Ladesäule oder Wallbox ?

Diskutiere Ladesäule oder Wallbox ? im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, ich werde mir privat demnächst ein E-Auto zulegen und benötige natürlich zu Hause eine Ladestation. Was würdet Ihr empfehlen, eine...
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Annaneu

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Hallo,

ich werde mir privat demnächst ein E-Auto zulegen und benötige natürlich zu Hause eine Ladestation.

Was würdet Ihr empfehlen, eine Ladesäule oder eine Wallbox ?
Welches Fabrikat ist zu empfehlen ?
Ein 5x6mm² Erdkabel liegt schon einmal unter meinem Carport. Unsere Stadtwerke verlangt keinen Zähler.
Reicht in der Verteilung ein FI? Ist das ein spezieller Fi? Worauf ist beim Verdrahten zu achten ?
Ich danke Euch im voraus.
Gruß Jessica
 
Ich will mir nichts zusammen basteln. Ich will mich nur gründlich schlauch machen und mich damit beschäftigen.

Denn es tendiert ja wohl alles in Zukunft draufhin, dass man E-Auto fahren wird.

Hätte ja sein können, dass es in dem Forum kompetente Leute gibt die sich ebenfalls damit beschäftigen oder so etwas schon zu hause installiert haben.
 
Was verstehst Du unter Ladesäule versus Wallbox? Imho unterscheiden die sich ja nur über ihren mechanischen Aufbau. Entweder freistehend oder eben an der Wand montiert.
Interessanter währe Ladesäule/Wallbox versus normalen Stromanschluss (230V Schuko oder 400V CEE Drehstromdose)

Wie ist Dein Ladeverhalten? Benötigst Du unbedingt ein Schnelladeverfahren oder hast Du Zeit, die Karre wieder aufzuladen?

Wie öffentlich ist der Zugang? Brauchst Du eine Absperrmöglichkeit oder andere Art von Sicherung?
 
ok, wusste jetzt nicht das das so wichtig ist.

Dann nehmen wir die Wallbox. Die Karre muss nach gut 2h geladen sein. Absperrung wäre gut, ist aber kein muss.
 
Mit einer 5x6mm² Zuleitung kannst Du locker eine 11kW Wallbox bis max. ca.25 Meter Zuleitung auch eine 22kW Wallbox speisen. (22kW währe aber genehmigungspflichtig)

An der Zuleitung sollte ansonsten keine anderen Verbraucher hängen. Ob, und welcher FI in der Verteilung nötig ist, entnimmt man der Montageanleitung der Wallbox.

Ob eine Vollladung nach 2h möglich ist, wage ich zu bezweifeln. Kommt auch auf die Automarke an. Einige Karren entnehmen aus einer vollständigen TYP2 11kW Drehstromanspeisung trotzdem nur 1 Phase zu laden.
 
in zwei Stunden wieder aufladen wird aber an einem 11kW Anschluß nichts werden.
Wer schnell wieder ein voll getanktes Auto haben will für den ist ein Elektro Auto das falsche Gefährt.

Ein Elektro Auto macht nur dann Sinn wenn man das über viele Stunden laden kann und damit auch möglicherweise noch Lastspitzen im Netz hilft aus zu gleichen.

Je nach Größe des Akkus kann man mit einer 22kW Ladestation das möglicherweise in 2 Stunden voll laden.
diese Größe ist aber vom Netzbetreiber zu genehmigen.
 
@Annaneu, als erstes solltest du dir überlegen, welches Auto du in 2h laden möchtest; der E-Porsche zieht z.B. 270kW. :cool: Da ist nichts mehr mit 5x6mm².
 
Wie (fast) immer meine Antwort:
1.) Konzept erstellen, Bedarf ermitteln, eine Art Lastenheft schreiben (und sei es nur in Mini-Ausgabe).
2.) Schauen, was man dafür braucht.
3.) Kosten ermitteln
4.) Umsetzen.
So in der Art in Kürze.
Aber nicht: ich habe ein 5x6 Kabel liegen, was ist jetzt besser....."blau oder gelb?".
 
@Annaneu, als erstes solltest du dir überlegen, welches Auto du in 2h laden möchtest; der E-Porsche zieht z.B. 270kW. :cool: Da ist nichts mehr mit 5x6mm².
Den wirst du wohl gar nicht zu Hause laden können, außer du hast einen Industrieanschluß. Gibt es überhaupt eine Steckverbindung für diese Leistungsklasse? Oder wird der jedes mal aufgebockt, fixiert und durch einen Elektriker fest angeschlossen?
 
Ich denke, da fährt der ganze Porsche in der Garage in die Ladebox. Ähnlich einem Mähroboter. :rolleyes:
 
Ich denke, da fährt der ganze Porsche in der Garage in die Ladebox. Ähnlich einem Mähroboter. :rolleyes:
Müssen bei 3x400A aber schon gekühlte Zuleitung und Steckverbindung sein, da es sonst zu gewaltig wird. Und das für ein Fahrzeug. Ich stelle mit gerade solche Luxus-TG mit Mittelspannungeinspeisung in einer noblenWohngegend vor, damit die Eigentümer dort bequem ihre Porsche, Lamborghihi oder AMG laden können.
Ja - so wird das in Zukunft sein, die Wallboxen werden intelligent, es darf zuerst der Laden, der bereit ist am meisten dafür zu bezahlen. Als politisch soziale Kompunente wird denn jedem ein einphasiger Ladeanschluß zugestanden.

In vier Wochen Bundestagswahl und ich weiß immer noch nicht welche Farbe mein zukünftiges Schweinl haben darf, welches an den Trog darf.
 
Um mal wieder zum Thema zurück zu kommen...
Ich glaube nicht, dass das Auto in zwei Stunden komplett aufgeladen werden muss!
Das ist eher ein Wunschtraum und auch meistens völlig unrealistisch.
360 Tage im Jahr fahren die meisten wahrscheinlich eher so 30-60 Minuten am Tag und nach der Arbeit steht das Auto dann 12 Stunden rum.
In der Zeit kann es sogar an einer normalen Steckdose voll geladen werden.

Schaffen könnte man es in zwei Stunden mit einer 11kW Box, wenn der Akku eine maximale Kapazität von 22kWh hätte.
Das ist dann so die Renault Zoe klasse.

Die meisten normal großen haben so zwischen 40 und 50kWh.
Um die in zwei Stunden halbwegs zu füllen braucht man dann 22kW.
Kann man machen.
Allerdings fällt man dann aus der Förderung.
Zusätzlich werden die meisten Zähleranlagen keine zusätzlichen 22kW erlauben, also müsste dann doch ein zusätzlicher Zählerplatz errichtet werden.
Und dann ist die Frage, ob das Netz es an der Stelle mitmacht, oder ob der Energieversorger dann eine neue Trafostation auf eure Kosten errichten muss oder einfach nur nein sagt.
 
Um mal wieder zum Thema zurück zu kommen...
Ich glaube nicht, dass das Auto in zwei Stunden komplett aufgeladen werden muss!
Das ist eher ein Wunschtraum und auch meistens völlig unrealistisch.
360 Tage im Jahr fahren die meisten wahrscheinlich eher so 30-60 Minuten am Tag und nach der Arbeit steht das Auto dann 12 Stunden rum.
In der Zeit kann es sogar an einer normalen Steckdose voll geladen werden.
Die Meisten - würde bei mir nicht reichen. Jobmäßig fahre ich viel herum - tanke so ca. jede Woche. Na gut - man könnte die zu begutachtenden BV räumlich enger zusammenlegen, indem man für unseren Bereich Gebietsmonopole schafft, also 80% Einsparung wären bestimmt drin.
Also für mich wäre es so, als gebe es den Sprit an der Tanke 5l-weise auf Bezugsschein. Am WE darf man sich 20l abholen. So wie nach dem Krieg. Und im Urlaub gibt es mehr, aber nur tröpfchenweise - steht man denn 2 h an der Autobahnraststätte und füllt sich denn selber die Plörre rein., also da muss dein Renault Zoe in fünf Minuten vollgefüllt sein. Und solch ein Porsche hat wohl etwas mehr unter der Haube - auch als zukünftiger Stromer.

Ohne eine effiziente, schnelle und flächendeckende Ladeinfrastruktur wird die Energiewende ein Rohrkrepierer. Je länger das Laden dauert, desto mehr Ladestationen - auch am Straßenrand Parkhäusern oder Parkplätze werden benötigt, denn nicht jeder hat einen Stellplatz, den er sein Eigen nennt. Und in den Industriegebieten müssen die ganz dicken Dinger [1-2 MW) hin.
 
CCS2.0 - DC mit bis zu 1000V.

Du denkst doch nicht ernsthaft, man würde Ladegeräte dieser Leistung in Fahrzeuge bauen?
Wenn man wie hier
laden möchte, wird man es wohl machen müssen. Und wenn Schnösel sein E-Porsche an der Stromtanke in einer 1/4h vollladen möchte, muss der Anschluss noch dicker ausfallen.
 
Thema: Ladesäule oder Wallbox ?
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