N Erden, provisorisches TT System

Diskutiere N Erden, provisorisches TT System im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Ich gruesse euch liebe Community. Aktuell wohne ich zusammen mit einem Kollegen in Brasilien in seiner Bude, jedoch moechte dieser nicht die...
Ich glaube du verstehst eher die Problematik nicht.
Selbst mit 2 Pol Steckertrafos habe ich Probleme weil scheinbar der N kein Erdpotenzial hat
Das ist ziemlicher Unsinn. Ist völlig egal, ob du so ein netzteil mit N betreibst oder nicht, denn du kannst den Stecker ja auch anders herum einstecken. Viele Schaltnetzteile haben Entstörkondensatoren von beiden Polen der Netzspannung zur Betriebsmasse. Dadurch hat die Betriebsmasse die halbe Netzspannung allerdings mit ungefährlichen Strömen wenn du angreifst. Daran ändert aber auch das Erden vom N nichts.
 
Ich weiß nicht was Du Dir davon versprichst den Neutralleiter zu erden.
Außer noch mehr Problemen ergibt das nichts.

IT Systeme funktionieren sogar ohne Erdung am Trafo.

Der einzige Grund ein TN System zu betreiben ist, das über die PEN Brücke eine sehr gute Verbindung zum Trafosternpunkt besteht und somit die Abschaltbedingungen im Fehlerfall sehr leicht sind ein zu halten.
Sobald aber der PEN eine zu hohe Spannung gegen Erde aufweist, kann man diesen nicht mehr als PEN verwenden. Über den Potentialausgleich und den Schutzleiter würden sonst gefährliche Spannungen im ganzen Haus verteilt.

Und glaube ja nicht Du könntest mit deinem Erderchen erreichen das Potential des Neutralleiters ausreichend ab zu senken. Das ist in deutschen Netzen die Aufgabe von unzähligen Erdern in Trafostationen und fast jedem Haus. Selbst hier gibt es Stellen wo man das nicht schafft und ein TT Netz verwendet.

Für einen störungsfreien Betrieb ist die Erdung des Neutralleiters unwichtig.

Spannungen die Du am USB Anschuß fühlst sitzen hinter dem Netzteil welches ein galvanisch getrenntes Netz aufbaut. Diese Spannungen werden von Erdungen des speisenden Netzes nicht beeinflusst.
 
Ok danke habe nun festgestellt dass es tatsächlich nur bei den Steckernetzteilen so ist.
Kann es sein dass einige Spartrafos einsetzen, oder liegt das an der Frequenz von 60Hz? In DE bei 50Hz habe ich diese Probleme nicht mit dem gleichen Netzteil.

Ich Messe an der USB Buchse eine Wechswlspannung von etwa 50V gegen Erde, in DE nicht.
 
Dann hast du in DE falsch gemessen, oder es hat etwas dran gesteckt, wenn die Masse auf Erde gezogen hat. Kannst du z.B. an jedem fernseher auch messen, wenn er keinen Schukostecker hat. Zieh das Antennenkabel ab, und an der Buchse misst du 100V. Steck die Antenne an und die 100V sind weg (wenn die antenne ordentlich im Potentialausgleich mit einbezogen wurde.
 
Es hat sich so geaeussert.
Hat man in BR das Handy aufgelagen, und gleichzeitig das Handy bedient, kam es zu extrem starken Kribbeln ueberall an der Hand.

Weiterhin hat ein beruehrungsloser Spannungspruefer ausgeschlagen, als auch die 1-Pol Spannungserkennung des Duspols.

In DE kann ich das Handy aufladen, bedienen, ohne Kribbeln, und beruehrungsloser Spannungspruefer als auch 1-Pol Spannungserkennung vom Duspol sagen nichts.


Habe nun weiterhin die einzige Steckdose im Haus durch eine 20A Steckdose mit Schutzkontakt ersetzt.
Nun geht eine 4mm^2 Leitung von dort aus direkt zum Kreuzerder.

Schleifenimpedanz werde ich nachher mal mit meinem Fluke messen.
 
Gibt es da spezielle Steckdosen?
In De sind die Schukosteckdosen nur bis 16A zugelassen.
Darüber hinaus gibt es die CEE Dosen für Wechselspannung 230V/50Hz in blau.
 
Ja es gibt diese Steckdosen, wie in der Schweiz
Diese sind fuer 220V/60Hz 20A maximal.
Min Querschnitt den man hier kaufen kann ist 2,5mm^2
Unsere CEE Doesen in Blau 2P+T und die 5 Pol gibt es hier in BR aber ebenso, die haben unsereren Kram 1:1 uebernommen


Kann uebrigends auch Induktion fuer die Dinge verantwortlich sein?
Wenn ich mit meinem Multimeter durchs Haus laufe, selbst ohne angeschlossene Messspitzen, zeigt es mir 60Hz Frequenz an.

http://www.fame.com.br/uploads/produtos/produtos/1504/imagem_detalhe_produto.jpg
 
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Das ist eine T13 die nur für 230V 16A zugelassen ist und nicht für 20A.
Der Anschluss des Schutzleiters sitzt in der Mitte der Dose.
Steckdosen für höhere Belastungen sehen anders aus.
 
War die Typ 13 net nur für 10A zugelassen ?
 
Brasilien hat ja auch keine T13 sondern Nxx Steckdosen die dem CH system Txx ähneln. Meine Antwort bezog sich auf @Strippe-HH sein einwand

Die gibt es in 10 u 20A Ausführungen in Brasilien
 
Ah ok alles klar. Habe gedacht die Systeme seien identisch weil die eigentlich gleich aussehen.
 
Ein Meßgeräte mit in der Luft hängenden Anschlüssen misst so ziemlich jeden Müll der da Spannung bringt. Radiowellen sind da auch dabei.
Bei einer vermurksten Erdung und Potentialausgleich werden da sicher auch ettliche 60Hz Spannungen zu messen sein, insbesondere wenn vielleicht die Stromkabel oberirdisch über das Haus laufen.
Die Einkopplungen sind allerdings kapazitiver Natur.
 
Ok dann ist hier erledigt. Danke an alle!
Habe hier mal Schleifenimpefanz erneut bestimmt, komme auf 1.8 Ohm

Werde mir bald noch eine PAS aus DE holen und damit alle Metallteile hier erden.
 
L-PE oder L-N?
Und wie? passendes Meßgerät oder Handarbeit?
In Ländern mit nicht so stabiler Stromversorgung kann die Impedanz stark schwanken.
 
Der Steckdosentyp T13 (Schweiz) ist nur für 10A zugelassen.
Die hier gezeigte Steckdose (IEC 60906-1) gibt es für 10A mit Stiftdurchm. 4mm und für 20A mit Stiftdurchm. 4,8mm.
 
Thema: N Erden, provisorisches TT System
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