Leitung AP verlegen, welche Bestimmungen?

Diskutiere Leitung AP verlegen, welche Bestimmungen? im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Ich möchte im Keller in einem neu "renovierten" Raum 1 60-Watt Lampe anschliessen. Und zwar folgendermassen: im Raum nebenan gibt es bereits einen...
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sovebamse

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Ich möchte im Keller in einem neu "renovierten" Raum 1 60-Watt Lampe anschliessen. Und zwar folgendermassen: im Raum nebenan gibt es bereits einen Schalter für die Lampe in dem Raum (also nicht in dem, der renoviert wurde) und darunter eine Steckdose. Nun wollte ich unter der Steckdose noch einen Schalter anbringen, der dann die neue Lampe im renovierten Raum ein- und ausschalten soll. Dazu wollte ich von der Steckdose das - und + abzweigen.

Nun meine Frage: Was muss ich beachten, wenn ich das Kabel zur Lampe verlege? Muss ich Draht nehmen? Litze nicht erlaubt? Darf ich der Wand / Decke entlang mit Briden verlegen oder muss ich die 2 Drähte in einem Röhrchen verlegen? Wann sind überhaupt Briden erlaubt bzw. das Kabel an der Wand direkt zu verlegen? Wenn ich es in einem Röhrchen verlegen muss, gibt es dann Bestimmungen, wie weit die Röhrchen auseinander liegen müssen, wenn bereits andere vorhanden sind? Könnte ich das Kabel auch mit Kabelbindern aussen an ein bereits vorhandenes Röhrchen binden? Falls ich alles in einem Röhrchen führen muss, wie geht das bei Ecken / Kanten? Darf dort das Kabel etwas hervorkommen im Bogen? Wieviel muss der Durchschnitt der Kabel sein? Sind 1mm2 zu wenig, sollten es 1,5mm2 oder noch mehr sein?

Ich frag das alles, weil mein Vater, bei dem ich die Sache mache, einen Elektriker holen will, um alles zu überprüfen. Wenn ich das selber gemacht hätte bei mir, wäre da einfach ein Litzenkabel an einem Röhrchen mit Kabelbinder befestigt worden mit 1mm2 Kabeldurchmesser. Bei einer 60 Watt Lampe, wo ja sonst nicht mehr Strom gezogen wird, sollte das doch problemlose gehen. Nur eben, der Elektriker und die Bestimmungen werden da wohl was anderes sagen.

Ach ja, wenn jemand auch noch die Begründungen für die einzelnen Regeln kennt, wäre ich froh, wenn ihr diese kurz erläutern könntet.

Vielen Dank
 
sovebamse schrieb:
Nun meine Frage: Was muss ich beachten, wenn ich das Kabel zur Lampe verlege? Muss ich Draht nehmen? Litze nicht erlaubt?

Litze ist grundsätzlich erlaubt. Die üblichen Haushalts-Geräteanschlußleitungen allerdings nicht - und feindrähtige Installationskabel (Ölflex, Luftkabel etc.) sind wesentlich teurer als ein- oder grobdrährige, daher macht man das nur, wo die Kabel entsprechenden Beanspruchungen (wie Vibrationen, Wind- oder Wasserdruck) ausgesetzt sind.

Darf ich der Wand / Decke entlang mit Briden verlegen oder muss ich die 2 Drähte in einem Röhrchen verlegen? Wann sind überhaupt Briden erlaubt bzw. das Kabel an der Wand direkt zu verlegen?

Du darfst frei verlegbare Leitungen (NYM/NYY etc.) und Kabel mit passenden Briden/Kabelschellen verlegen, klar. Einzeladern müssen verrohrt werden. Leitungen müssen verrohrt werden, wenn sie bei der Montage oder im installierten Zustand Scher- oder Zugkräften des umgebenden Materials ausgesetzt sind (etwa in Beton oder stärkerem Estrich). Und natürlich tut man sich einen deutlichen Gefallen, wenn man sie bei der Verlegung an Orten, die keiner Revision mehr zugänglich sind, verrohrt.


Wenn ich es in einem Röhrchen verlegen muss, gibt es dann Bestimmungen, wie weit die Röhrchen auseinander liegen müssen, wenn bereits andere vorhanden sind?

Grundsätzlich nicht. Im Einzelfall kann es EMV-Vorschriften geben, speziell wenn man Stromversorgung und Kommunikations- und Datenkabel mischt.

Könnte ich das Kabel auch mit Kabelbindern aussen an ein bereits vorhandenes Röhrchen binden?

Da hätte ich mechanische Bedenken - aber im Prinzip liegt nur an den Produktnormen des Rohrherstellers, ob und bis zu welcher Last er den Mißbrauch als Träger erlaubt. Mit engmaschig fixiertem V2A-Rohr wird da einiges gehen, mit üblichen Kunststoffrohren nichts.

Falls ich alles in einem Röhrchen führen muss, wie geht das bei Ecken / Kanten? Darf dort das Kabel etwas hervorkommen im Bogen? Wieviel muss der Durchschnitt der Kabel sein? Sind 1mm2 zu wenig, sollten es 1,5mm2 oder noch mehr sein?

Kurven können bei im Rohr verlegter Leitung normalerweise offen ausgeführt sein, bei Adern (oder wenn der Schutz der Leitung mit Rohr vorgeschrieben ist) sind Kurvenstücke zu nehmen. Durchmesser steht und fällt mit Last und Länge bzw. dem daraus resultierenden Spannungsfall - bei 60W wird 1,5mm² NYM reichen, wenn das nicht gerade ein endlos lange Weinkeller ist.

Wenn ich das selber gemacht hätte bei mir, wäre da einfach ein Litzenkabel an einem Röhrchen mit Kabelbinder befestigt worden mit 1mm2 Kabeldurchmesser.

Das ist nicht erlaubt...

Gruß Sevo
 
Oh, mein Gott, wenn mir nicht schon so heiß wär, bekäme ich jetzt Hitzewallungen.... :shock:

Röhrchen, Litzenkabel, + / - und dann noch der Hinweis, dass Du einfach 1mm² flexibel mit Kabelbinder irgendwo dranheften würdest. :evil:

1.) Also ich weiß nicht, was nicht, was Du unter Renovieren verstehst. Im Keller nimmt man eigentlich EI-Rohre und zieht NYM ein. Sollte alles verputzt sein, nimmt man Kabelkanäle (gibt es in verschiedenen Größen) und legt ebenfalls NYM rein.

2.) Der Schalter gehört i.Allg. in den Raum, in dem auf die Leuchte ist. Wenn man in Ausnahmefällen es doch anders macht, nimmt man einen Schalter mit Kontrollleuchte.

3.) Da Ihr (was in Deinen Fall äußerst vernünftig ist) sowieso eine Fachkraft bestellt, lasst das ganze einfach gleich von dieser ausführen. Glaub mir es sieht am Ende auch optisch besser aus.

0V

PS: So mein Ventilator ist wieder an und ich konnte mich etwas abkühlen :)
 
Hi, irgendwie klingt das alles so nach Boxenleitung aus der Grabbelkiste irgendwie noch versuchen an die Steckdose anzuschließen. =)
Wie mein Vorredner schon sagte, lass es am besten machen.

Mit freundlichen Grüßen Sinnlos
 
Hallo Gast!

Ja, ich gebe Dir gewissenmaßen Recht. Und es tut mir leid, wenn ich in meinen Beitrag als Motzer rübergekommen bin. Dennoch bin ich stets bemüht (ich denke, das beweisen meine anderen Beiträge), konstruktive Hilfestellungen zu geben.

Daher habe ich auch in obenstehenden Beitrag nach meinem Meckern versucht, noch inhaltlich etwas beizutragen (EI-Rohr, NYM, Kontrollschalter usw.)

Trotzdem bin ich der Meinung, dass auch die Art der Fragestellung des neuen Forumsmitglieds, bzw. die Haltung, die da zum Ausdruck kommt, nicht unkommentiert bleiben darf.

Meiner Meinung nach hat der Fragesteller sich _hoffnungslos_ überschätzt und nicht nur das, er schreibt auch so, als würde er das Sicherheitsbewusstsein seiner Vater irgendwie geringschätzen. Diese beiden Punkte waren der Hauptgrund für meine möglicherweise etwas "giftige" Formulierungen.

0V
 
Na ja, er hatte ja geschrieben, daß das abgenommen wird und daß er daher Informationen zur korrekten Installation sucht, und ist sich offensichtlich bewußt, daß seine Haushaltsbasteleien nicht regelkonform sind.

Ob man letzteres so schlimm finden sollte, ist sowieso eine andere Frage - klar ist ein angebundenes Gerätekabel Murks und man kann es mit ähnlichem Aufwand viel besser machen, und ein Elektriker, der sowas als Festinstallation verhökert, macht sich in jeder Beziehung (wegen nichterbrachter Leistung und den damit einhergehenden Gefahren) schadensersatzpflichtig.

Wirklich schlimmer als die im eigenen Haushalt durch Laienhand sogar mehr als eine Festverlegung zulässige fliegende Verdrahtung mit Gerätekabeln und Mehrfachsteckdosen wären mit Kabelbinder fixierte Gerätekabel aber auch nicht - die Grundproblematik ändert sich nicht, und sie verringern immerhin ein paar mechanische Gefahren, denen frei liegende Kabel ausgesetzt sind...

Gruß Sevo
 
So, ich muss mich nun auch mal kurz wieder melden.

Bis jetzt höre ich nur Gefahr, Gefahr, Gefahr. Ich möchte aber auch gerne einmal wissen, wo denn bitte eine Gefahr besteht, wenn man ein Litzenkabel (mit Ummantelung) an ein Röhrchen befestigt, welches mit Briden an einer Decke befestigt ist. Das Gewicht des Kabels dürfte ja nun wirklich nicht zu Problem führen und die Kabelbinder reiben auch nicht die Ummantelung dieses Kabels auf, so dass eine Gefahr entstehen könnte.

Wenn ich doch 1,5mm2 Kabel verwende, sollte eine Überhitzung ja wohl ausgeschlossen sein, gesetzt den Fall, dass ich die Isolation des Kabels sauber entferne und nicht noch Drähtchen ausreisse. Ebenfalls das Einklemmen (bzw. Abzweigen) von einer anderen Steckdose birgt ja wohl wirklich keine Gefahren.

Ich weiss ja, dass ich von Sicherheitsrichtlinien usw. keine Ahnung habe, aber für eine lumpige 60-Watt-Birne wird das ja wohl doch gehen. Ich habe mir nur überlegt, dass dann ja theoretisch auch ein normales Verlängerungskabel verboten werden müsste, wenn man es dauerhaft eingesteckt hat, da es ja als Festinstallation gelten könnte. Ausserdem ist die Gefahr der mechanischen Belastung durch Drauftreten oder Mitreissen wesentlich grösser. Ebenso hat es dort kein Röhrchen oder einen Kabelkanal drum herum. Nur darum hätte ich mal gerne erläutert, wo denn nun konkret die Gefahren stecken. Ich kanns mir nämlich nicht so genau vorstellen.

Ach ja: was ist denn der Unterschied zwischen Haushalts-Geräteleitungen und Litze?

Danke @sevo für deine ausführlichen Hinweise. Ich werde wohl am Montag mal noch einen Elektriker konsultieren, damit ich dann bei der Abnahme durchkomme. Man will ja schliesslich was dazu lernen.
 
sovebamse schrieb:
Ich möchte aber auch gerne einmal wissen, wo denn bitte eine Gefahr besteht, wenn man ein Litzenkabel (mit Ummantelung) an ein Röhrchen befestigt, welches mit Briden an einer Decke befestigt ist.

Die wesentliche, und auch durch technische Maßnahmen nicht wettzumachende Gefahr ist, daß so etwas vollkommen unüblich und ungewohnt ist. Extern an verrohrten Verkabelungen werden in der Praxis, wenn überhaupt (und auch das nicht im Haushalt, sondern nur im Gewerbe), Signal- und Hilfsleitungen zum innen geführten Kabel befestigt - Brandmeldeleitungen, Buskabel und ähnliches. Damit besteht immer die Gefahr, daß Dritte, die später Arbeiten an dieser Installation ausführen, dieses Kabel nicht stromfrei schalten, da sie seinen Zweck verkennen!

sovebamse schrieb:
Wenn ich doch 1,5mm2 Kabel verwende, sollte eine Überhitzung ja wohl ausgeschlossen sein, gesetzt den Fall, dass ich die Isolation des Kabels sauber entferne und nicht noch Drähtchen ausreisse.

Und sowas verrät, daß du weder die Terminologie von Elektroinstallationen noch die damit verbundenen Probleme verstehst, womit die nächste Gefahr entsteht - mindestens die Gefahr, daß der Elektriker, der das ganze abnehmen soll, es wieder komplett entfernen und neu bauen muß, weil du irgendeinen massiven Fehler gemacht hast.

Denn daß du unter diesen Voraussetzungen richtige Kabeltypen und Verbinder wählen kannst und sie vorschriftsgemäß verarbeitest, ist extrem unwahrscheinlich - unter den paar dutzend Dingen, die da zu beachten sind, werden dir mindestens einige entgehen.

Daher würde ich mich den anderen schon anschließen - auch wenn du den guten Willen hast, es richtig zu machen, wird das wohl jetzt nix außer einem schiefgegangenen Versuch. Laß es den Elektriker machen, schau gründlich zu, laß dir, wenn möglich, erklären, was er tut, und besorg dir hinterher ein Fachbuch um nochmal zu vertiefen, was du da gesehen hast, damit du das nächste Mal Bescheid weißt!

sovebamse schrieb:
Ebenfalls das Einklemmen (bzw. Abzweigen) von einer anderen Steckdose birgt ja wohl wirklich keine Gefahren.

Da besteht schon einmal die Gefahr, daß die Steckdose mit Kabel und Absicherung schon exakt am Ende der höchstzulässigen Kabellänge war. Um da Verlängern zu können, muß man entweder die vorhandene Installation visuell bewerten oder sie ausmessen können. Beides mißlingt regelmäßig selbst schlechteren Elektromeistern...

Ich habe mir nur überlegt, dass dann ja theoretisch auch ein normales Verlängerungskabel verboten werden müsste, wenn man es dauerhaft eingesteckt hat, da es ja als Festinstallation gelten könnte. Ausserdem ist die Gefahr der mechanischen Belastung durch Drauftreten oder Mitreissen wesentlich grösser.

Die Dinger sind bedenklich und an einer Menge Stromunfälle Schuld - man hat sie als kleineres Übel eingeführt und akzeptiert, da ansonsten noch schlimmere Bastellösungen im Dritte-Welt-Stil auftauchen würden.

Ach ja: was ist denn der Unterschied zwischen Haushalts-Geräteleitungen und Litze?

Litze ist strenggenommen lediglich feindrähtige Metallschnur - also das, was als Leiter im Inneren jeder auf Flexibilität und Bewegungsbelastungen ausgelegten Leitung steckt.

Geräteanschlußleitungen sind für Beweglichkeit (daher die Litze) und in ihrem Isolationsmaterial auf elastische Erholung nach wechselnden mechanischen Belastungen und Resistenz gegen Haushaltsschmutz und -reinigungsmittel konzipiert.

Installationsleitungen sind robust gegenüber Baustoffen wie Gips und Zement (zum Teil auch andere Belastungen wie Erde, Wasser, Öl oder direktes Sonnenlicht), und vertragen permanenten Druck, wie er an Kabelschellen, Abwinklungen und Befestigungen entsteht. Es gibt wie gesagt für besondere bewegliche Anwendungen welche mit Litze als Adern, aber im Regelfall sind sie relativ starr mit eindrähtigen Adern, da sie außer während der Installation nicht mehr bewegt oder geknickt werden.

Einfacher gesagt: Geräteanschlußleitung kann man gefahrlos treten oder täglich anders legen, aber nicht festnageln oder einputzen, und bei Installationsleitung ist es gerade andersherum.

Gruß Sevo
 
sovebamse schrieb:
So, ich muss mich nun auch mal kurz wieder melden.

Bis jetzt höre ich nur Gefahr, Gefahr, Gefahr. Ich möchte aber auch gerne einmal wissen, wo denn bitte eine Gefahr besteht, wenn man ein Litzenkabel (mit Ummantelung) an ein Röhrchen befestigt, welches mit Briden an einer Decke befestigt ist. Das Gewicht des Kabels dürfte ja nun wirklich nicht zu Problem führen und die Kabelbinder reiben auch nicht die Ummantelung dieses Kabels auf, so dass eine Gefahr entstehen könnte.

Wenn ich doch 1,5mm2 Kabel verwende, sollte eine Überhitzung ja wohl ausgeschlossen sein, gesetzt den Fall, dass ich die Isolation des Kabels sauber entferne und nicht noch Drähtchen ausreisse. Ebenfalls das Einklemmen (bzw. Abzweigen) von einer anderen Steckdose birgt ja wohl wirklich keine Gefahren.

Ich weiss ja, dass ich von Sicherheitsrichtlinien usw. keine Ahnung habe, aber für eine lumpige 60-Watt-Birne wird das ja wohl doch gehen. Ich habe mir nur überlegt, dass dann ja theoretisch auch ein normales Verlängerungskabel verboten werden müsste, wenn man es dauerhaft eingesteckt hat, da es ja als Festinstallation gelten könnte. Ausserdem ist die Gefahr der mechanischen Belastung durch Drauftreten oder Mitreissen wesentlich grösser. Ebenso hat es dort kein Röhrchen oder einen Kabelkanal drum herum. Nur darum hätte ich mal gerne erläutert, wo denn nun konkret die Gefahren stecken. Ich kanns mir nämlich nicht so genau vorstellen.

Ach ja: was ist denn der Unterschied zwischen Haushalts-Geräteleitungen und Litze?

Danke @sevo für deine ausführlichen Hinweise. Ich werde wohl am Montag mal noch einen Elektriker konsultieren, damit ich dann bei der Abnahme durchkomme. Man will ja schliesslich was dazu lernen.

Kauf dir die nötigen meter als NYM Leitung und verleg die entweder mit nagelschallen oder pack sie in 20er(oder 29er) kunstoffrohr dessen befestigungsschellen du einfach andübelst, kurven stücke kann man muss man aber bei nym nicht verwenden.
meist liegen ja schon installationsrohre ,mit etwas glück kannste deine neue rohrleitung gut parallel anbringen,so das es optisch auch ok ausschaut)
verlegung wie folgt: von lampe an der decke(mit NYM-J 3x1,5)zur eingangstür(möglichst grade,rechtwinklig,und nicht diagonal oder so) des raumes indem sich die lampe befindet, dort baust du dann einen Abzweigkasten (zb Hensel 80x8o mm) senkrecht an die Wand über die stelle wo der schalter hinkommen soll soweit oben(von der decke so 15cam abstand halten) an der wand wie es geht an.
das stück zwischen schalter und abzweigkasten sollte ein stück nym-0 3x1,5 (wenn du da lieber eine steckdose/schalterkombi haben willst musste NYM-J 5x2,5 verwenden)sein ,der (aufputz)schalter sollte 11o cm über der oberkante fertigfussboden sein.
dann legst du noch vom abzweigkasten bis zur Unterverteilung kabel(NYM-J 3x2,5) und nicht zur nächsten steckdose wie du es vorgeschlagen hast, da meist die sicherung vom vorhandenen bereich ausgelastet sein dürfte.
bei der Unterverteilung genug länge hängen lassen das man ohne probleme dort einführen und anschliessen kann, diese arbeit würde ich aber dem elektriker überlassen.
Auch im Abzweigkasten lediglich abmanteln und ca 20cm aderlänge stehen lassen, zusammenklemmen auch den elektriker machen lassen weil auch hier mal fix was falsch gemacht werden kann.

kostet zwar etwas mehr geld als die von dir vorgeschlagene billighuschpfusch idee aber in einem frisch renovierten keller kommt eine schöne sauber verlegte installation besser rüber.

versteh die leute eh nich ,alles schön machen und dann beim elektroinstallationswerk sparen bis der artzt kommt....
 
Danke für Eure Mühe. Das klingt alles recht aufwendig und ich werde es dann wohl sein lassen.

Aber was mich noch Wunder nehmen würde: Warum muss ich extra einen Verteilkasten hinmachen? Weil ich von dort den Strom ziehen muss und nicht von der Steckdose, die bereits vorhanden ist, abzweigen kann? Und was hat es mit den verschiedenen Kabeln auf sich?

Ich geh morgen wohl mal bei einem Elektriker vorbei und frage den nach seiner Meinung. Vielleicht hat er mir auch gleich die richtigen Kabel und Röhrchen / Schellen oder Briden und ansonsten kann er mich sicher über die Kosten aufklären, um die Lampe zu installieren.

Zur Kellerrenovierung allgemein: das ist nix professionelles. Ich mach das einfach so um ein wenig auszuprobieren mit Mauern, Verputzen, Streichen, Täfern usw. Mein Vater bezahlt dafür nichts und wenn er einen Elektriker kommen lassen muss und ihn das nur schon 50 Euro oder mehr kostet, ist ihm das zu viel und dann will er doch lieber gar keine Leuchte in diesem Raum, da nebenan (ohne Tür) ein kleiner Raum mit der Heizung drin ist und es dort auch Licht gibt. Wie wärs, wenn ich ein Kabel verlege und einfach einen Stecker anbringe und man dann diesen einfach bei Bedarf ein und ausstecken würde? Dann wäre ja die Gefahr nur dann vorhanden, wenn der Stecker eingesteckt ist und grundsätzlich wäre das ja eine Art Verlängerungskabel. Gibt es da keine möglichen einfacheren Varianten?
 
Hallo,

Mr.Schuko schrieb:
.. mit der man fast nichts falsch machen kann !!!

aber nur fast nichts: Ich denke da an Quetschnugen durch Türen und Aufhängung an der Leitung :?
 
Heimwerker schrieb:
Hallo,

Mr.Schuko schrieb:
.. mit der man fast nichts falsch machen kann !!!

aber nur fast nichts: Ich denke da an Quetschnugen durch Türen und Aufhängung an der Leitung :?

Grins .. darum hab ich ja auch fast geschrieben :D
Aber 100% legal und besser als wilde plus minus Litzen.. :!:
 
sovebamse schrieb:
Danke für Eure Mühe. Das klingt alles recht aufwendig und ich werde es dann wohl sein lassen.

Aber was mich noch Wunder nehmen würde: Warum muss ich extra einen Verteilkasten hinmachen? Weil ich von dort den Strom ziehen muss und nicht von der Steckdose, die bereits vorhanden ist, abzweigen kann? Und was hat es mit den verschiedenen Kabeln auf sich?

Ich geh morgen wohl mal bei einem Elektriker vorbei und frage den nach seiner Meinung. Vielleicht hat er mir auch gleich die richtigen Kabel und Röhrchen / Schellen oder Briden und ansonsten kann er mich sicher über die Kosten aufklären, um die Lampe zu installieren.

Zur Kellerrenovierung allgemein: das ist nix professionelles. Ich mach das einfach so um ein wenig auszuprobieren mit Mauern, Verputzen, Streichen, Täfern usw. Mein Vater bezahlt dafür nichts und wenn er einen Elektriker kommen lassen muss und ihn das nur schon 50 Euro oder mehr kostet, ist ihm das zu viel und dann will er doch lieber gar keine Leuchte in diesem Raum, da nebenan (ohne Tür) ein kleiner Raum mit der Heizung drin ist und es dort auch Licht gibt. Wie wärs, wenn ich ein Kabel verlege und einfach einen Stecker anbringe und man dann diesen einfach bei Bedarf ein und ausstecken würde? Dann wäre ja die Gefahr nur dann vorhanden, wenn der Stecker eingesteckt ist und grundsätzlich wäre das ja eine Art Verlängerungskabel. Gibt es da keine möglichen einfacheren Varianten?

Tja reich sparen hat noch nie geklappt und wird nie klappen, meine variante ist meiner meinung nach sinnvoll wenn man wert darauf legt nicht irgend was dahinzufuschen, das ganze gerümpel kostet keine 1oo euro selbst wenn du alles im teuersten baumarkt zu endverbraucherpreisen kaufst.

nimm scukos handlampe und dann haste auch erfolgreich gespart. :roll: :roll:
 
Mr.Schuko schrieb:
hier die preisgünstigste Variante mit der man fast nichts falsch machen kann !!! :D :D

Das sagst du! Man könnte ja auf die Idee kommen und den Stecker abschneiden und dann versuchen die Drähte in eine Wagoklemme für starre Adern einzuführen! Alles schon gesehen!
 
Stromschlag schrieb:
Mr.Schuko schrieb:
hier die preisgünstigste Variante mit der man fast nichts falsch machen kann !!! :D :D

Das sagst du! Man könnte ja auf die Idee kommen und den Stecker abschneiden und dann versuchen die Drähte in eine Wagoklemme für starre Adern einzuführen! Alles schon gesehen!

sicherlich .... man könnte sich auch die Leitung um den Hals wickeln und dann Todhängen grins .. darum hab ich ja auch das Wörtchen fast mit in den Text genommen
MfG :wink:
 
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