Induktionsherd 7,2kW Anschluss

Diskutiere Induktionsherd 7,2kW Anschluss im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo zusammen, ich habe eine Frage bezüglich eines Herdanschlusses. Es geht um ein Induktionskochfeld von 7,2kw laut Typenschild. Es liegt...
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dneez

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Hallo zusammen,

ich habe eine Frage bezüglich eines Herdanschlusses.
Es geht um ein Induktionskochfeld von 7,2kw laut Typenschild. Es liegt
lediglich ein 5x1,5mm² und ein Austausch ist nicht gewünscht.

Laut Anschlussdatenblatt gibt es lediglich einen einphasigen und einen
zweiphasigen Anschluss.

Ich finde einen zweiphasigen Anschluss so auf Anschlag zu belasten nicht
richtig, auch wenn er vermutlich nur sehr selten so genutzt wird.
Nun meine eigentliche Frage.. Es gibt verschiedene Leistungsstufen bei
dem Gerät. Kann ich das so verstehen, dass die Leistung einfach durch
zwei geteilt wird?
So sieht die Liste aus:
P72 - 7200W
P15 - 1500W
P20 - 2000W
...
...
P50 - 5000W
P60 - 6000W

Danke schonmal für die Antworten.
 
5x1,5mm² entspricht zwar nicht der DIN 18015 die eine Auslegung auf 20A fordert, was für Dein Kochfeld aber erst mal egal ist, da es ohnehin sicher nur 2x16A benötigt mit 7,2kW

Was hast Du gegen den 2 Phasigen Anschluß? und was ist da "auf Anschlag" Du brauchst 16A und der Anschluß hat 16A was soll daran falsch sein?
Es sollte ja klar sein, daß sich eine Gesamtleistung von 7,2kW gleichmäßig auf die beiden Phasen auf zu teilen hat.
Der Einphasige Anschluß ist in Deutschland nur bis maximal 4,6kW zulässig an Deinem Herdanschluß dann nur bis 3,6 durch die maximal 16A, steht bei Drehstrom hier allerdings nicht zur debatte.

Wie wäre es den Anschluß einer Fachkraft zu überlassen?
 
5x1,5mm² entspricht zwar nicht der DIN 18015 die eine Auslegung auf 20A fordert, was für Dein Kochfeld aber erst mal egal ist, da es ohnehin sicher nur 2x16A benötigt mit 7,2kW

Was hast Du gegen den 2 Phasigen Anschluß? und was ist da "auf Anschlag" Du brauchst 16A und der Anschluß hat 16A was soll daran falsch sein?
Es sollte ja klar sein, daß sich eine Gesamtleistung von 7,2kW gleichmäßig auf die beiden Phasen auf zu teilen hat.
Der Einphasige Anschluß ist in Deutschland nur bis maximal 4,6kW zulässig an Deinem Herdanschluß dann nur bis 3,6 durch die maximal 16A, steht bei Drehstrom hier allerdings nicht zur debatte.

Wie wäre es den Anschluß einer Fachkraft zu überlassen?

Auf dem Blatt Papier bin ich eine Fachkraft. In der Realität sieht es, zumindest in der Hausinstallation, anders aus, aber aus diesem Grund hole ich mir die nötigen Infos.
Wenn ich in meine Formelsammlung schaue und mir die Strombelastbarkeit anschaue mit 3 belasteten Adern, dann sehe ich dort 17,5A... Zuzüglich etlicher Abzüge wie Bündelung etc. Daher meine Aussage "auf Anschlag".
Mir geht es bei der Aufteilung nicht um die 7,2kW, sondern um die Drosselung. Werden bei einer Drosselung auf 6kW beide Phasen mit 3kW belastet oder eine Phase mit 3,6 und die andere - aus was weiß ich für Gründen - mit 2,4kW?
 
Moderne Induktionsherde haben ein Lastmanagement, und teilen die benötigte Energie gleichmäßig auf die angeschlossenen Phasen auf.
Ob das Deine Kochplatte kann, weiß ich nicht.
 
Auch bei alten Herden ist die Last so aufgeteilt, daß der Strom von 16A nicht überschritten wird

Fachkraft auf dem Papier gibt es nicht!
"Elektrofachkraft:
Person, die aufgrund ihrer fachlichen Ausbildung, Kenntnisse und Erfahrungen sowie Kenntnis der einschlägigen Normen die ihr übertragenen Arbeiten beurteilen und mögliche Gefahren erkennen kann."

Und dann hast auch Du mal wieder in der Formelsammlung nicht richtig gelesen und wie so viele Andere die falsche Tabelle aufgeschlagen.
Auch wenn bei 17,5A eine Sicherung von 16A immer noch in Ordnung ist.
Es ist die Tabelle für 25°C zu verwenden oder um zu rechnen und da ergeben sich dann schon 18,5A

Eine Reduktion der Leistung ist für diesen Anschluß nicht notwendig, auch ist 2,5mm² für den Anschluß nicht erforderlich.
Der Mindestquerschnitt von 2,5mm² für den Herdanschluß ergibt sich rein aus der Forderung der DIN 18015 den Anschluß auf eine Absicherung von 20A Drehstrom aus zu legen.
 
Zweiphasig dürfte kein Herd, sondern nur ein Kochfeld sein. Was ist überhaupt für ein Anschluss vorhanden? Liegen auf der fünfadrigen Leitung überhaupt drei phasenverschiedene Außenleiter oder zwei seperate Außen- und Neutralleiter? Es gibt auch gefährliche unzulässige Konstellationen mit drei phasengleiche Außenleitern und nur einen Neutralleiter. Das muß vorab überprüft werden.
 
Zweiphasig dürfte kein Herd, sondern nur ein Kochfeld sein. Was ist überhaupt für ein Anschluss vorhanden? Liegen auf der fünfadrigen Leitung überhaupt drei phasenverschiedene Außenleiter oder zwei seperate Außen- und Neutralleiter? Es gibt auch gefährliche unzulässige Konstellationen mit drei phasengleiche Außenleitern und nur einen Neutralleiter. Das muß vorab überprüft werden.
Hi,

es liegen ganz normal 3 Phasen an. 400V untereinander. Angeschlossen an einem 3-pol B16 Automaten. Das habe ich vorher geprüft.

Auch bei alten Herden ist die Last so aufgeteilt, daß der Strom von 16A nicht überschritten wird

Fachkraft auf dem Papier gibt es nicht!
"Elektrofachkraft:
Person, die aufgrund ihrer fachlichen Ausbildung, Kenntnisse und Erfahrungen sowie Kenntnis der einschlägigen Normen die ihr übertragenen Arbeiten beurteilen und mögliche Gefahren erkennen kann."

Und dann hast auch Du mal wieder in der Formelsammlung nicht richtig gelesen und wie so viele Andere die falsche Tabelle aufgeschlagen.
Auch wenn bei 17,5A eine Sicherung von 16A immer noch in Ordnung ist.
Es ist die Tabelle für 25°C zu verwenden oder um zu rechnen und da ergeben sich dann schon 18,5A

Eine Reduktion der Leistung ist für diesen Anschluß nicht notwendig, auch ist 2,5mm² für den Anschluß nicht erforderlich.
Der Mindestquerschnitt von 2,5mm² für den Herdanschluß ergibt sich rein aus der Forderung der DIN 18015 den Anschluß auf eine Absicherung von 20A Drehstrom aus zu legen.

Es gibt verschiedene Formelsammlungen und auch verschiedene Tabellen, die meines Wissens nach grundsätzlich alle korrekt sind. In meiner Tabelle wird von max 70°C Betriebs- und 30°C Umgebungstemperatur ausgegangen. Dazu gibt es eine weitere Tabellen mit Umrechnungsfaktoren, die bei beispielsweise 25°C Umgebungs- und 70°C Betriebstemperatur mit 1,06 angegeben sind. Woraus sich dann deine 18,55A ergeben... Ich gehe also von 30°C aus und du von 25°C, aber mir direkt unterstellen, dass ich keine Tabellen lesen kann.
Schönes Zitat der Elektrofachkraft "...mögliche Gefahren erkennen kann." Ist es nicht genau das was ich hier mache? Sorry, dass ich halt mit Hausinstallation im Normalfall nichts zu tun habe.

Trotzdem ein herzliches Danke für die Hilfestellung und auch den Hinweis auf die DIN 18015.
 
Du kannst den Anschluss problemlos mit 7,2kW an zwei Außenleitern mit 16A Absicherung betreiben. Ein Kochfeld erzeugt keine Dauerlast mit 3,6kW pro Außenleiter. Der Anschluß ist daher unkritisch.
 
Ich habe unser Siemens Induktionsfeld EAN: 4242003716960
Anzahl der Kochzonen, die gleichzeitig benutzt werden können : 5
Elektroanschlusswert (W) : 7400
Spannung (V) : 220-240
an 2x B13 und meine Frau nutzt wirklich alles gleichzeitig. Es gab noch nie ein Problem.
 
B13 verträgt eine Stunde lang einen Dauerstrom von ca. 18A. Das kommt bei einem Anschluss über zwei Wechselstromkreise praktisch nie vor.
 
Die in Deutschland an zu nehmende Umgebungstemperatur innerhalb von Gebäuden ist nach Norm erst mal 25°C.

Auch wenn B13 als Automat das aushalten sollte ist eine Verwendung eines solchen für den Anschluß von Geräten mit 16A Nennstrom nicht zulässig und nicht sinnvoll.
Stromkreise sind OHNE Überlasten zu dimensionieren.
 
Falls du mich meinst, wer sagte denn dass ich das überlaste?

Übrigens falls man Angst hat, kann man bei heutigen Induktionsfeldern:

c7 Power-Management-Funktion. Gesamtleistung des Kochfelds begrenzen
Die verfügbaren Einstellungen hängen von der Maximalleistung des Kochfelds ab.
0 Deaktiviert. Maximalleistung des Kochfeldes.*/**
1 1000 W Mindestleistung.
1.5 1500 W
...
3 3000 W Empfohlen für 13 Ampere.
3.5 3500 W Empfohlen für 16 Ampere.
4 4000 W
4.5 4500 W Empfohlen für 20 Ampere.
...
9 oder 9.5 Maximalleistung des Kochfeldes.**
 
Auch wenn B13 als Automat das aushalten sollte ist eine Verwendung eines solchen für den Anschluß von Geräten mit 16A Nennstrom nicht zulässig und nicht sinnvoll.
Stromkreise sind OHNE Überlasten zu dimensionieren.
Schon klar, es ging nur darum, warum eine 13A-Absicherung das problemlos mitmacht. Letzlich dürfte der Hersteller in seinen Dokumentationen vorgeben, welche Absicherung notwendig ist. Das dürften dann auch keine 13A sein.
 
Ich finde einen zweiphasigen Anschluss so auf Anschlag zu belasten nicht
richtig, auch wenn er vermutlich nur sehr selten so genutzt wird.
Warum hast du da Bedenken?

Das Kochfeld ist für 2 Phasen à 16A ausgelegt – als Maximallast.
Leitung und Absicherung ist für 2 (oder 3) Phasen à 16A ausgelegt – als Dauerlast.

Die Strombelastbarkeit der Leitungen nach VDE ist ja nicht der wirkliche Anschlag. Da sind bereits Sicherheitsabschläge berücksichtigt, und zwar für Dauerlast! Das Kochfeld zieht aber normalen Betrieb ohnehin fast nie die vollen 2×16A, schon gar nicht über längere Zeit.

Es gibt Millionen von Haushalten in Deutschland, wo die Herde so angeschlossen sind. An der dritten Phase hängt dann der Backofen (auch bei vielen Kombigeräten ist das intern so geschaltet).
 
Auch wenn B13 als Automat das aushalten sollte ist eine Verwendung eines solchen für den Anschluß von Geräten mit 16A Nennstrom nicht zulässig und nicht sinnvoll.
Stromkreise sind OHNE Überlasten zu dimensionieren.
Hm.
Ich gehe mal von 1.5mm² und haushaltsüblicher Länge aus.
Also wenn man dann statt den B13 einen B16 einbaut, ist der Stromkreis dann automatisch nicht mehr überlastet?

Komische Logik.
 
Wenn man der Meinung ist, der Stromkreis verträgt keine 16A und setzt dann 13A ein, ist der Stromkreis durchaus dann überlastet wenn doch mit 16A belastet.
Wenn der Stromkreis 16A kann und man auch 16A braucht gibt es keinen sinnvollen Grund dort 13A ein zu setzen.
zustätzlich dürfte der Energieverlust bei 16A in einem 13A Automaten deutlich höher sein als in einem 16A Automaten.
 
Da Du keine Österreicher bist, und anstatt der geheiligten B16 B13 nur einsetzt, weil es die Leitung ansonsten nicht hergibt, verstehe ich Deine Argumentation.

Ich gehe davon aus, dass jede Leitung mit Mindestquerschnitt 1.5mm² und wohnungstypischen Längen 16A verträgt.
 
Da Du keine Österreicher bist, und anstatt der geheiligten B16 B13 nur einsetzt, weil es die Leitung ansonsten nicht hergibt, verstehe ich Deine Argumentation.

Ich gehe davon aus, dass jede Leitung mit Mindestquerschnitt 1.5mm² und wohnungstypischen Längen 16A verträgt.
Vertragen schon, aber der Spannungsfall kann die vorgeschriebenen maximalen 3% überschreiten, was bei wohnungstypischen Längen aber auch kein praktisches Problem darstellen sollte.
 
Thema: Induktionsherd 7,2kW Anschluss
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