neue Thermostate für elektrische Fußbodenheizung

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MAPE

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Status:
Haus mit elektrischer Fußbodenheizung (Direktheizung) in allen Räumen, ca. 25 Jahre alt. Alles funktioniert.
Bisher mit Bimetall-Raumthermostaten gesteuert (Eberle mit thermischer Rückführung).
Haus wird derzeit saniert. Jetzt wurde entdeckt, dass in den Anschlusskästen der Heizleitungen ein weiterer Thermostat mit fester Einstellung verbaut ist (cotherm DCU). Der hat einen Bodensensor und dient wohl als Sicherheits-Temperaturbegrenzer.

Fragen:
1. Der Thermostat (Cotherm DCU) mit dem Bodensensor sollte bleiben. Welche Begrenzertemperatur sollte dort für Wohnräume eingestellt sein?

2. Zur Steuerung sollen digitale Raumthermostate nur mit Raumfühler eingesetzt werden. Bodenfühler geht im Bestand leider nicht. Welche Hysterese sollte eingestellt werden, da die therm. Rückführung ja fehlt?

3. Ist die Vorgehensweise mit den Schritten 1. und 2. überhaupt sinnvoll? Gibt es andere Lösungen?

Danke für hilfreiche Antworten.
 
Hallo,
  1. Die Begrenzertemperatur ist sicherlich von den Heizelementen und vom Bodenaufbau abhängig. Weshalb willst du die denn verändern?
  2. Weshalb fehlt die thermische Rüchführung? Weshalb willst die Thermostate ersetzen? Auch "digitale" Thermostate sollten eine vergleichbare Funktion besitzen, sonst ist es Mist. Allein mit einer Hysterese zu arbeiten, bringt dir eine sehr große Schwankung der Raumtemperatur.
 
ich kenne kein Raumthermostat an dem man die Hysterese einstellen könnte.

Meine Empfehlung wäre wenn man schon bei dem Elektromist bleiben will, wenigstens auf eine Zentrale Steuerung um zu stellen.

Also nur Raumtemperatursensoren in den Raum und die Relais für die Heizugen.
Steuerung zentral über 24V (0-10V /4 -20mA)
Allein der Preis für die digitalen Thermostate übersteigt meist die Kosten für die zentrale Steuerung.
 
Meine Empfehlung wäre wenn man schon bei dem Elektromist bleiben will, wenigstens auf eine Zentrale Steuerung um zu stellen.
Schon mal im Grundsatz falsch: Eine Raumheizung muss geregelt und nicht gesteuert werden.
Also nur Raumtemperatursensoren in den Raum und die Relais für die Heizugen.
Steuerung zentral über 24V (0-10V /4 -20mA)
Welche "Relais" kann man analog ansteuern?
Allein der Preis für die digitalen Thermostate übersteigt meist die Kosten für die zentrale Steuerung.
Für eine zentrale Regelung benötigst du neue Fühler, Messumformer, neue Leitungen, Stellorgane ("Relais") und neue Leitungen zurück in den Raum.

:eek: :rolleyes:
 
Ja hast ja Recht natürlich eine Regelung.
Die elektrischen Heizungen werden aber mit Relais angesteuert an und aus -> zweipunkt regelung.
Die Sensoren vor Ort als 4-20mA Typen

Als Leitungen langen normale J-Y(St)Y mit entsprechender Aderzahl.

Wenn ich das richtig verstanden habe soll doch ohnehin umfänglich saniert werden oder?
Wenn nicht dann kann man auch einfach die alten Teile lassen, neue bringen da wenig bis gar keinen Vorteil.
Da hilft eine Zentrale Zeitschaltuhr die einfach die Heizstromkreise abschaltet deutlich mehr.
 
Schon mal im Grundsatz falsch: Eine Raumheizung muss geregelt und nicht gesteuert werden.

Ich widerspreche Dir ja ungerne, aber hier muss ich wohl mal.
So pauschal würde ich das nicht stehenlassen.
ich habe eine WW-Fußbodenheizung, da wird raumseitig überhaupt nichts geregelt. Es gibt keinerlei Raumtemperaturmessungen (zumindest keine, die mit der Heizung gekoppelt sind) und auch keine automatischen Stellglieder. Dieses kennzeichnet ja u.a. eine Regelung, nämlich eine Istwerterfassung, eine Sollwertvorgabe und ein Stellglied.
Einzig gibt es eine STEUERUNG, die in Abhängigkeit der Außentemperatur die Kesselvorlauftemperatur STEUERT. Fertig.
 
@Stromberger das gibt es ja das ist richtig aber sinnvoll ist so eine Steuerung nicht.
So was erzeugt unnötige Heizkosten da auf den wirklichen Bedarf nicht eingegangen wird.
Ist aber halt billig und wird deshalb leider heute an vielen Stellen immer noch so gemacht.
 
Ich widerspreche Dir ja ungerne, aber hier muss ich wohl mal. Einzig gibt es eine STEUERUNG, die in Abhängigkeit der Außentemperatur die Kesselvorlauftemperatur STEUERT. Fertig.
.
Da muss ich dir aber auch widersprechen.
  1. wird auch die Kesseltemperatur in Abhängigkeit von der Außentemperatur geregelt und
  2. geht es hier um eine elektrische Fußbodenheizung.
 
Ich widerspreche Dir ja ungerne, aber hier muss ich wohl mal.
So pauschal würde ich das nicht stehenlassen.
ich habe eine WW-Fußbodenheizung, da wird raumseitig überhaupt nichts geregelt. Es gibt keinerlei Raumtemperaturmessungen (zumindest keine, die mit der Heizung gekoppelt sind) und auch keine automatischen Stellglieder. Dieses kennzeichnet ja u.a. eine Regelung, nämlich eine Istwerterfassung, eine Sollwertvorgabe und ein Stellglied.
Einzig gibt es eine STEUERUNG, die in Abhängigkeit der Außentemperatur die Kesselvorlauftemperatur STEUERT. Fertig.
Ist auch eine Regelung, bei der man den Wärmeverlust aus Bei einer bestimmten Differenz zwischen innen und Außentemperatur vorraussetzt und das stellt man an den 2 Potis des Heizkessels ein. Eins für die Parallelverschiebung und das 2. für die Steilheit. Und wenn der Heizungsbauer sein Fach versteht und die Heizkörper in jedem Raum zu beabsichtigten Raumtemperatur ausgewählt sind, dann funktioniert diese Regelung auch ohne Thermostate am Heizkörper.
Bei der FB Heizung ist es dann ähnlich, in den Räumen wo es wärmer sein soll, z.B. im Bad lieget dann mehr Rohr/m² als im Wohnzimmer und im Schlafzimmer ist es dann noch weniger.
 
Einzig gibt es eine STEUERUNG, die in Abhängigkeit der Außentemperatur die Kesselvorlauftemperatur STEUERT. Fertig.
Eine außentemperatuabhängie Vorlauftemperaturregelung ist folgendermaßen aufgebaut:
In Abhängigkeit von der Außentemperatur wird über eine parametrierbare Kennlinie dem Kesseltemperatrregler ein Sollwert vorgegeben. Dieser vergleicht dann Soll- und Istwert und regelt danach die Vorlauftemperatur.
Die "Feinjustierung" macht dann der Heizkörperregler bzw. der ERR bei einer FBH.
 
1.) Ich schrieb doch, dass bei mir keinerlei Regelorgane raumseitig vorhanden sind, nur Stellglieder ohne Rückkopplung, von daher wird da gar nichts GEREGELT, was auf der Raumseite ist.
2.) Die Kesseltemperatur regelt in Bezug auf die Räume rein gar nichts (denn sie regelt nur die Vorlauftemperatur in Abhängigkeit der Außemtemperatur, wie oben geschrieben). Eine REGELUNG der Raumtemperatur über die VL-Temperatur findet nicht statt (gibt ja keinen Thermostaten mit Rückkopplung), sondern über die Heizkurve stellt man im Sinne einer STEUERUNG die Chose so ein, dass irgendwann die entsprechende Kurve zum Temperaturwunsch passt und das IN ETWA auch bei sich ändernder Außentemperatur konstant bleibt. Wie konstant liefert das Gebäude, Stichworte sind Betonkernaktivierung und Selbstregelverhalten einer FBH (das ist auch im technischen Sinne keine Regelung, obwohl das Wort darin steckt!)

Spoiler: der Unterschied zwischen Steuerung und Regelung ist in so weit bekannt?

Siehe hier:
Ist auch eine Regelung, bei der man den Wärmeverlust aus Bei einer bestimmten Differenz zwischen innen und Außentemperatur vorraussetzt

Nein, das ist eben NICHT "auch eine Regelung"!
 
1.) Ich schrieb doch, dass bei mir keinerlei Regelorgane raumseitig vorhanden sind, nur Stellglieder ohne Rückkopplung, von daher wird da gar nichts GEREGELT, was auf der Raumseite ist.
Wenn du den Ist Wert aus anderen Werten errechnest, bleibt das Trotzdem eine Regelung. Ein FU regelt auch die Drehzahl ohne Tacho
 
Hallo,

zunächst Danke für die Antworten zu meiner Frage, wenn auch jetzt andere Fragen diskutiert werden (Steuerung - Regelung). Das ist nicht meine Baustelle.

ich halte als Status fest:
1. Der Thermostat (Cotherm DCU) mit dem Bodensensor sollte bei einer Begrenzertemperatur von 40° bleiben. Ich will da auch nichts verstellen, sondern eigentlich nur überprüfen.

Offen ist weiter:
Bei den gewünschten digitalen Raumthermostaten (WLAN) kann nur der Raumfühler genutzt werden, da der Bodenfühler nicht nachträglich angebracht werden kann. Eine thermische Rückführung haben die nicht; aber Hysterese zwischen +/- 1 - 5° ist lt. Beschreibung einstellbar, um Überschwingen zu reduzieren. Gibt es da Erfahrungen zur Einstellung?
 
Zuletzt bearbeitet:
Die thermische Rückführung sorgt nicht nur für eine reduzierung der Hysterese sondern durch den entstehenden Kamineffekt hat man mehr Luftaustausch im Thermostatgehäuse.
Ob da ohne Bodenfühler überhaupt was gescheites heraus kommt, wei ich nicht. Wenn ich keinen Brauche, nehm ich einen Regler, der keinen hat.
 
@MAPE, Ich bin mir nicht sicher, ob du weist, was eine thermische Rückführung ist. Mit dem Bodenfühler hat das nichts zu tun.

Eine Hysterese von 1°C erscheint mir sehr viel, wenn keine thermische Rückführung (oder elektronisch Vergrleichbares) vorhanden ist.
Beispiel:
Sollwert 21°C; Die Temperatur im Raum muss auf 20°C fallen, bis der Thermostat wieder einschaltet. Jetzt muss sich erst der Fußboden erwärmen; währenddessen kühlt der Raum weiter ab. Erst, wenn der Fußboden warm genug ist und die Luft wieder 21°C erreicht hat, schaltet der Thermostat ab. Der Fußboden ist noch warm und erwärmt die Luft weiter usw. Damit schwankt die Raumtemperatur um durchaus 5°C, wenn es keine thermische Rückführung gibt. Ich habe das gerade bei meinem Schwager erlebt. 2 neue 6-Familienhäuser, in denen sich die Bewohner schon beschwert hatten. Ich habe dann festgestellt, dass der N nicht angeschlossen war (ca. 60 Thermostate).
 
Für eine Elektrische Heizung ist der Bodensensor unabdingbar.
Der muß dafür sorgen, daß die Heizung nicht überhitzt und kaputt geht oder auch den Estrich schädigt etc.
 
Thema: neue Thermostate für elektrische Fußbodenheizung
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