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Willy will`s wissen
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Hallo,
naja „Dümmste Idee seit…“, ich denke mal eher „kreative Idee“ um der Kostenexplotion bei den Energie- und Verbrauchskosten her zu werden.
So mal als Wissenshintergrund: Ich gehöre quasi so gesehen zur Hausverwaltung mit erweiterten Zuständigkeiten für die öffentliche Objekte der Samtgemeinde. Die Objekte gehören jetzt nicht der Samtgemeinde, sondern den einzelnen Realgemeinden oder wurden von höheren Gebietskörperschaften denen zu Nutzung überlassen oder von denen selber genutzt. Beispielhaft wäre da eine 1993 aufgegeben Bundeswehrliegenschaft genannt, die überwiegend zu Unterbringung von zugewiesenen Geflüchteten dient, wofür ich neben weiteren Notunterkünften für die energetische Verwaltung zuständig bin. Eigentlich wollte ich mich da hier nicht soweit hinauslehnen.
Eins gemeinsam haben diese Objekte, dass dessen energetischer Gebäudestandard eher bei G, als bei A anzusiedeln ist, deren Bewohner diese aus verschiedenen Gründen mehr oder weniger mit den Verbrauchskosten kostenlos überlassen bekommen, dafür den ganzen Tag anwesend sind.
Wir haben hier als es mit einem überdurchschnittlichen Verbrauch von Strom, Wärme und Wasser zu tun. Ich denke mal, wenn die Bewohner tagsüber auf Arbeit wären und Abend müde ins Bett fallen, würde sich dieser Umstand schon merklich auf die Einzelverbräuche auswirken. Geht aus verschiedenen Gründen nicht und wir sind hier auch in einer strukturschwachen Gegend, wo es nicht ausreichend solche Angebote geben würde.
Und mal eben paar Hutschienenzähler einbauen geht auch nicht. Das mit den 4A-Sicherungsautomaten hatte ich ja für die Ex-Kaserne angedacht. Die ganzen Gebäude stammen aus den 50ern, die E-Technik entsprechend alt mit noch so diesen dicken Schraubsicherung in den Verteilungen. Und seit Aufgabe als BW-Standort stand ein großer Teil jahrzehntelang leer und es fand nur ein Erhaltungsaufwand durch die zuständige Stelle statt, bis diese 2015 reaktiviert wurden. Selbst im Heizhaus verrichte noch ein Ölbrenner aus den 80ern seinen Dienst. Alt, aber läuft noch.
Sobald die Umbauten etwas teurer werden, kommt das Vertrags- und Vergabeverfahren in Gang, mal eben einen Elektriker anrufen und „Macht mal“ geht nicht, außer es lägen besondere Umsände vor. Sowas dauert und wird wegen den notwendigen Planungskosten nochmals doppelt so teuer, wenn nicht sogar unmöglich. So die Patronen gegen 4A-Schraubautomaten auszutauschen ginge schon im Rahmen meiner Budgetverantwortung. Hintergrund ist ja, dass viele Bewohner versuchen, unsere Bemühungen der Wärmeeinsparung mit Heizlüftern zu kompensieren. Man darf ja nicht vergessen, dass viele der Bewohner aus Regionen kommen, wo 25°C als angenehme Temperatur gelten und jetzt hängen die hier an der Nordseeküste. Zu schaffen mach denen weniger die Temperaturen - die liegen sehr selten unter 0°C, sondern unsere feuchte bissige windige Küstenluft.
3A-Schraubautomaten wären mir lieber, habe aber nur L4A-Schraubautomaten finden können und werde erst einmal testweise einsetzen und dann schauen wir mal weiter. Bin für weitere leicht umsetzbare Tipps dankbar.
LG Willy
naja „Dümmste Idee seit…“, ich denke mal eher „kreative Idee“ um der Kostenexplotion bei den Energie- und Verbrauchskosten her zu werden.
So mal als Wissenshintergrund: Ich gehöre quasi so gesehen zur Hausverwaltung mit erweiterten Zuständigkeiten für die öffentliche Objekte der Samtgemeinde. Die Objekte gehören jetzt nicht der Samtgemeinde, sondern den einzelnen Realgemeinden oder wurden von höheren Gebietskörperschaften denen zu Nutzung überlassen oder von denen selber genutzt. Beispielhaft wäre da eine 1993 aufgegeben Bundeswehrliegenschaft genannt, die überwiegend zu Unterbringung von zugewiesenen Geflüchteten dient, wofür ich neben weiteren Notunterkünften für die energetische Verwaltung zuständig bin. Eigentlich wollte ich mich da hier nicht soweit hinauslehnen.
Eins gemeinsam haben diese Objekte, dass dessen energetischer Gebäudestandard eher bei G, als bei A anzusiedeln ist, deren Bewohner diese aus verschiedenen Gründen mehr oder weniger mit den Verbrauchskosten kostenlos überlassen bekommen, dafür den ganzen Tag anwesend sind.
Wir haben hier als es mit einem überdurchschnittlichen Verbrauch von Strom, Wärme und Wasser zu tun. Ich denke mal, wenn die Bewohner tagsüber auf Arbeit wären und Abend müde ins Bett fallen, würde sich dieser Umstand schon merklich auf die Einzelverbräuche auswirken. Geht aus verschiedenen Gründen nicht und wir sind hier auch in einer strukturschwachen Gegend, wo es nicht ausreichend solche Angebote geben würde.
Also die Idee mit einem Bonus- / Malussystem ist jetzt nicht neu und wurde auch schon mehrfach diskutiert und weiterhin in der Prüfung. Es ist alleine rechtlich nicht ohne weiteres umsetzbar! Man kann nicht einfach Bewohner, die alles gestellt bekommen, noch weiters Geld geben und zu holen wäre da eh nichts. Ich selber hatte schon mal so ein Kontigentsystem vorgeschlagen, aber dies scheitet schon alleine an den technischen Voraussetzungen, da die Einzelverbräuche automatisch und gerecht erfasst werden müssten.Wenn Du da Strom sparen willst bau ein Belohnugnssystem ein.
Kleine Hutschienen Zähler und die drei welche am wenigsten im Monat verbraucht haben bekommen was.
Und mal eben paar Hutschienenzähler einbauen geht auch nicht. Das mit den 4A-Sicherungsautomaten hatte ich ja für die Ex-Kaserne angedacht. Die ganzen Gebäude stammen aus den 50ern, die E-Technik entsprechend alt mit noch so diesen dicken Schraubsicherung in den Verteilungen. Und seit Aufgabe als BW-Standort stand ein großer Teil jahrzehntelang leer und es fand nur ein Erhaltungsaufwand durch die zuständige Stelle statt, bis diese 2015 reaktiviert wurden. Selbst im Heizhaus verrichte noch ein Ölbrenner aus den 80ern seinen Dienst. Alt, aber läuft noch.
Sobald die Umbauten etwas teurer werden, kommt das Vertrags- und Vergabeverfahren in Gang, mal eben einen Elektriker anrufen und „Macht mal“ geht nicht, außer es lägen besondere Umsände vor. Sowas dauert und wird wegen den notwendigen Planungskosten nochmals doppelt so teuer, wenn nicht sogar unmöglich. So die Patronen gegen 4A-Schraubautomaten auszutauschen ginge schon im Rahmen meiner Budgetverantwortung. Hintergrund ist ja, dass viele Bewohner versuchen, unsere Bemühungen der Wärmeeinsparung mit Heizlüftern zu kompensieren. Man darf ja nicht vergessen, dass viele der Bewohner aus Regionen kommen, wo 25°C als angenehme Temperatur gelten und jetzt hängen die hier an der Nordseeküste. Zu schaffen mach denen weniger die Temperaturen - die liegen sehr selten unter 0°C, sondern unsere feuchte bissige windige Küstenluft.
3A-Schraubautomaten wären mir lieber, habe aber nur L4A-Schraubautomaten finden können und werde erst einmal testweise einsetzen und dann schauen wir mal weiter. Bin für weitere leicht umsetzbare Tipps dankbar.
LG Willy