute Idee ist, Hausanschlüsse in Kellern zu haben, jedenfalls in potentiell durch Überschwemmung gefährdeten Gebieten. Ich habe selbst keinen Keller und der Hausanschluss liegt im Erdgeschoß. Er verbirgt sich zusammen mit der Heizung in einem kleinen Raum hinter einer ganz normalen Tür und stört überhaupt nicht. Der Hausanschlusskasten hängt in etwa einem Meter Höhe an der Wand. Das sieht mir derzeit nach einem gewissen Sicherheitsplus aus. Zumal es auch ohne Regenkatastrophe schon öfters vollgelaufene Keller in der Nähe gegeben hat.
 
Bei mir in der nähe gibt es Ortschaften da wird öfter Mal der Keller überflutet

Da wird der HAK + Zählerkasten von den Stadtwerken meist in das OG gesetzt.

Habe da Mal mit einem Meister geredet dass das wohl so offiziell nicht zulässig ist das ist ihnen aber egal
 
Unzulässig? Was für einen Grund gibt es dafür?
 
So ist es denn. Da wird den Leuten denn für viel Geld ein WU-Keller angedreht und dann läuft das Wasser von oben rein.
Also in Hochwassergefährdeten Gebieten würde das Geld dafür aufwenden, mir eine Warft auf das Grundstück zu setzen, vorausgesetzt, man hat ein vernünftiges Grundstück von >1000m².

Das Problem ist doch hausgemacht. Perioden mit Starkregen gab es früher auch schon. In den eher regenarmen Dekaden (1970-2000), hat man den Bächen und Flüssen viele Überflutungsgebiete genommen - braucht man eh nicht - und bebaut oder versiegelt. Als Kind kenne ich es selber noch, das viele Wiesen und auch Wälder unter Wasser standen, wenn es mal stärker geregnet hat. Das war normal.
Und dann ist man angefangen, da es auch die Geräte gab, die Gräben zu vertiefen und zu begradigen, damit das Wasser schneller zu den größeren Auen abgeleitet wird. Hat denn auch geklappt, die Wiesen liesen sich dadurch auch beackern und somit den Ertrag steigern.
Die Au selber wurde quasi durch den Bau der Umgehungsstraße zu den (Überflutungs-) Wiesen hin eingedeicht und die dahinter liegenden Flächen sind jetzt ein Gewerbegebiet. Seit einigen Jahren saufen jetzt die tiefer liegenden Gebiete einer Ortschaft regelmäßig ab, da das Wasser ja - da es sich nicht ausbreiten kann - stärker steigt. Den kausalen Zusammenhang sehen viele nicht, sondern schieben diese Ereignisse alleinig auf den Klimawandel.
Das Schlimme ist ja, dass die die jetzt den Schaden davon tragen dürfen, von der Trockenlegung der Wiesen und dem Verkauf der gewonnenen Bauflächen nichts hatten.

Selbst meine Eltern hatten eine Wiese, die stand früher regelmäßig unter Wasser, irgendwann kam diese in Besitz der Stadt und jetzt stehen dort schicke und teure Einfamilienhäuser.
 
Soweit mir bekannt ist darf (muß) durchaus in Hochwassergefährdeten Gebieten der HAK sowie auch der Zählerschrank in oberen Geschossen installiert werden.

Es ist nur mittlerweile so, daß Überschwemmungen nun auch in Gebieten stattfinden, in denen bislang überhaupt kein Hochwasser zu erwarten war.
 
tja auch Fukushima war ein Opfer des Hochwassers. Denn wäre da die Notstromversorgung in einem Bunker untergebracht gewesen hätten die Generatoren nicht ab saufen können . Und was nützt dir der HAK im EG wenn das Wasser 3 m hoch steht ?
 
Thema: Hausanschluss im Keller wirklich eine gute Idee?
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