Querschnitt und Absicherung bei Kabel für einen Verteiler

Diskutiere Querschnitt und Absicherung bei Kabel für einen Verteiler im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, ich möchte einen Verteilerkasten, der 150m vom Haus weg ist, anschließen. Im Verteiler soll eine CEE 16A und 2 Schuko-Steckdosen sein...
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andreaskotte

Guest
Hallo,
ich möchte einen Verteilerkasten, der 150m vom Haus weg ist, anschließen.
Im Verteiler soll eine CEE 16A und 2 Schuko-Steckdosen sein.
Abgesichert wird das durch (im Kasten):
1. FI 30mA 25A
1x LS-Schalter 3 pol 16A
1x LS Schalter 1 pol 16A

Meine Frage ist nun ob ich für diese Länge mit einer 4 mm² (lt. Berechnung Drehstrom) oder mit einer 6 mm² Leitung den Kasten anfahren muss.

Vielleicht kann mir hier jemand einen Tipp geben, da meine Technikerausbildung schon ein Weilchen her ist und ich in den letzten Jahren nicht in diese Verlegenheit gekommen bin.
:D
Wenn ich ganz falsch liege, dann BITTE einen neuen Vorschlag

VG
Andreas
 
ohne gerechnet zu haben, würde ich eher auf 5x10mm² tippen.

[edit]
so laut Rechnung bist bei 150m 6mm² und 16A 400V bei 3.09% Spannungsfall.

[edit][edit]
Da das ganze natürlich vorgesichert werden muss, rechnet man auch nicht mit 16A sondern mit den Werten der Vorsicherung.
 
"...(lt. Berechnung Drehstrom)..."
schon falsch. Diese Formel darf nur bei reinen Drehstromanschlüssen mit symetrischer Belastung verwendet werden.
welche Vorsicherung soll denn überhaupt gewählt werden?
Wie sieht die Weiterführung der Leitungen nach dem Verteiler aus? oder soll das so ein Steckdosenverteiler z.B. von Mennekes sein?

Ausgehend von einer Vorsicherung von 3x25A und dem Spannungsfall von 3% wird das ein 5x25mm^2

Frag mich wie man da auf so ein Drähtchen wie 6 oder sogar 4mm^2 kommt, selbst mit einer 16A Vorsicherung (ungenügend) kommt man da auf 16mm^2
 
... und warum ein 25A FI?
Der kostet mehr als der 40A und Du kannst damit nicht die volle Leistung der CEE und Schukodosen gleichzeitig abnehmen!

Ciao
Stefan
 
bei 16A auf 150m kommt man bei 6mm^2 auf ca 5,6% Spannungsfall, keine Ahnung wo da 3,09% herkommen sollen.
 
Octavian1977 schrieb:
bei 16A auf 150m kommt man bei 6mm^2 auf ca 5,6% Spannungsfall, keine Ahnung wo da 3,09% herkommen sollen.

wenn man die Formel für Drehstrom nimmt, was in dem Fall eigentlich nicht anzuraten wäre, da die 16A ja auch nur an der Schukosteckdose entnommen werden können.
 
Auch bei Drehstromformel komme ich nicht auf 3,09% sondern auf 4,84
 
Hallo,
vielen Dank für Eure Antworten.
Also das sol einfach ein Stromverteiler sein.
An den kommt maximal eine Tauchpumpe (Schuko) oder evtl. was kleineres an die CEE.

Wenn man im Internet nach Programmen googelt, dann bin ich aber auch bei 150mm² auf ein 5x6mm² gekommen.


Aber danke für den Hinweis mit der 25 A Vorsicherung. An die hab ich garn nicht gedacht.
 
Die Nennspannung beträgt 400 V und der Betriebsstrom der Anlage 16 A.
Der Nennstrom des Schutzorgans wird mit 16 A bemessen.
Die max. zulässige Strombelastung des Kabels ist 28 A bei einer Umgebungstemperatur von 30 C, der Verlegeart B1 und einem Minderungsfaktor von 1.
Bei dem gewählten Leitunsquerschnitt von 4 mm² und einer Leitungslänge von 150 m tritt ein Spannungsfall von 4.175479607142857 % auf.

Die Nennspannung beträgt 230 V und der Betriebsstrom der Anlage 16 A.
Der Nennstrom des Schutzorgans wird mit 16 A bemessen.
Die max. zulässige Strombelastung des Kabels ist 32 A bei einer Umgebungstemperatur von 30 C, der Verlegeart B1 und einem Minderungsfaktor von 1.
Bei dem gewählten Leitunsquerschnitt von 4 mm² und einer Leitungslänge von 150 m tritt ein Spannungsfall von 8.385093167701863 % auf.

Die Nennspannung beträgt 400 V und der Betriebsstrom der Anlage 16 A.
Der Nennstrom des Schutzorgans wird mit 16 A bemessen.
Die max. zulässige Strombelastung des Kabels ist 36 A bei einer Umgebungstemperatur von 30 C, der Verlegeart B1 und einem Minderungsfaktor von 1.
Bei dem gewählten Leitunsquerschnitt von 6 mm² und einer Leitungslänge von 150 m tritt ein Spannungsfall von 2.783653071428571 % auf.

Die Nennspannung beträgt 230 V und der Betriebsstrom der Anlage 16 A.
Der Nennstrom des Schutzorgans wird mit 16 A bemessen.
Die max. zulässige Strombelastung des Kabels ist 41 A bei einer Umgebungstemperatur von 30 C, der Verlegeart B1 und einem Minderungsfaktor von 1.
Bei dem gewählten Leitunsquerschnitt von 6 mm² und einer Leitungslänge von 150 m tritt ein Spannungsfall von 5.590062111801242 % auf.

Jetzt kloppt euch ... Die richtige Antwort lautet:

Die Nennspannung beträgt 230 V und der Betriebsstrom der Anlage 16 A.
Der Nennstrom des Schutzorgans wird mit 16 A bemessen.
Die max. zulässige Strombelastung des Kabels ist 76 A bei einer Umgebungstemperatur von 30 C, der Verlegeart B1 und einem Minderungsfaktor von 1.
Bei dem gewählten Leitunsquerschnitt von 16 mm² und einer Leitungslänge von 150 m tritt ein Spannungsfall von 2.0962732919254656 % auf.

Wir müssen bedenken, dass bei dieser Leitungslänge Kappa einen recht großen Einfluss auf das Ergebnis hat und hier werden durchaus andere Werte zugrunde gelegt, je nachdem wie aktuell die Ausbildung ist ;) Aber im Großen und Ganze bringt es 4mm² CU sicher nicht zustande 16A Wechselstrom mit <3% Spannungsfall zu leiten.

Die maximale Leitungslänge für einen Betriebsstrom von 16A bei 4mm² CU ist nach Tabelle 2 im Beiblatt 2 der DIN VDE 0100-520 bei Drehstrom mit 88m und bei Wechselstrom mit 44m angegeben.
 
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