Lampe installieren im Altbau

Diskutiere Lampe installieren im Altbau im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo Folgende Ausgangssituation: Altbau in dem der Neutralleiter und Schutzleiter noch nicht getrennt ist d.h also ein PEN leiter verwendet...
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BC

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Hallo

Folgende Ausgangssituation:
Altbau in dem der Neutralleiter und Schutzleiter noch nicht getrennt ist d.h also ein PEN leiter verwendet wird.
Jetzt ist vor kurzem die Zählerschrank ausgetauscht wurden weil es zu einem Kurzschluss im Einspeißungskabel gekommen ist.
Im neuen Zählerschrank sind nun nach dem Zähler 4 RCD (40/0,03A) Schalter eingebaut wurden. Für jede Unterverteilung einen. Von da geht dann ein 4 Adriges Kabel zu den UV.

Jetzt habe ich folgende Frage:
Ist das so zulässig das des PEN mit dem RCD geschalten wird???

Und jetzt zu meinem eigentlichen Problem:
Ich sollte da vor kurzem eine Lampe installieren. Vorher war da eine mit Kunststoffgehäuse und jetzt soll da eine mit Metallgehäuse hin. Darf ich jetzt den PEN auf N und PE legen oder ist das bei der neuinstallation verboten.

Wie gesagt im ganzen Haus ist PE und N zusammen und da der jetzt über denn RCD auch noch geschalten wird bin ich mir da richtig unsicher.

Gruß BC
 
Der PEN darf nicht geschaltet werden.
Das ist ein Schutzleiter

Außerdem ist die Anlagen Verfügbarkeit eingeschränkt.
Es kann zu unerwünschten auslösen des FI unter bestimmten Bedingungen kommen.

Wenn die Anlage bei Errichtung den Normen entsprochen hat und noch entspricht, ist eine Anpassung nicht vorgeschrieben.
Eine Fachkraft hat die Anlage zu prüfen und die Sicherheit festzustellen.

Damit die Analge den alten Bedingungen Entspricht ist der FI für die TN-C Stromkreise wieder auszubauen oder ein getrennter N und PE zu verlegen.

Für neue Steckdosen ist jedoch ein FI Pflicht.


Ich würde den Kunden von der Gefahr der klassischen Nullung Aufklären. Umrüstung der Stromkreise sehr zu empfehlen.


Wenn nichts geändert wird SK2 Leuchten empfehlen.

Auf eigener Verantwortung ist bei wieder hergestellten Original zustand ohne FI und Erfolgreicher Prüfung, auch ein Anschluss von SK1 möglich. Ich Rate davon ab.
 
Moment, SPS hat es ja schon geschrieben, PE oder PEN darf keinesfalls geschalten werden - N sehr wohl (parallel zum korrespondierenden L).
Es ist auch ne mehr als wackelige Angelegenheit, wenn man nach nem FI noch mit nem PEN weiterfährt. Das muss unbedingt vor dem FI aufgetrennt und mindestens dreiadrig (+ gn/ge) weitergeführt werden.

Wenn das so stimmen sollte, wie Du es beschreibst, dann ist das kriminell! Richtig gefährlich ist es zwar noch nicht, tut aber wahrscheinlich nicht - Oder zumindest nicht ordnungsgemäss!

Bin mal auf den Kommentar von "elektroblitzer" gespannt. Wenn er das in der Luft zerreisst, dann hat er aber diesmal Recht!
 
79616363 schrieb:
Wenn das so stimmen sollte, wie Du es beschreibst, dann ist das kriminell!

Yepp!

79616363 schrieb:
Richtig gefährlich ist es zwar noch nicht,

Nicht? Warum nicht? Den RCD interessiert es nicht die Bohne wenn bei einem Fehler ein Strom über den PE zum N fliesst.

79616363 schrieb:
Bin mal auf den Kommentar von "elektroblitzer" gespannt. Wenn er das in der Luft zerreisst, dann hat er aber diesmal Recht!

Das tue ich auch, sowas ist und bleibt kriminell!

Lutz
 
Neja da isses ja so wie ich mir das gedacht habe.
Soll die Lampe installieren wer will ich jedenfalls unter denn bedingungen net:

Danke für eure Hilfe

Gruß BC
 
Also grundsätzlich entsteht durch den dort eingebauten FI keine höhere Gefahr als die klassische Nullung ohne hin schon ist.
Leider löst er allerdings oft fehlerhaft aus bzw löst nicht aus bei geringen Isolationsschäden in Geräten die nicht noch zusätzlich mit der Erde verbunden sind.

Grundsätzlich ist es sehr zu empfehlen die restliche Elektrik auch auf TN-S umzustellen und zu erneuern.
Allein schon wegen den Gefahren die eine klassische Nullung in sich trägt.
 
Wie viele bescheuerte und inkompetente Elektriker gibt es eigentlich in unserem Land? :shock: :evil: :twisted:

Als ich diesen Beitrag las, schwoll mein Hals gleich stark an. Wenn das gesamte Haus noch in TN-C (jetzt in Pseudo-TN-C) ausgeführt ist, wundert es mich nur, dass es noch nicht zu Fehlauslösungen der FIs gekommen ist. Bei einer umfangreichen Installation mit mehreren UVen dürfte man einige FIs eigentlich gar nicht einschalten können.

Habt Ihr kein Kabel-TV, keine Zentralheizung und keine Etagenheizungen in den Wohnungen....?

0V
 
Na gut weiß ich jetzt bescheid.
Ich werd halt mal ne nach und nach neuinstallation der Hausinstallation vorschlagen. Wird ihnen zwar nicht gefallen aber des is mir egal :D

Gruß BC
 
Genau so wie es 0Volt es sieht, so habe ich es bisher auch immer verstanden. Als ich den Thread von oben nach unten gelesen habe, habe ich mich nämlich schon gefragt, wie das Sinn machen soll.

Gruß
Marcel
 
Octavian1977 schrieb:
Also grundsätzlich entsteht durch den dort eingebauten FI keine höhere Gefahr als die klassische Nullung ohne hin schon ist.

Es sei denn, der FI hat einen Fehler an den Kontakten.
Ist bei einer Phase der Kontakt kleben geblieben, ist das der Super Gau mit Spannung an Gehäusen.
 
BC schrieb:
Na gut weiß ich jetzt bescheid.
Ich werd halt mal ne nach und nach neuinstallation der Hausinstallation vorschlagen. Wird ihnen zwar nicht gefallen aber des is mir egal :D

Nein! Mit "nach und nach" ist da nichts zu wollen.

Der Zustand duldet keinen Aufschub. Entweder ist der alte Zustand äquivalent wieder herzustellen, also TN-C-System mit Schutz durch Überstromschutzeinrichtungen (vulgo: Klassische Nullung) und vor allem OHNE irgendwelche Schaltstellen im PEN-Leiter (vulgo: Nulleiter) oder macht eine Komplettneuinstallation.

Zu keinem Zeitpunkt darf aber die Anlage in dem beschriebenen Zustand weiterbetrieben werden, auch nicht übergangsweise!

Besser wäre es zum derzeitigen Zeitpunkt die Zuleitungen zu den UVen im TN-C-System zu belassen und dann natürlich an den Zählerabgängen nur gegen Überlast zu sichern und dann in den UVen FIs für die dreiadrig ausgeführten Stromkreise einzusetzen, falls solche schon existieren, was heutzutage selbst bei alten Anlagen fast immer schon der Fall ist.

Dann kann man nämlich "nach und nach" die übrigen Stromkreise und/oder Wohnungen sanieren. Wenn man dann noch Lust hat, kann man die Wohnungszuleitungen erneuern und den FI in die HV verlegen.

Letzteres würde ich allerdings nicht machen, aber da gehen die Geschmäcker auseinander.

0V
 
@0V

mit nach und nach habe ich schon die Hausinstallation gemeint.
Denn FI der jetzt drin ist denn soll mal schön der Elektriker wieder raus bauen der ihn rein gebaut hat.
Dem habe ich übrigens schon bescheid gesagt :D
Und ich hoffe das geht jetzt seinen gang

Mal ne andere frage so nebenbei.
Wäre für solche Anlagen nicht ein FI ideal der die 3 Phasen und PEN mist. Aber nur die 3 Phasen schaltet und denn PEN nicht. gibts sowas oder ist sowas überhaupt erlaubt??

Gruß BC
 
Selbst wenn es sowas gibt, hast du immer noch keine Ausfallsicherheit in der Anlage.

Je nach Anlage löst der FI sofort, oder nach einiger Zeit aus.

Ich denke da hat ein Elektriker keine lust Kostenlos einige male raus zufahren, um dann doch festzustellen das der FI wieder raus muss.
 
Wie s-p-s schon geschrieben hat, ist die Idee wenig sinnvoll. Die Aufgabe eines FI-Schutzschalters ist es, (a) Fehlerströme aufzuspüren und dann (b) abzuschalten.

Bei Deiner Idee geht schon (a) nicht.

0V
 
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