Planung Elektro im Garten

Diskutiere Planung Elektro im Garten im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Das Frühjahr naht, und damit eines meiner neuen Projekte. Ich will im Garten drei neue Verbraucher installieren. Skizze ist anbei. Ziele: -...
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hugodere

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Das Frühjahr naht, und damit eines meiner neuen Projekte. Ich will im Garten drei neue Verbraucher installieren. Skizze ist anbei.

Ziele:
- ein kleiner Brunnen soll laufen und leuchten, etwa 12 Watt
- ein Gartentor soll vorbereitet sein. So ein Antrieb rechne ich mit 120 Watt
- der Gartenzaun bzw. die Postenköpfe sollen beleuchtet werden, gesamt ca 40 Watt

Es sollen keine Steckdosen installiert werden. Ich will aber auch nicht beschränkt sein, falls ich das mal später machen will. Einmal Kabel buddeln reicht. Ich muss die VDE noch mal nachschlagen, aber mir war nach 50cm tiefer Graben und Sandbett und so... das muss ich nicht nochmal machen. Also lieber gleich 2,5mm. Ist auch nicht so viel teurer.
Das Tor soll Dauerstrom haben, die beiden anderen Verbraucher sollen sinnvollerweise in drinnen zu schalten sein. Falls Gira es schafft, via eNet. Die Aktoren möchte ich dann zwischen RCD und dem Mauerdurchbruch setzen lassen. In der Verteilung würde ich das ganze mit 3x FI/LS Kombis anschließen lassen. Das kostet unwesentlich mehr und ich habe Ruhe.
Die Abzweigungen / Ausgänge im Garten mit einer unterirdischen ip68 Dose.

Fragen:
- kritische Anmerkungen?
- zwischen V1 und V2 ist eine Ader des 5x2,5 ungenutzt. Das würde aus der ersten Dose gar nicht mehr spannungsführend weitergeführt. Gibt das irgendein Problem?
- der V3 ist eigentlich 12V. Was ist besser: 12V aus dem Haus in einer eigenen Leitung auf der gleichen Trasse führen oder einen Trafo in den Torpfosten stopfen (ip Klasse beachten) und von dort alle weiteren Pfosten versorgen oder je Posten einen Trafo (teuer)?
- ich würde - nur zur Sicherheit - auch gleich ein Buskabel (Türsprech) mit zum Tor führen. Kann ich da normales Telefonkabel nehmen oder gibt`s da was für die Erde?
- die VDE hat nichts über Wurzelschutz gesagt. Aber was ist da sinnvoll? (direkt daneber wachsen Büsche)
- ich würde gerne zeitgleich Bewässerung mit installieren (Wasser und Strom, jaja). Gleiche Trasse ist wohl nicht. Aber welcher Abstand ist sinnig? Vielleicht das Wasser unter das Sandbett, auf dem das Kabel kommt, auf das dann Wurzelschutz kommt, auf den dann Warnmaterial kommt? Oder 5, 10, 15cm neben der Stromtrasse?


http://s22.postimg.org/xtcozzf4t/Planung_Gartenelektrik.jpg
 
hugodere schrieb:
Fragen:
- kritische Anmerkungen?
- zwischen V1 und V2 ist eine Ader des 5x2,5 ungenutzt. Das würde aus der ersten Dose gar nicht mehr spannungsführend weitergeführt. Gibt das irgendein Problem?
Nein
- der V3 ist eigentlich 12V. Was ist besser: 12V aus dem Haus in einer eigenen Leitung auf der gleichen Trasse führen oder einen Trafo in den Torpfosten stopfen (ip Klasse beachten) und von dort alle weiteren Pfosten versorgen oder je Posten einen Trafo (teuer)?
Wenn 12V aus dem Haus kommt - Spannungsabfall beachten.
- ich würde - nur zur Sicherheit - auch gleich ein Buskabel (Türsprech) mit zum Tor führen. Kann ich da normales Telefonkabel nehmen oder gibt`s da was für die Erde?
Es gibt Telefonkabel als Erdkabel. Bei Buskabel beachten: Jeder Bus hat seine eigene Spezifikation hinsichtlich des Kabels.
- die VDE hat nichts über Wurzelschutz gesagt. Aber was ist da sinnvoll? (direkt daneber wachsen Büsche)
Hätte ich keine Bedenken.
- ich würde gerne zeitgleich Bewässerung mit installieren (Wasser und Strom, jaja). Gleiche Trasse ist wohl nicht. Aber welcher Abstand ist sinnig?
Auch da hätte ich keine Bedenken. Schließlich ist Erdkabel "wasserdicht".
 
Nur so am Rande,

bevor die nächsten ebenso oberflächlich lesen und antworten:

Wie bitte funktionieren 3 LS/FI in einer 5-adrigen Leitung?
 
:oops: Puh. Überlesen. Das ginge höchstens mit einem FI und 3 LSS. Aber besser alles an einen FI/LS anschließen.
 
werner_1 schrieb:
Es gibt Telefonkabel als Erdkabel.

Das ist Unsinn, es gibt kein Erdkabel. Jedes Kabel ist für Verlegung in Erde. Wir sind schliesslich in einem Fachforum.

Lutz
 
hugodere schrieb:
Ich muss die VDE noch mal nachschlagen, aber mir war nach 50cm tiefer Graben und Sandbett und so... das muss ich nicht nochmal machen.

50 cm ist zu wenig, frostsicher sind 60 cm.

Lutz
 
Warum nicht 3 einzelne Kabel. Man erspart sich die Dosen als Fehlerquelle und dann funktionieren auch die 3 FI/LS
 
Unterirdische Abzweigdose?
Schlechte Idee.
Dose muß revisionierbar sein.
Entweder unlösbare Verbindung in einer verschweißten Muffe oder zugänglich.

12V so nah wie möglich am Verbraucher, der Verlust auf der Leitung ist dabei 20 mal so hoch wie bei 230V.
 
elo22 schrieb:
Das ist Unsinn, es gibt kein Erdkabel. Jedes Kabel ist für Verlegung in Erde. Wir sind schliesslich in einem Fachforum.

Nö.

Kabel bedeutet nur Leitung mit speziellen Manteleigenschaften. Kabel bedeutet nicht zwangsläufig für Verlegung in Erde geeignet (obwohl sie es meistens sind, da für die Verlegung in Erde die Anforderung an die speziellen Manteleigenschaften am geringsten sind)

Erdkabel, Seekabel, Öl-resistente-Kabel, Freileitungskabel, Hochpsnnnungskabel
 
Octavian1977 schrieb:
Unterirdische Abzweigdose?
Schlechte Idee.
Dose muß revisionierbar sein.
Entweder unlösbare Verbindung in einer verschweißten Muffe oder zugänglich.
Es gibt auch Schraubklemmen für Gießharzmuffen und es gibt auch Gel, mit welchem man Abzweigkästen in der Erde füllen kann.
 
ja, so eine Dose, die mit Kunstharz ausgegossen werden soll/muss habe ich geplant.

Ha, und das mit den 3RCDs... wie blöd, habe ja nur 1x N. Da hätte ich mich bei der Beauftragung gleich als Unwissender herausgetan. Also lieber ein 3p FI/LS oder 1RCD und 3 LS.

Der Spannungsverlust bei 12V spricht recht stark für die Lösung mit einem Trafo im Zaunpfahl (oder Trafos in jedem Zaunpfahl).

Muss/sollte man Zäune eigentlich in die Schutzerdung einbeziehen? (an PE des Kabels anschließen) Immerhin wären die Metallpfosten Träger von Lampen und ggf. von Trafos.
 
@bigdie: toll gemacht. Du hast mir mal wieder massiv neue Hausaufgaben gegeben.

- die LEDs haben 12V, deinen Vorschlag, 24V hinzuführen und mit dem Miniumwandler zu arbeiten, würde gehen.
- die Miniumwandler einmal schön mit einem Schrumpfschlauch gegen Kondenswasser schützen, müsste auch gehen
- 24V Hutschienen Netzteile kosten nicht die Welt (z.B. Lambda, Siemens < 100€) und geben bis zu 120VA
- der Brunnen läuft im Pronzip ja auch mit 12V (ca. 12VA Pumpe, 5VA Licht)
- den Torantrieb gibt`s auch als 24V Version

Eigentlich könnte ich also auf die 230V nach draußen verzichten, und alles mit Kleinspannung machen. Interessante Option.... zumal ich für das Gira IP Gateway sowieso ein 24V Netzteil bräuchte.

Muss ich ein schlechtes Gewissen haben, wenn ich ein 230V 5x2,5 trotzdem lege, aber mit 24V aufschalte? Die Farbcodierunen passen dann garantiert nicht zu 12V.
 
hugodere schrieb:
Muss ich ein schlechtes Gewissen haben, wenn ich ein 230V 5x2,5 trotzdem lege, aber mit 24V aufschalte?
Nein. Weshalb? Das Kabel ist vermutlich bis 500V zugelassen, also auch für 24V.
 
Die 230V haben eigentlich keine Patentanmeldung auf diese Aderfarben.
 
Super!
Ich dachte man bekommt den Kopf abgeschlaen, wenn man für 230V codierte Kabel für 24V verwendet :)

Ich lege dann ersteinmal so, als ob ich 230V aufschalten wollte. Das wird ja nicht schlechter sein, als ne Niederspannungsinstallation. Den 60cm Graben habe ich bei meiner Frau schon durch :) Zeitgleich gucke ich mir mal passende 24V Netzteile an. Hört sich aber nach ner charmanten Lösung an.

Für den Fall, das ich 230V und Netzteile in den Pfosten verwendet hätte, hätte ich die Posten in den Potenzialausgleich (d.h. an PE) anschließen müssen, oder?
 
elo22 schrieb:
werner_1 schrieb:
Es gibt Telefonkabel als Erdkabel.

Das ist Unsinn, es gibt kein Erdkabel. Jedes Kabel ist für Verlegung in Erde. Wir sind schliesslich in einem Fachforum.

Lutz

Natürlich gibt es "Telefonkabel" als Erdkabel. Teilweise sogar mit einer Armierung.
 
elo22 schrieb:
hugodere schrieb:
Ich muss die VDE noch mal nachschlagen, aber mir war nach 50cm tiefer Graben und Sandbett und so... das muss ich nicht nochmal machen.

50 cm ist zu wenig, frostsicher sind 60 cm.

Lutz


Das ist Quatsch!!!!!!!!!!!
Du verwechselst das mit einer Wasserleitung!
 
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