Prüfung Baustromverteiler

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Tino12

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Hallo,
ich frage für ein Freund. (Elektriker)
Der Vorarbeiter hat meinen Freund kurz eingewiesen, wie man mit einem Fluke 1664FC den Baustromverteiler prüft.
Jetzt hat er die Aufgabe bekommen, dass er jeden Monat alleine den Baustromverteiler prüfen muss und anschließend einen Prüfprotokoll erstellt mit Prüfsiegel!
Jetzt meine Fragen.
Muss er nicht Befähigt sein.
Muss er nicht geschult worden sein, schließlich muss er auch das Prüfprotokoll unterschreiben.
Wie soll er sich in dieser Situation verhalten.
Vielen Dank
 
H
Hallo,
ich frage für ein Freund. (Elektriker)
Der Vorarbeiter hat meinen Freund kurz eingewiesen, wie man mit einem Fluke 1664FC den Baustromverteiler prüft.
Jetzt hat er die Aufgabe bekommen, dass er jeden Monat alleine den Baustromverteiler prüfen muss und anschließend einen Prüfprotokoll erstellt mit Prüfsiegel!
Jetzt meine Fragen.
Muss er nicht Befähigt sein.
Muss er nicht geschult worden sein, schließlich muss er auch das Prüfprotokoll unterschreiben.
Wie soll er sich in dieser Situation verhalten.
Vielen Dank
Heißt dein Freund Tino?
 
Trotzdem muß er mit solchen Prüfungen vertraut sein.
Mit einer kurzen Einweisung ist das nichts, er muß da schon mehr wissen und auch praktisch mit dem Meßgerät geschult werden.
Hat er wenigstens Zugriff auf die Normen aus denen er die ein zu haltenden Werte entnehmen kann?
 
Er weiß nicht welche Werte in der Norm sind. Wie gesagt er wurde nur kurz eingewiesen. Es muß doch eine befähigte Person sein so eine Prüfung durchzuführen.
 
Traurig, das ein Elektriker heute nicht befähigt sein soll, eine popeligen Baustromverteiler zu prüfen.
 
Warum traurig?
Wer ist traurig, der Vorarbeiter oder der Elektriker?
Was ist, wenn so ein Baustromverteiler durch Kurzschluss brennt.
Was sagt dann die Prüfungskommission, was sagt der vom Gericht bestellter Gutachter, was sagt der Richter?
 
ich würde von einem ausgebildeten Elektriker schon erwarten, daß er nach einer Einweisung mit einem bestimmten Prüfgerät die sichere Funktion eines Baustromverteilers regelmäßig überprüfen kann und sich dabei bewußt ist, was er da macht.
Er sollte schon in der Lage sein die Prüfung wie eingewiesen durchzuführen, den Sinn der Tätigkeit verstehen und die Prüfergebnisse beurteilen können.
Wenn man ihm die Sollwerte in der Protokollvorlage vorgibt, braucht er diese auch nicht im Normenwerk suchen, das ist die Aufgabe des Vorgesetzten.
 
Kenn Ihr euch in DE überhaupt noch aus mit Eurem hunderten Befähigungszertifikaten? Fehlt ja noch, dass man fürs Baustellenklo benutzen ein Zertifikat braucht.

Ich sehe das so. Der Mitarbeiter wurde dahingehend geschult, und vom Vorarbeiter angewiesen diese Prüfungen zu machen.
Sollte das aus Ermangelung einer offiziellen Befähigung nicht richtig sein, ist das das Problem des Vorarbeiters, aber nicht das des Mitarbeiters. Im Prinzip gilt dann nämlich das Bauprovisorium als nicht überprüft.

Ich als Mitarbeiter würde mir den Auftrag zur regelmäßigen Prüfung und Datum und Umfang der Schulung schriftlich geben lassen.
 
Traurig, das ein Elektriker heute nicht befähigt sein soll, eine popeligen Baustromverteiler zu prüfen.
Das stimmt haha die Elektriker von heute bekommen nichts mehr selbst auf die Reihe :D Frage mich ernsthaft warum die Ausbildung so lange dauert
 
früher war die wichtigste Prüfung ob der Verteiler noch da ist.
Dann hat man ihn von Aussen angesehen und vielleicht auch den Verteiler geöffnet swie den FI falls vorhanden ausgelöst.
Der Vorsichtige hatte auch noch einen Kurbelinduktor dabei und den Widerstand bei 500 V geprüft. Später kam daraufhin eine Prüfmarke drauf.

Heute nutzt man ein 3000 Euro Prüfgerät nur williges qualifiziertes Personal ist schwer zu finden.
 
Wenn eine Elektrofachkraft seit der Ausbildung Jahrelang kein Prüfgerät mehr bedient hat, wie soll er da noch in der Lage sein zu Prüfen?
Da braucht man sicher kein Zertifikat zu aber durchaus Erfahrung mit Prüfungen um die Ergebenisse beurteilen zu können.
Prüfen ist mehr als nur Grenzwerte zu überprüfen.
Hier müssen auch Erfahrungswerte mit einspielen um eine Anlage bewerten zu können.
Auch wenn Grenzwerte eingehalten wurden kann eine Anlage nicht in Ordnung sein.
 
Wenn eine Elektrofachkraft seit der Ausbildung Jahrelang kein Prüfgerät mehr bedient hat, wie soll er da noch in der Lage sein zu Prüfen?
Da braucht man sicher kein Zertifikat zu aber durchaus Erfahrung mit Prüfungen um die Ergebenisse beurteilen zu können.
Prüfen ist mehr als nur Grenzwerte zu überprüfen.
Hier müssen auch Erfahrungswerte mit einspielen um eine Anlage bewerten zu können.
Auch wenn Grenzwerte eingehalten wurden kann eine Anlage nicht in Ordnung sein.

Gelernt ist gelernt!
Zumindest was einen Baustromverteiler betrifft und das nach einer Einweisung.
 
Einweisungen erfolgen durch fachliche Vorgesetzte oder von denen beauftragte Personen. Hauptauftraggeber ist der Unternehmer.
 
Einweisungen erfolgen durch fachliche Vorgesetzte oder von denen beauftragte Personen. Hauptauftraggeber ist der Unternehmer.
Was nicht bedeutet, dass dieser befähig ist. Eigentlich müsste jede ausgebildetet EFK nach Studium der beigefügten Bedinungsanleitung in der Lage sein, diese Messung fachgerecht durchzuführen. Soweit die Theorie.
In der Praxis sind immer mehr Schmalspur-WEFK unterwegs, die zwar ihren Namen tanzen, aber keine Bedinungsanleitung lesen können!

Aber dafür haben wir jetzt ja das bayrische YT, die dir gaaaaanz langsam an die Sache heranführen, z.B. in einer 1/2h erklären was der Unterschied zwischen den Messbereich V und A beim Multimeter ist.
Kann man zwar kaum verstehen, ohne dass sich die Fußnägel biegen - aber muss man ja auch nicht
 
"Was nicht bedeutet, dass dieser befähig ist."

Das ist überall so. Bei Elektriker, Mechaniker, Landwirt, Lehrer, Meister, Professor oder Vater usw.! :))
Jede Regel läuft ins Leere wenn einer nicht kann oder nicht will.
Der Kann und Will braucht keine Einweisung, schaut selbst was Sache ist und legt dann Hand an.
 
Thema: Prüfung Baustromverteiler
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