Kurzschluss 2,5mm2 N mit 16mm2 P

Diskutiere Kurzschluss 2,5mm2 N mit 16mm2 P im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo Community, im Falle das ein 2.5mm2 Neutralleiter von einem Verbraucher, mit einer Phase 16mm2 an der Hauptleitungsabzweigklemme in...
NEIN!
wohher soll die kommen?
Bei einem Kurzschluß ergibt sich zudem auch keine schnellere Auslösung durch die kleinere Sicherung, solange der Strom über deren Auslöseschwelle liegt.

Baust du einen Kurzschluß in einem Stromkreis im Haus fließen da durchaus auch mal so 1kA.
Der Automat löst zwar vor der 63A Sicherung aus und diese bleibt drin, trotzdem fließen eben 1.000A und verursachen den entsprechenden Funken.

Das schnelle Abschalten ergibt ein Verlöschen des Funken und somit eine Begrenzung der am Kurzschlußpunkt umgesetzen Energie, was die Entstehung eines Brandes verhindert.
 
Es ist schon eine schwache Leistung wenn ein Moderator behauptet das LS keinen Kurzschlussstrom begrenzen!
Wozu gibt es da die Strombegrenzungsklassen?
 
Ein Kurzschluß am HAK ist deshalb so viel gefährlicher, da dort der Schleifenwiderstand aufgrund der höheren Querschnitte und der kleineren Entfernung zur Quelle deutlich geringer ist und auch weder die NH oder der SLS eine Begrenzung herbeiführen.
hier sind durchaus bis zu 10kA zu erwarten.
 
Kommentar gelöscht, habe was falsches geschrieben.
Sorry
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie kann man ausrechnen wie viel Kurzschlussstrom eine 2,5 mm2 Leitung verträgt, oder gibt es dafür eine Tabelle?
 
Die Strombegrenzungsklassen haben nichts damit zu tun den Kurzschlußstrom in seiner Höhe zu begrenzen.
Hier geht es um die Begrenzung der Energie des Kurzschlußes und das geht über die AbschaltZEIT.
Aus dem Grund heißt die Klasse auch Energiebegrenzungsklasse, was eigentlich auch die passendere Bezeichnung ist.

Den W = U*I*cosphi*t
 
Der Strom ist da eigentlich egal es geht immer um die Energie.
Wenn der Strom kurz genug fließt hat er keine schädigende Wirkung auf die Leitung.
Der Schaden entsteht durch eine entsprechende Wärmemenge->Energiemenge.
 
Der Strom ist da eigentlich egal es geht immer um die Energie.
Wenn der Strom kurz genug fließt hat er keine schädigende Wirkung auf die Leitung.
Der Schaden entsteht durch eine entsprechende Wärmemenge->Energiemenge.

Aber ist die Auslösezeit nicht abhängig wie hoch der Auslösestrom ist? Logisch dauert es länger wenn 630A erreicht werden als 100A
 
Noch eine Frage passend zu dem Thema.
Einen FI kann man einfach testen. Definierter Fehlerstrom - fertig. Der ist auch so gering, dass Leitungen usw nichts passiert.
Aber kann man einen LS auch testen bzw werden die ab Werk getestet ?
Wie oft macht das so ein LS mit ?
 
Nein aber auch die NH hat eine Auslösekurve.
Bei einem Kurzschluß ist der Strom so hoch, daß eine sehr schnelle Auslösung erfolgt, ob das nun 0,1s sind oder dann noch schneller macht dann auch nicht mehr viel aus.

Der Aufbau eines Leitungsschutzschalters ist so simpel, der löst immer aus.
Selbst ein alter H Automat wird immer noch so auslösen wie mal angedacht, nur daß dies angedachte schon damals eigentlich nicht passend war.
defekte von solchen Schaltern beziehen sich eher auf die Funkenlöschung oder mechanische bei denen diese nicht mehr einschaltbar sind.
 
NH- oder auch alle anderen gG Schmelzsicherungen lösen bei Überlast und Kurzschluss schon unterschiedlich aus.
Allerdings sind beide Auslösemechanismen thermisch.

Für die Überlastauslösung gibt es in der Mitte des Schmelzleiters einen kleinen Tropfen Lot. Erhitzt sich der Schmelzleiter durch längere Überlast, so schmilzt das Lot und setzt sich auf die mittlere Sollbruchstelle. Dadurch wird das Kupfer des Schmelzleiters chemisch immer weiter geschwächt, bis es irgendwann aufbricht und den Stromkreis unterbricht.

Für die Kurzschlussauslösung hat der Schmelzleiter viele Sollbruchstellen (meist 4 bis 8) auf seine gesamte Länge verteilt. Durch den extrem hohen Strom beim Kurzschluss schmelzen alle Sollbruchstellen gleichzeitig auf und der Lichtbogen wird in mehrere kleine Lichtbögen aufgeteilt und anschließend durch den Quarzsand gelöscht.

Dadurch kann man bei Schmelzsicherungen im Nachhinein immer ermitteln, ob der Auslösegrund ein Kurzschluss oder eine Überlast war.
 
Was ich nicht ganz verstehe: die 63A ist doch eine Vorsicherung. Die 2,5mm² müsste doch geringer abgesichert gewesen sein oder ?

Wenn der N nicht selbst abgesichert ist, wovon man in Deutschland in aller Regel nicht ausgeht, kommt ein Kurzschluss vor der Absicherung der Stromkreise zustande. Daher ist keine geringere Sicherung im Kurzschlusskreis vorhanden.
 
Zum eigentlichen Thema: ich hatte bis jetzt nur zwei richtige Kurzschlussereignisse in meinem Leben.
Einmal bei der Ausbildung - tja, dafür ist sie da.
Einmal bei einer Steckdose. 2,5mm² und 16A Typ C.
LS löste brav aus. War im selben Raum, also kurze Strecke.
6 Stück BJ Steckdosen dazwischen wo an den Anschlüssen der Steckdose durchgeschleift wurde.
Hab danach alle Kontaktstellen geprüft. Auch am LS. Optisch nichts feststellbar. Keine Verfärbungen. Keine verschmorte Isolierung. Alles wie montiert.
Bei der betroffenen Steckdose war ein Schuko Kontakt etwas :). Die Steckdose hab ich getauscht. Die defekte zerlegt weil mich die Federklemme interessiert hat. Auch dort nichts. Kein Schmauch usw.
So ein 16A LS macht schon einen recht guten Job.
 
NH- oder auch alle anderen gG Schmelzsicherungen lösen bei Überlast und Kurzschluss schon unterschiedlich aus.
Allerdings sind beide Auslösemechanismen thermisch.

Für die Überlastauslösung gibt es in der Mitte des Schmelzleiters einen kleinen Tropfen Lot. Erhitzt sich der Schmelzleiter durch längere Überlast, so schmilzt das Lot und setzt sich auf die mittlere Sollbruchstelle. Dadurch wird das Kupfer des Schmelzleiters chemisch immer weiter geschwächt, bis es irgendwann aufbricht und den Stromkreis unterbricht.

Für die Kurzschlussauslösung hat der Schmelzleiter viele Sollbruchstellen (meist 4 bis 8) auf seine gesamte Länge verteilt. Durch den extrem hohen Strom beim Kurzschluss schmelzen alle Sollbruchstellen gleichzeitig auf und der Lichtbogen wird in mehrere kleine Lichtbögen aufgeteilt und anschließend durch den Quarzsand gelöscht.
Dadurch kann man bei Schmelzsicherungen im Nachhinein immer ermitteln, ob der Auslösegrund ein Kurzschluss oder eine Überlast war.
Wenn diese Erklärung stimmt, und warum sollte sie es nicht,
ist sie gut und verständlich und war für mich "Alten" neu.-
Dank an @Melle .-
 
Thema: Kurzschluss 2,5mm2 N mit 16mm2 P
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