Neutrallleiter vom Backofen durchgeschmort

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karl1

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Hallo zusammen,

gerne würde ich Euch um Rat bitten.

Vor ca. 8 Monaten haben wir unser Ceranfeld durch ein Induktionskochfeld getauscht.
Es war eine Backofen / Cerankombi. Der Backofen blieb weiter eingebaut.

Beim Herdanschluss handelt es sich um einen Drehstromanschluss der über 3x 16A abgesichert ist.
Vor dem Tausch waren Backoben/Ceran an 3 Phasen angeschlossen.
Nach dem Tausch habe ich ihn an eine Phase angeschlossen.

https://i.imgur.com/g9X6AIV.jpg

Die "Wandseite" (nur Herd angeschlossen)
https://i.imgur.com/ltCJ4SQ.jpg
(Anmerkung: Die 3 unteren Kabel sind nicht angeschlossen und gehen an eine Steckdose in ca. 30cm Entfernung)

Alles lief ca. 8 Monate prima. Das wurde Induktionskochfeld mehrmals täglich genutzt, der Backofen ca. 1 - 2 mal die Woche.

Vor 2 Tagen habe ich einen leichten Plastikgeruch bemerkt, kurz nachdem der Backofen eingeschaltet wurde.
Der Geruch verschwand und ich habe mir dabei nichts gedacht. Gestern dann erneut der Plastikgeruch (der Herd und das Infuktionskochfeld funktionierten einwandfrei).

Ich nahm den Herd raus und machte mich auf die Suche. Das Problem konnte ich dann am Anschluss erkennen.

https://i.imgur.com/HngLOY0.jpg

Detailaufnahme
https://i.imgur.com/UQZzBYA.jpg

https://i.imgur.com/JclVjQ4.jpg

Meiner Ansicht nach ist der Neutrallleiter vom Backofen der Schuldige. Der N zum Sicherunskasten hin und Induktionsfeld sind zwar ebenfalls ein wenig mitgenommen jedoch vermutlich durch die Hitze die vom N-Backofen entstanden ist.

Bevor ich eine neue WAGO-Klemme bestelle sie einbaue und neu verkable die Frage an Euch:

Was könnte die Ursache für das Problem sein?
Es lief ja 8 Monate einwandfrei. Könnte es eventuell ein Problem beim Herd selber geben?

Vielen Dank im Voraus.
 
o_O
...... Stellt sich doch die Frage, warum man einphasig anschließt, wenn "Drehstrom" vorhanden ist ?

Dass die Chose 8 Monate "lief", heißt nicht, dass diese richtig angeschlossen war !

Oder was meint das verehrte Publikum ...

.
 
o_O
...... Stellt sich doch die Frage, warum man einphasig anschließt, wenn "Drehstrom" vorhanden ist ?

Dass die Chose 8 Monate "lief", heißt nicht, dass diese richtig angeschlossen war !

Oder was meint das verehrte Publikum ...

.

Es wurde nicht einphasig angeschlossen. Sieht man auf den letzten Bildern, Induktionsfeld L3 und L1, für den Backofen L2.
Das so eine Wago Klemme so verschmort habe ich selten gesehen.
 
Eventuell Ader zu kurz abisoliert, so dass die Isolierung mit untergeklemmt wurde?
 
Wenn ich mir den Pfusch ansehe könnte ich den Vorschlaghammer zücken und dem TE eine mächtig auf die Pfoten hauen.
Den Fachleuten wird bestimmt der Pressverbinder auffallen! Schuster bleib bei deinen Leisten!
Das beide Geräte falsch durch den TE angeschlossen wurde brauche ich auch nicht erwähnen.

Lass das durch eine Elektrofachkraft in Ordnung bringen und bis dahin bleiben die Sicherungen drausen und die Küche kalt-
Du kannst von Glück reden das dir die Hütte nicht durch die Feuerwehr unter Wasser gesetzt wurde!
 
Eventuell Ader zu kurz abisoliert, so dass die Isolierung mit untergeklemmt wurde?
Danke für den Hinweis Zelmani.

Mich würde ein Bild vom Zähler interessieren…

Lutz
Kann ich gerne morgen nachreichen.


TE hat doch sicher die Spannungen kontrolliert wenn auch nicht mehr…

Lutz
Zwischen den Phasen habe ich 400V gemessen. (L1, L2 | L1 und L3 | L2 und L3)
Zwischen den Phasen und N je 230V
Zwischen N und PE 0V

Den Fachleuten wird bestimmt der Pressverbinder auffallen!
Die 2 Kabel die mit dem Pressverbinder verbunden sind, sind nicht(!) angeschlossen. Das Kabel zum Herd hat 5 Adern, wovon nur 3 verwendet wurden. Aber Du hast recht, es gibt bessere Lösungen.
 
Wenn ich mir den Pfusch ansehe könnte ich den Vorschlaghammer zücken und dem TE eine mächtig auf die Pfoten hauen.
Den Fachleuten wird bestimmt der Pressverbinder auffallen! Schuster bleib bei deinen Leisten!
Das beide Geräte falsch durch den TE angeschlossen wurde brauche ich auch nicht erwähnen.

Das ist völliger Quatsch, der Pressverbinder ist mit Sicherheit komplett unerheblich, da an der anderen Seite nichts angeschlossen sein wird. (Wie der TE geschrieben hat)

Mir fällt grade beim genauen betrachten der Wago Klemmen auf das ich hinter der Metallfeder keine Kupfer Ader sehe (außer L2 Mitte), hast du die adern Lang genug abisoliert? ca. 11mm Lang?
 
So dann mal Klartext: ohne das ich den Herd anfasse kann ich den in der Herdanschlussdose korrekt auf 2L +N anklemmen und den 3ten Außenleiter richtig auf das neue Kochfeld auflegen. Auch die massive Leitung zum alten Herd ist da fehl am Platz! Damit solch eine Wago bei 16 A Sicherung abbrennt sind schon erhebliche Ströme erforderlich oder die Wago wurde falsch montiert. (zu kurz ab isolierte Adern) immerhin ist diese Wagoklemme für einen Dauerstrom von 32 A zugelassen!
 
Der Eindruck des zu kurzen abisolieren entsteht tatsächlich beim betrachten der meisten Klemmen. Lediglich bei einer braunen Ader ist der Leiter in der Klemme deutlich zu erkennen.

PS: NYY ist nicht die klassiches Herdanschlußleitung. ;)
 
Weil der Stromflusswinkel beim Einsatz elektronischer Bauelemente, wie z.B.Gleichrichterdioden vor Lade/Siebelkos sehr kurz ist. Das heisst, es fließt nur Strom, während der Spannungssinus in seinem betragsmäßig ganz oberen Bereich ist. Durch diesen Effekt heben sich die Ströme im N-Leiter nicht mehr auf, wie sonst üblich, bei linearen Lasten. Sondern summieren sich im Extremfall auf den dreifachen Wert der Außenleiterströme.

Es sollten aber angeblich bei uns übliche Haushaltsgeräte (Kochfelder), so konstruiert sein, dass dieser negative Effekt nicht auftritt?
 
Vielen Dank für die zahlreichen Antworten.
Ich werde das Ganze nochmal neu verkabeln und auch darauf achten, dass die Adern genug abisoliert und weit genug in der Klemme sind.
Ebenfalls werde ich dann die Anschlussleitung vom Herd tauschen (diese hat man mir damals im Baumarkt "empfohlen o_O).
 
Die Wagoklemmen gibt es auch für 5 Adern! Normal solltest du deinen Herd aber als 2 L+N anschließen
Dann sind unter einer Klemme max 3 Adern ! Noch etwas besorge dir Schrumpfschlauch und stell die Basisisolierung der Adern wieder ordnungsgemäß her! .
 
und die nicht verwendeten Adern gehören auf eine isolierte Klemme und nicht lose in die Dose.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Herdanschlussdose ist ungeeignet. Wir verwenden grundsätzlich welche mit 6qmm Klemmen.

Kochfelder mit 7,6kW haben 2x L plus 2x N.
Kochfelder mit 10 kW haben 3x L plus 1x N.

Ansonsten gibt es eine Installationsanleitung für das Kochfeld.
 
und ide nicht verwendeten Adern gehören auf keine isolierte Klemme und nicht lose in die Dose.
Schwachfug : in jeder stinknormalen Abzweigdose befinden sich Klemmen die Lose sind ! Warum soll das in einer Herdanschlussdose anders sein ?
Hier sind durchaus auch Wagoklemmen lose in der Dose möglich!
Du kannst ja mal überlegen warum alte Abzweigdosen einen Klemmstein hatten bzw warum Abzweigdosen für 10mm² und höher auch Klemmsteine besitzen!
 
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