Ich lese schon wieder "Missionierungsversuche" a la "mach Dir doch ne richtige PV" etc. etc. Was soll das???
Zufällig habe ich auch so eine aus 2 PV-Modulen bestehende sog. "Guerilla-Anlage" installiert.
Die ist bis auf eine "gewollte Trennstelle", die ich jetzt nicht näher ausführe, mit einer RCD/LSS-Kombination 10A abgesichert/geschützt (1ph.) und fertig.
Der Wechselrichter ist netzgeführt, d.h. kein Netz --> keine Energieerzeugung. Dient auch der Sicherheit!
Erfahrungsgemäß bringt die Anlage in der Spitze (das aber auch nur wenige Tage und dann stundenweise) mal so 450 W (Nenn-Peakleistung sind 540 W) oder ca. 500 kWh/a.
Davon gehen allerdings "einige" kWh ins Versorgungsnetz (in den Spitzenzeiten) und ja, ich habe einen Zähler mit Rücklaufsperre, von daher ist es meine "private Spende an die Energiewende" ;-) und nein, das Ding, ist nicht angemeldet, da es ganz unterschiedliche Ansichten gibt, ob das erforderlich ist. Ich habe entschieden, nein.
Das Ding deckt tagsüber nett die Grundlast von Kühlschrank, Router, U-Elektronik etc.. Reich wird man damit nicht, aber es ist eine nette Spielerei, die ein paar Euro nach 8-10 Jahren abfallen lässt.
Ohne dass ich es explizit überprüft hätte, müssen die o.a. Verbraucher wohl auf der "richtigen Phase" liegen, denn man kann in "ertragreichen Momenten" sehr gut an der Zähler-LED sehen, wie diese deutlich langsamer als im identischen Zustand, aber bei Bewölkung, blinkt.
Zur Installation:
Ich habe sozusagen eine "ehemalige Steckdose" (Aufputz mit Aufputzverdrahtung) in einem ebenerdigen Nebenraum genutzt, davor in die Zuleitung den o.a. RCD/LSS in eine Mini-Verteilung eingebaut und dann ein Kabel nach draußen zur PV-Anlage. Da braucht der TE rein gar nichts an der Hauptverteilung zu ändern. Ggf. Verbraucher auf die entsprechende Phase umklemmen (lassen).
Ob man die Steckdose so weiter nutzt, kommt auf den WR an, wenn der netzgeführt ist UND eine entsprechende Zertifizierung hat, können an den Kontakten eines "Einspeisesteckers" auch keine Berührspannungen autreten, wer ganz auf Nummer sicher gehen will, baut natürlich eine normgerechte Einspeisesteckdose (z.B. Wieland) ein.