NYM auf Holzbalken - Nachträgliche Verrohrung etc. ?

Diskutiere NYM auf Holzbalken - Nachträgliche Verrohrung etc. ? im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo zusammen, In einem EFH (BJ 1980), Bungalow mit Holzbalkendecke, wurde vor ca. 8 Jahren die Elektroinstallation komplett neu gemacht. Die...
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Wo soll unterm Dach UV her kommen?
 
Frag mich nur, wie mein Dach ohne Folie 95 Jahre alt geworden ist. An dem Beispiel sieht man am Besten, das man den Kram nicht braucht. Der nützt nur dem, der es verkauft. Und dem Dachdecker natürlich. alte Ziegel runter, teure Folie drauf und dann kann man erst mal 4 Wochen auf andere Baustellen verschwinden.
Früher hat man für die nächsten Generationen gebaut, heute für die EnEV.
Die pottendicht geklebten Häuser werden keine 95 Jahre halten, bzw halten schon, aber nach einer Generation unbewohnbar sein. Das sind doch rein pragmatisch gesehen riesige hübsch verkleidete Plastiktonnen mit Öffnungen drinnen.
Dein Haus hat bestimmt eine funktionierende Hinterlüftung und wird trotz 10x10 Kanthölzer im Dachstuhl nicht nur die Betonbunker aus den 70ern, sondern auch die A+++ - Plastiktüten aus 2020 überleben.
 
Kannst auch heute so bauen. Ich habe 2011 neue Biberschwänze drauf legen lassen ohne Unterspannbahn. Einsparung beim Material glaub 3500€
 
Ich beobachte interessiert, wie sich die Diskussion ihr Thema selbst sucht, scheißegal, was ursprünglich im ersten Post gefragt war.

Wenn die Anfrage von dir sich darauf bezieht, das deine Kunststoffnagelschellen infolge (vermuteter) UV-Belastung brüchig geworden sind, und diese UV-Belastung (nach deiner Aussage) aus einer undichten Unterspannbahn resultiert, dann verstehe ich nicht wirklich, warum du Hinweise wie "Unterspannbahn ersetzen" (und damit das Problem Alterung von Kunststoffen durch UV-Strahlung zu beseitigen) nicht hören willst oder lächerlich findest.

Klar kann man mit viel Hingabe auch um das Problem drumrumarbeiten, aber bitte dann nicht wundern, wenn wie aus dem Nichts ganz neue Probleme auftauchen.
 
Muss nicht unbedingt durch UV passieren, der Weichmacher kann sich auch so verflüchtigen. Und es gibt auch Schellen, die absoluter Schrott sind - auch von bekannten Herstellern. Manche sind schon in der Packung so spröde dass diese beim Nageln auseinanderfliegen, andere so weich, dass diese nicht ordentlich halten. Kommt wahrscheinlich eher darauf an, aus welcher VR CN-Hinterhofwerkstatt der ang. Hersteller diese bezogen hat.
Das ist auch bei PG-Rohre und Schellen so. Einige Rohre brechen schnell in rasiermesserschafe Teile, andere lassen sich zum Ring biegen und hängen zwischen den Schellen nach zwei Jahren durch
 
Irgendeine UV-bestaendige Befestigung,

Wenn UV ein Problem darstellt, dann ist nicht nur die Befestigung betroffen.
UV-stabile Nagelschellen gibt es - aber wer schützt die Leitungen?

Aber jetzt mal im Ernst: Wer hat mal 10 Jahre altes NYM in der Hand gehabt, was der direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt war? Ja, das ist hart. Nagelschellen sind dann ebenfalls brüchig. Aber im Dachboden, nur von dem bischen Licht was durch die Ritzen scheint? Kapiere ich nicht. Dann müssten Nagelschellen in direkter Sonnenbestrahlung doch nach dem ersten Sommer komplett zerbröseln - tun sie aber nicht.
 
Wenn UV ein Problem darstellt, dann ist nicht nur die Befestigung betroffen.
UV-stabile Nagelschellen gibt es - aber wer schützt die Leitungen?

Aber jetzt mal im Ernst: Wer hat mal 10 Jahre altes NYM in der Hand gehabt, was der direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt war? Ja, das ist hart. Nagelschellen sind dann ebenfalls brüchig. Aber im Dachboden, nur von dem bischen Licht was durch die Ritzen scheint? Kapiere ich nicht. Dann müssten Nagelschellen in direkter Sonnenbestrahlung doch nach dem ersten Sommer komplett zerbröseln - tun sie aber nicht.
Es gibt auch da sehr unterschiedliche Qualitäten, die man allerdings erst nach Jahren sieht und nicht unbedingt bei der Neuware erkennt. NYM das in der Sonne nach kurzer Zeit rissig wird und durch den Kapillareffekt wasserdichte Schalterdosen von innen absaufen lässt. NYM, dass sich nach 30 Jahren im Gebrauch problemlos für Neuinstallationen recyceln lässt.
Schellen die nach 30 Jahren die Leitungen noch sicher halten und welche die nach 5 Jahren bröseln wie trockene Kekse.

Leitungen die sich auch bei niedrigen Temperaturen geschmeidig abziehen lassen ohne dass man mit dem ganzen Körpergewicht dranhängt, wären so ein Qualitätshinweis. So ein Abmantelungstest kann man nur heimlich im Laden machen, meist muss die Rolle kaufen und behalten.
 
Wenn UV ein Problem darstellt, dann ist nicht nur die Befestigung betroffen.
UV-stabile Nagelschellen gibt es - aber wer schützt die Leitungen?
Guten Morgen!
auch schon ausgeschlafen?
dies wurde schon vor Sonnenaufgang - ohne UV Einfluß - angesprochen.
 
Nicht nur die UV Belastung ist ein Problem, auch die im Sommer oft über 50 Grad Unterdachtemperatur lassen die NYMLeitungen verspröden.
Ich würde statt Nagelschellen Installationsrohr verwenden. Heißt zwar, alles neu machen aber dann hälts wieder ein paar Jahre
 
Ich würde statt Nagelschellen Installationsrohr verwenden. Heißt zwar, alles neu machen aber dann hälts wieder ein paar Jahre
Wenn das nur ein 'paar Jahre' hält, würde ich das sauber mit Nagelschellen machen, dann sollte das ein paar Jahrzehnte halten.
 
Nicht nur die UV Belastung ist ein Problem, auch die im Sommer oft über 50 Grad Unterdachtemperatur lassen die NYMLeitungen verspröden.
Ich würde statt Nagelschellen Installationsrohr verwenden. Heißt zwar, alles neu machen aber dann hälts wieder ein paar Jahre
Auch da wird aus Verlegeart C dann B2
 
Wenn es da zu heiß wird ändert das nichts an der Verlegeart, aber an der Belastbarkeit der Leitungen.
Bei 50°C Umgebungstemperatur ergibt das einen Faktor von 0,67.
Da wird ein 1,5mm² dann schon zum 2,5mm²
 
Wenn es da zu heiß wird ändert das nichts an der Verlegeart, aber an der Belastbarkeit der Leitungen.
Bei 50°C Umgebungstemperatur ergibt das einen Faktor von 0,67.
Da wird ein 1,5mm² dann schon zum 2,5mm²
Die Verlegung in Rohr ändert aber die Verlegeart!
Ein 1,5er wird dann garantiert nicht zum 2,5er, sondern - von der Belastbarkeit her - eher zum 1mm².

Ich weiß, das du das so rum meinst, aber dann musst du es auch so schreiben.
 
Anders aus gedrückt an der Stelle wo sonst ein 1,5mm² gelangt hätte, braucht man nun ein 2,5mm²
Das 1,5mm² ist dann im elektrischen Sinn nur noch 1mm² wert.
 
Die Verlegung in Rohr ändert aber die Verlegeart!
Ein 1,5er wird dann garantiert nicht zum 2,5er, sondern eher zum 0,75mm².
Bei 3 belasteten Adern kannst du 1,5mm² mit 16A belasten Verlegeart C Legst du das in Rohr musst du 2,5mm² nehmen
Hast du einen 24kW Durchlauferhitzer, kannst du so 6mm² nehmen und in Rohr brauchst du 10mm²
 
Mich würde interessieren, was der TE mit "die ganze Elektrik" gemeint hat. Nur Beleuchtung? Beleuchtung und Steckdosen? Es geht ja allem Anscheinen nach um einen Rohdachboden und da kenne ich nur Beleuchtung und ev. noch eine Arbeitssteckdose für Div bzw Antennenverstärker. Alles Verbraucher, die selten hohe Leistungen haben. Und wenn dann alles neu gemacht wird, weil die jetzige NYMLeitungen inkl Schellen für die Fledermäuse sind, kann man ja alles regelkonform auf 2,5mm² bringen.
Und was die Unterspannbahnen angeht- typisch deutscher Pfusch. Selbst bei einem nachträglichen Ausbau sollte der Krusch nicht unter den Ziegeln sein.
Da gehört Schalung mit Schalungsbahn drunter. Oder nix...
 
Bei 3 belasteten Adern kannst du 1,5mm² mit 16A belasten; Verlegeart C. Legst du das in Rohr, musst du 2,5mm² nehmen. Hast du einen 24kW Durchlauferhitzer, kannst du so 6mm² nehmen und in Rohr brauchst du 10mm²
Ich habe nichts Gegenteiliges behauptet! Ich habe nur Octavians Aussage richtiggestellt. Durch die Temperaturerhöhung wird der Querschnitt zwar etwas größer, aber aus einem 1,5er wird kein 2,5er.
Ihr müsst auch mal richtig lesen und schreiben. :(

... kann man ja alles regelkonform auf 2,5mm² bringen.
Alles in 2,5mm² ist wieder Verschwendung. Auch 1,5mm² kann durchaus regelkonform sein.
 
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