neue Steckdosen und Lichtschalter

Diskutiere neue Steckdosen und Lichtschalter im Forum Produkte, Material, Elektrowerkzeug & Werkstoffe im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo zusammen! Ich bin neu hier im Forum und möchte mich deshalb erstmal kurz vorstellen. Mein Name ist Martin, ich wohne im schönen...
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Alberich

Guest
Hallo zusammen!

Ich bin neu hier im Forum und möchte mich deshalb erstmal kurz vorstellen.
Mein Name ist Martin, ich wohne im schönen Westerwald und "renoviere" mein kleines Einfamilienhaus aus den 1960ern.

Die gesamte Elektroinstallation des Hauses bleibt vorerst unverändert, obwohl hier doch so einiges im Argen liegt. Naja, der Kram ist halt schon etwas älter. :)
Für die nähere Zukunft (wenn das Budget es wieder hergibt) plane ich eine schrittweise Grundsanierung, die Hauselektrik werde ich in diesem Zuge dann auch komplett erneuern.
Jetzt möchte ich erstmal nur die Steckdosen und Lichtschalter im bewohnten ersten Stock erneuern und bin mir unsicher welchen Hersteller ich nehmen soll und wo ich die Teile bekommen kann.
Vor den Baumarktteilen schrecke ich ein wenig zurück, ich fürchte da für *viel* Geld Schrott einzukaufen.
Produkte welcher Hersteller verbauen die Elektriker hier im Forum gern? Welche Hersteller sollte ich besser meiden?
Ich brauche nichts extravagantes, einfache weiße Schalter und Steckdosen samt Blenden.
Und dann stellt sich die Frage wo ich die Teile bekommen kann. Sicherlich gibt es im Internet Versandhändler oder doch lieber beim örtlichen Elektrofachhändler einkaufen?

Mit freundlichem Gruß,
Martin
 
Hallo Martin,

ich liebe die zeitlosen Serien von Busch Jäger, so z.B. Duro2000 SI.

An Zubehör (Bewegungsschalter, Dimmer, Netzwerk/Antennendosen/...) gibt es auch alles passend.

Kaufen würde ich beim örtlichen Elektriker, dessen Preise waren unter denen des Baumarkts!

Die normalen Busch Jäger Sachen bekommst Du aber auch im Biberbaumarkt, aber aufpassen, es gibt auch täuschend ähnliche Nachbauten!

Ciao
Stefan
 
Allgemein oft verbaut im E-Handwerk (ohne Bewertung): Berker, Busch-Jaeger, Elso, Gira, Hager, Jung, Legrand, Merten, Peha, Siemens, Kopp.

Oft von großen Wohnungsbauunternehmen gefordert: Busch-Jaeger, Gira, Jung, Siemens.

Von mir bevorzugt (In dieser Reihenfolge): Merten, Gira, Busch-Jaeger, Jung.

Als Bezugsquelle mal Werbung: Der Betreiber dieses Forums betreibt auch den Shop http://www.elektrikshop.de :)
 
Recht schönen Dank für die Auskunft!

Dann werd ich mal beim Elektrofachhändler und dem verlinkten Onlineshop vorbeischauen und gucken was es da so gibt von besagten Herstellern.


Mfg Martin
 
Die Frage ist allerdings warum Du die ändern willst wenn sowieso die eigentliche Installation beibehälst.

Dann kannst Du auch dies später erneuern.
Die Gefahr ist sowieso dabei groß, daß nachher dadurch Defekte auftreten.
 
Habe alles was ich brauchte zu einem vernünftigen Preis beim Elektrohandel in der Nähe bekommen. :)

Die Frage ist allerdings warum Du die ändern willst wenn sowieso die eigentliche Installation beibehälst.
Dann kannst Du auch dies später erneuern.

Naja, das Gebäude ist aus den sechsigern, und die Schalter und Steckdosen waren wohl ungefähr genauso alt. Da die Elektroinstallation erstmal so bleibt habe ich lediglich neue Steckdosen und Schalter gebraucht, die alten sehen einfach furchtbar aus.

Die Gefahr ist sowieso dabei groß, daß nachher dadurch Defekte auftreten.

Dass es durch den Tausch der alten Dinger gegen neue zu Defekten kommen soll kann ich mir nun wirklich nicht vorstellen. :?:
 
bei alten Leitungen brechen gerne mal die Isolierungen wenn man sie bewegt. oder auch der Draht selbst.
 
Hallo.

Ich bin erst jetzt auf diesen Thread gestossen.

Da das Haus so 60 Jahre alt ist, und die Schalter und Steckdosen auch laut Aussage, wird ja die gesamte Elektroinstallation wohl auch so sein.

Das heißt wenn überhaupt FI, dann nur im Bad. Wenn er aber jetzt alle Steckdosen auswechseln will, muß er die neuen doch auch über FI laufen lassen.

M.f.G.
 
in den 60ern war noch Zeit der klassischen Nullung.
Da gab es auch noch keine FIs im Bad, allein schon weil sie da noch nicht erfunden waren, da gab es noch für TT Netze z.B. FehlerSPANNUNGSschutzschalter.
 
Octavian1977 schrieb:
in den 60ern war noch Zeit der klassischen Nullung.
Da gab es auch noch keine FIs im Bad, allein schon weil sie da noch nicht erfunden waren, da gab es noch für TT Netze z.B. FehlerSPANNUNGSschutzschalter.

Das hat jetzt aber nichts damit zu tun. Wenn ich heute meine Steckdosen auswechsle, müssen die neuen über FI gehen. Mag ja sein, das es noch eine klassische Nullung ist. Kabel womöglich 2-adrig.

Dann geht das mit dem FI natürlich nicht. Wenn ich aber in so einem Fall die Steckdosen auswechseln möchte, muß ich halt dafür sorgen, das es funktioniert.

Kabel auswechseln, oder Steckdosen nicht auswechseln.

M.f.G.
 
Wieso?

Wenn ich eine kaputte Steckdose (der Rahmen hatte einen Riß 8) ) auswechsle muß kein FI nachgerüstet werden, nur für neu "hinzugefügte" Steckdosen ist FI Pflicht...

Ciao
Stefan
 
Octavian1977 schrieb:
in den 60ern ..... gab es auch noch keine FIs im Bad, allein schon weil sie da noch nicht erfunden waren, ...
Das ist nicht ganz richtig! Ich kann das ab 1963 sagen. Zu der Zeit haben wir kein Haus ohne Fi installiert und FehlerSpannungsschalter wurden ersetzt, weil nicht mehr zulässig.
werner
 
sko schrieb:
Wieso?

Wenn ich eine kaputte Steckdose (der Rahmen hatte einen Riß 8) ) auswechsle muß kein FI nachgerüstet werden, nur für neu "hinzugefügte" Steckdosen ist FI Pflicht...

Ciao
Stefan

Sagt wer? Kannst du das belegen? Sind hier auch noch andere dieser Meinung? Ich nicht.

M.f.G.
 
jko schrieb:
Sind hier auch noch andere dieser Meinung?

Ja, ich. Ein 1:1 Austausch eines Betriebsmittels erfordert keine Anpassung an die aktuelle Norm. Bei einer Erweiterung der Anlage sind allerdings die derzeit gültigen Normen anzuwenden, allerdings auch nur für diese Erweiterung.

Dass die Nachrüstung der betreffenden Anlage mit einer RCD jedoch sinnvoll ist, steht wohl außer Frage.
 
Reparatur an einer bestehenden Anlage in den Ursprungszustand ist zulässig ohne Anpassung, solange die Anlage den zur Errichtung gültigen Regen der Technik entsprach und keine wesentlichen Gefährdungen aufweist.

Anzumerken ist jedoch, dass nicht nur Schalt- und Steckkontakte an Steckdosen und Schaltern nutzungsbedingt altern, sondern auch alle anderen Kontakte wie Klemmen in Abzweigdosen und Kontaktstellen im Verteiler. Die Isolation von Leitungen altert ebenso, wie es auch Schutzgeräte wie Leitungsschutzschalter (sofern denn vorhanden) tun. Eine blinde Attestierung der Einhaltung der Abschaltbedingungen ohne eine entsprechende Messung ist auch in der kleinsten Reparatur bei einer so alten Anlage mehr als gewagt, unzulässig sowieso für die Fachkraft. Ein evtl. bestehender Mangel an dem betreffenden Stromkreis ist ebenfalls zu beheben im Rahmen dieser Arbeiten. Entsteht durch Reparatur, ohne wesentliche Änderung, kein höheres Risiko, als es bei Errichtung dem Stand der Technik entsprach ist die Anlage wie gewohnt zu betreiben.
 
Moin, moin!
Dazu frage ich mich:
Wie ist es bei einer Anschlußart TT-Netz, Baujahr 1961?
Der Erder wurde über die Wasserleitung ausgeführt. Das war damals Stand der Technik! Antwort auf einen entsprechenden Hinweis: "Wieso? Das Wasserrohr aus Stahl liegt doch noch bis zur Straße, das reicht als Erder!"
Da ich keine VDE-Sammlung besitze und dann immer das Wort "Bestandsschutz" fällt, fällt mir nichts mehr ein!
Mit freundlichen Grüßen
Dino
 
Das ist aber eine der wenigen Normen, die explizit eine Anpassungsforderung für Bestandsanlagen beinhaltet und folglich auch bei ansonsten intakten Anlagen eine Umrüstung gefordert ist. Dazu gab es um 1990 rum auch entsprechende Schreiben der Versorger an die Eigentümer.

Die Nutzung von Versorgungsrohren als Erder ist in der DIN VDE 0100-540 explizit untersagt!
 
Auch 1961 war das bei uns nicht 'Stand der Technik'. Wir haben (TT-Netz) immer getrennte Erder gesetzt (auch wenn metallene Wasserleitung vorhanden war).

@T.Paul: Wir haben damals kein Schreiben bekommen!
werner
 
Wenn das in der Anmeldung der Anlage auch so angegeben war, dass ein separater Erder existiert, warum sollte man Dich auch anschreiben zur Umrüstung?
 
T.Paul schrieb:
Wenn das in der Anmeldung der Anlage auch so angegeben war, dass ein separater Erder existiert, warum sollte man Dich auch anschreiben zur Umrüstung?
Die Anlage hat bald 100-jähriges. Da gab es noch keinen Erder und keine Anmeldung.
Es mögen ja manche VNBs Ihre Kunden angeschrieben haben, aber hier bei uns nicht.
werner
 
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