PV-Strom gegen Überlast begrenzen

Diskutiere PV-Strom gegen Überlast begrenzen im Forum Photovoltaik- / Windkraft-Forum im Bereich DIVERSES - Ich habe für eine Strominsel ohne Netzanschluß 5 PV-Module auf einem Dach in Reihe mit je 410 WP, max Spannung 31,45 V, max Strom 10,86 A und...
Ich bin PV Laie hätte aber auch eine Frage die dazupasst.
Bei einer Insellösung, wenn der Akku voll ist, muss man doch irgendwas haben das ihn vor Überladung schützt. Um das geht es hier ja.
Mal angenommen man hat jetzt eine Trennung, die PV Zellen produzieren aber noch weiter. Was passiert dann mit der Überproduktion ?
 
Da ist ein Laderegler in der Zuleitung zum Akku und der dreht bei Vollladung den Ladestrom ab. Somit kann der Akku nie Überladen werden. Auch bei Unterschreitung der Entladeschlussspannung dreht der Tiefendladeschutz den Strom ab ! Deine Solarzellen laufen dann im Leerlauf wenn sie den Strom nicht los werden.
 
Grundsätzlich darf man den Akku sowieso nicht einfach an die Zelle klemmen, auch wenn diese zufällig mal die gleiche Systemspannung aufweist.
Auf der einen Seite schädigt der leere Akku durch seinen erheblichen Ladestrom die Zelle und zum anderen sind Akkus mit entsprechenden Ladekurven zu laden um deren Lebenszeit nicht maßgeblich zu verkürzen.
Insbesondere bei Akkus die nicht mit Blei arbeiten ergeben falsche Ladekurven auch eine Explosionsgefahr.

Zusätzlich übernimmt so ein Laderegler für PV Analgen auch die Abschaltung der Last bei leerem Akku und schützt so vor Tiefentladung, und stabilisiert oft auch die Ausgangsspannung.
 
Deine Solarzellen laufen dann im Leerlauf wenn sie den Strom nicht los werden.

Das heist im Leerlauf fließt kein Strom ?
Man könnte also z.B. auch einen Schalter machen und die Zellen in den Leerlauf schalten wenn man beispielsweise eine Insellösung am Wochenendhaus hat und nicht will, dass in der Abwesenheit geladen wird ?
 
Das heist im Leerlauf fließt kein Strom ?
Man könnte also z.B. auch einen Schalter machen und die Zellen in den Leerlauf schalten wenn man beispielsweise eine Insellösung am Wochenendhaus hat und nicht will, dass in der Abwesenheit geladen wird ?
Bei großen PV Anlagen >2MW kommt auch keiner vorbei und dreht die Module um, wenn der Strom nicht gebraucht wird. Es wird einfach abgeschaltet.

Kommt drauf an, wie lange die Abwesenheit ist. Sollte sie wochenlang sein, ist es ratsam die Batterie dennoch in ladeerhaltung zu lassen, da diese sonst durch selbstentladung schaden nehmen kann
 
... auch wenn diese zufällig mal die gleiche Systemspannung aufweist.
Auf der einen Seite schädigt der leere Akku durch seinen erheblichen Ladestrom die Zelle und zum anderen sind Akkus mit entsprechenden Ladekurven zu laden um deren Lebenszeit nicht maßgeblich zu verkürzen.
:confused: reisst der dann beispielhaft Löcher in das (die) Module?
 
Hallo

Hab gerade genau das gleiche Problem. Möchte soviel Module wie möglich an meine Ecoflow Delta Pro anschließen umd bei trüben Tagen immer noch etwas raus zu holen. Hab aktuell noch keine PV Module auf dem Vordach sie liegen aber schon hier und ich experimentiere damit. PV Molule haben 37 Volt Leerlaufspannung bei ca. 8 A. Ein bekannter von mir der Elektroingeniuer ist sagte mir ich soll 3 Strings a 3 Modula also 9 Module anschließen. Ich hab aktuell einen Testlauf laufen. Es liegen 4 Module flach auf dem Boden etwa genauso wie auf dem Vordach alle in Reihe geschaltet. Dann kommt eine Leelaufspannung von 137Volt raus bei Sonnenschein. (noch nicht volle pulle Sonne) Maximal sollten es danna ber 148 Volt sein leerlaufspannung also grenzwertig. Schließe ich dei Module an den Eco an dann singt die Spannung belastet auf ca. 117 Volt also weit drunter. Dabei zeigt das Amperemeter ca. 6 Ampere an. Schließe ich nun nur 3 Module an in 3 Strings also insgesamt 9 Module dann sollten ca. 120 Volt max und Thoeretisch bis zu 24 A raus kommen. Praktisch denke ich eher ca. 18-20 Ampere. Ich denke aber die Ecoflow kommt mit den 120 Volt gut klar und die höhere A wird ihr nichts machen da eher die Spannung entscheidend ist. Die nimmt sich halt dann einfach nicht mehr bzw. kann halt nicht mehr verarbeiten. Bei 120 Volt und 15 A wären wir aber bei 1800 Watt also ca. 200 mehr als was der Hersteller angibt. Nun ist die Frage nimmt die Eco dann trotzdem nur 1600 Watt auf oder was passiert ? Ich würde es lieber vorher wissen bevor ich es ausprobiere und dann irgendwas abraucht.

Was meint ihr?

Vg Klaus
 
Hallo Stefan. Ja natürlich du hast Recht. Das geht nicht. Unter Last bringt die Zelle etwas weniger Spannung. Ich hab mir überlegt eventuell das so zu lösen das ich über zeitschaltuhren und Schütz das so steuer wenn mittags die Sonne so knallt einfach einen String abzuschalten und erst ab nachmittags wieder zuzuschalten.
 
Entweder ich oder Du hast/haben das Problem nicht verstanden.
Der Wechselrichter hat eine maximale (Ausgangs)leistung. Was Du da an Einspeisung, sprich Summe installierte PV-Panel dranhängst, ist ihm egal (solange die zulässige Stringspannung nicht überschritten wird!). Er gibt nicht mehr aus als seine Max.-Leistung.

Beispiel Balkonkraftwerk:
Der Wechselrichter hat eine maximale Leistung von 600W.
2 installierte Panel haben einen Peak von z.B. 840W, die bei voller Sonne auch erzeugt WÜRDEN. Der WR nimmt sich aber nur die 600W.
Den zugehörigen Arbeitspunkt (Strom<-->Spannung) sucht er sich alleine aus.

Fazit:
Du musst nichts selber abregeln oder abschalten, solange Deine maximale Stringspannung im spezifizierten Rahmen bleibt./ist.
 
Es geht hier nicht um den Ausgang des Wechselrichters der Ecoflow sondern um den Eingang. Eins ist logisch, die Stringspannung darf nicht höher als 150 V sein eher weniger. Nur mal angenommen ich Schliieße unzählige Module so paralell an das die Stringspannung nicht über 150 V kommt aber durch die parallelschaltung addiert sich dann der Strom dann hätten wir nur mal hypothetisch gesehen sagen wir mal 100 A die die Solarmodule liefern können bei 130 V Beispielweise. Laut hersteller des Solarspeichers wird angegeben Eingang Solar Max 150 V und 15 A. Das Bedeutet für mich das wenn die Spannung nicht mehr als 150 Volt ist passiert dahingegend nichts aber was passiert wenn dort die Amperezahl überschritten wird? Nimmt der Eingang dann trotzdem nur 15 A auf auch wenn da mehr anliegt? Zerstört es den Eingang oder ist dem Solarregler egal wieviel da anliegt er kann nur die 15 Ampere verarbeiten? Vergleichbar mit deinem Beispiel mit dem balkonkrafwerk. Da nimmt sich der WR auch nur 600 W auch wenn mehr anliegen
 
Der WR nimmt sich nur soviel Strom aus den Modulen, wie er auch verarbeiten kann.
Wichtig ist lediglich, dass die Spannung passt.
 
Genau das war meine Frage. Wenn also die Spannung unter 150 V liegt können auch 30 A anliegen der WR nimmt trotzdem nur 15A
 
da liegen gar keine 30A an.
Strom fließt, Spannung liegt an.

Der Strom ist das was fließt wenn ein Widerstand an eine Spannung gelegt wird.
Grob betrachtet müsste sich der Widerstand des Umrichters ändern um mehr Strom fließen zu lassen.
Der Umrichter ändert seinen "Widerstand" aber nur im Rahmen seiner Leistungsvariablen.
 
Zwei Punkte finde ich noch bemerkenswert:
  • Im Fall eines Defekts am Wechselrichter, der dazu führt, dass er durchleitend wird, kann ein viel höherer Strom fließen und ggf. Schaden verursachen.
  • Höhere Eingangsleistung führt dazu, dass der Wechselrichter über längere Zeiträume mit voller Leistung arbeitet, als bei der Auslegung berücksichtigt worden ist und seine Lebensdauer somit herabgesetzt wird.
Es würde mich freuen, wenn jemand diese Punkte schlüssig widerlegen kann :)
 
Zu 1) Durchaus wäre das so, Halbleiter brennen aber eher durch und sind dann nicht leitend als anders herum. Gegen So was hat der Wechselrichter entsprechende Schutzmaßnahmen integriert zu haben, z.B. integrierte Sicherungen etc.
zu2) na und? der Umrichter ist für 100% Leistung dauerhaft ausgelegt, damit muß er das auch können. Etwas was man mehr benutzt verschleißt schneller das ist nun mal so. Ich würde mich allerdings wundern wenn man da bei einem hochwertigen Produkt einen Unterschied merken sollte.
 
Hi DonCarlos....anbei mal eine Nachricht die ich an Andreas Schmitz gesendet habe:

"Hallo Andreas,

ich mal wieder.

(Sorry, du bekommst bestimmt sehr viele Mails)


Ich habe noch mal eine Frage zur DeltaPro.

Ich habe momentan 4 PV Panele mit 400Wp/37,07 V Leerlaufspannung und 12,9A angeschlossen.

Alle in Serie, ergibt dann 148,28V und 12,9A


Ich möchte aber gerne mehr Strom an bewölkten Tagen ernten.

Angedacht sind jetzt 2-3 Strings in Serie = 111,21 V und 12,9A (3 Panele)

Macht dann parallel 1. 111,21 V und 25,8A oder 2. 111,21V und 38,7A

Mein Gedanke ist das die EcoFlow dann bei 15A abriegelt.


EcoFlow druckst rum und meint....da würden dann die Stecker und Leitungen schmelzen, das glaube ich aber nicht.

Erst Recht nicht nachdem ich dein Video gesehen habe.

Und dazu kommt noch folgendes. Ich habe die gleichen 4 Module bei zwei Freunden angeschlossen.

(Mit anderen Wechselrichtern)

Blöderweise habe ich dann die Module bei mir genau gleich angeschlossen.

2 in Serie und dann 2 Parallel, dadurch hatte ich 25,8A.

Die Eco Flow hat dann bei ca. 1000W abgeregelt.

Ich dachte schon die Module wären nicht so doll.

Habe den Fehler aber vor ein paar Monaten bemerkt und korrigiert, jetzt gehen 1600 W.


Dieser Fehler hat mir gezeigt das die EcoFlow abregelt.

Ein ganzes Jahr bin ich so verfahren, nichts ist passiert.


Wie denkst du über die Geschichte mit den 2-3 Strings?



Liebe Grüße Ralf"

Ich denke ich werde demnächst das ganze auf zwei oder der Strings erweitern. Mein unfreiwilliger Test hat ja gezeigt das nichts passiert.
 
Die Frage ist natürlich auch welchen Strom die Panele aushalten.
 
Thema: PV-Strom gegen Überlast begrenzen
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