Hallo,
ich wollte das Thema noch mal hochheben und Euch Erkenntnisse und Lösung mitteilen.
Zuerst einmal, auch um einen gewissen Spannungsbogen (schönes Wortspiel) zu erzeugen, eine Erkenntnis zum Zangenampermeter im allgemeinen.
Meine Fehlerstommessungen waren insgesamt von hohen Schwankungen geprägt. Die Messwerte waren teilweise in keiner Weise auch nur theoretischen herleitbar (z.B. Fehlerstrom 5A). In Erinnerung an meinen Ausbilder in den 80ern habe ich seinen Lieblingsspruch ausgegraben:
Wer misst, misst Mist!
Lange Rede kurzer Sinn: Erst nachdem ich die drei Phasen man einen Meter aus dem Verteilerkasten herausverlängert habe, hatte ich brauchbare stabile Messwerte. Mit anderen Worten, mit einem Zangenampermeter direkt im Verteiler zu messen, dabei alle möglichen Adern direkt neben der Zange liegen zu haben, ist eine blöde Idee.
Nun aber zur Problemlösung:
Die Kabel von
neun Rolladenmotoren waren defekt. Die Motoren, oder besser ihre Kabel, wurden vor 16 Jahren falsch montiert. Die Kabel haben die sich drehende Welle berührt. Im Laufe der 16 Jahre oder ca. 12000 Öffnungen und Schließungen, hat es die Kabel scheinbar relativ gleichzeitig durchgescheuert.
Hier mal ein Beispiel:
Ich durfte also neun Rolladenmotoren tauschen.
Zu meiner Freude waren die Rolladen-Anschlusskabel zu der Verteilerdose innen natürlich nicht in ein Rohr verlegt. So musste ich von außen, dem Kabelweg nach innen folgend, entlangbohren und anschließend innen, ebenfalls dem Kabelweg folgend, die Wand auffräsen. Zum Glück waren es innen jeweils nur ca. 40-50cm bis zur Dose.
Vielen Dank für Eure Unterstützung.