Sehr verwirrende Unterverteilung, bitte um Aufklärung

Diskutiere Sehr verwirrende Unterverteilung, bitte um Aufklärung im Forum Haustechnik im Bereich DIVERSES - Erstmal vorweg: Ich bin kein Elektriker und lasse die nötigen Aufgaben von einer Elektrikerfirma machen, ich werde keine Änderungen vornehmen. Ich...
Sie währe aber relativ einfach Instand zu setzen.

5 FI/LS. Die Zuleitung als TNC-S anklemmen und etwas um verdrahten.
 
Das schon nur sagt dieser Ausschnitt nichts über den Rest der Anlage aus.
Wäre nicht das erste mal, daß ich in so Anlagen noch Teile in klassischer Nullung finde die irgendwo im Verlauf der abgehenden Leitungen noch angemurkst wurden.
 
Das schon nur sagt dieser Ausschnitt nichts über den Rest der Anlage aus.
Wäre nicht das erste mal, daß ich in so Anlagen noch Teile in klassischer Nullung finde die irgendwo im Verlauf der abgehenden Leitungen noch angemurkst wurden.

Und genau das ist der Fall. Habe stichprobenartig einige Steckdosen angeschaut und einige wenige sind zweiadrig angeschlossen. Da vermute ich mal, dass in beiden Teilen der Wohnung Kabel verlegt werden müssen... Danke euch für die zusätzlichen Hinweise, ich freue mich schon auf die Besichtigung der Firma+Hausverwaltung :confused:
 
Was hat denn die Hausverwaltung damit zu tun?
Wenn die Wohnung dein Eigentum ist, ist auch die elektrische Installation darin dein Eigentum und Deine Verantwortung.
Oder ist die Hausverwaltung der Verursacher dieses Pfusches?
 
Es handelt sich um eine Mietwohnung, die Elektrik ist Sache des Eigentümers/der Hausverwaltung. Ich dürfte da nichts machen ohne Genehmigung :D
 
Aha.
Ist denn der Eigentümer da bereit die Anlage komplett zu erneuern?
Lass Dir auf keinen Fall was mit "Bestandsschutz" aufquasseln.
Bestandsschutz gibt es, wenn man das überhaupt so nennen will, NUR für Anlagen die zum Errichtungszeipunkt gültigen Normen und Richtlinien entsprochen haben, und selbst für diese gibt es Anpassungspflichten an sich ändernde Nutzungen.
Und schon der auf den Bildern gezeigte Teil entspricht keiner je gültigen Norm die mir bekannt wäre.
 
und selbst für diese gibt es Anpassungspflichten an sich ändernde Nutzungen.

Die in diesem Fall explizit wären?
An Anpassungsforderungen welche Nennenswert sind fallen mir da nur ein:
Verbot von Kragensteckdosen
Anpassung alter DDR-Schaltanlagen
Schutz durch nichtleitende Räume nicht mehr statthaft
Nur letzeres wäre hier in unserem Beispiel unter umständen anzutreffen
 
Ich Farge mich, ob auch die Schalter in der Anlage die blaue Ader schalten.
Es kann sein, das durch die Farbänderung jetzt an den Leuchten ausgeschaltet die Phase anliegt
 
DIN VDE 0105-100: "Bei Änderung der Betriebsbedingungen, ..., müssen die bestehenden Anlagen den jeweils gültigen Errichtungsnormen angepasst werden."

Eine Anlage von 1960 mit klassischer Nullung war weder für den Betrieb vernetzter Rechner ausgelegt, noch für eine Wallbox die 12 stunden lang 11kW zieht.
folglich ist eine Anpassung der Anlage auf diese Neuen Bedingungen durch zu führen.
 
Eine Anlage von 1960 mit klassischer Nullung war weder für den Betrieb vernetzter Rechner ausgelegt, noch für eine Wallbox die 12 stunden lang 11kW zieht.
folglich ist eine Anpassung der Anlage auf diese Neuen Bedingungen durch zu führen.
Aber nur für den neuen oder geänderten Anlagenteil, sowie andere Anlagenteile die davon direkt betroffen sind. Nicht die gesamte Anlage!

In dem diesen Thema zugrunde liegenden Beispiel, die Ertüchtigung der UV, trifft das erstmal nur auf die UV zu. Diese wäre auf aktuelle Normenlage umzurüsten, was aber auch bedeuten würde, das die Zuleitung der UV den enstprechenden Querschnitt und Aderzahl haben muss. Weiterhin, der RCD/Fi Pflicht geschuldet, auch die Ertüchtigung der Endstromkreise.
Es heisst aber nicht das die Zählerstelle und/oder Hauptzuleitung erneuert werden muss. Es heisst auch nicht das eine weitere mögliche Unterverteilung mitsamt der dort zugehörigen Endstromkreise ertüchtigt werden muss.

Man sollte vielleicht Normentexte nicht nur lesen, sondern auch mal versuchen das gelesene zu verstehen. Wo sind denn in der Norm die Betriebsbedingungen punktuell definiert? Ist eine zusätzliche Steckdose schon eine Änderung der Betriebsbedingungen, oder sind es erst 10, 20, 100? Ist es der Tausch eines 18kW Durchlaufererhitzer gegen einen mit 21kW, der eine komplette Erneuerung der elektrischen Bestandsanlage erfordert? Oder langt da auch schon der Austausch der alten Mikrowelle mit 700W gegen einen neuen Multifunktionsofen mit 1200W?

Es dürfte ja klar sein wenn jemand ne alte Bakelit NZ-Tafel aus den 60er mit 3x 16A Diazed Abgangssicherungen hat, und dahinter ein EFH mit Hobbywerkstatt und zwei Ladepunkte haben will, das dort was passieren muss. Deswegen gibt es ja die FACHkräfte in FACHbetrieben, die sind (hoffendlich) mit ihrer FACHkompetenz in der Lage eine solche Situation FACHgerecht zu beurteilen.

Jedesmal diese pauschalisierten Aussagen...zum Glück gibt es da draussen, in der realen Welt, noch Fachkräfte die auf Augenhöhe mit ihren Kunden Lösungen erarbeiten, statt solche die nur anonym in einem Forum ihr angelesenes Wissen als "die Meinung" verbreiten.

und man wundert sich warum keiner mehr ins Elektrohandwerk will...
 
Diese Verteilung ist so wie Da da erstellt wurde von Vorn bis Hinten einfach nur Pfusch ! Wenn ein Elektriker die so erstellen würde kann er seinen Gesellenbrief abgeben !
Ohh, da kenne ich mehrere. Gibt es irgendeine Stelle, wo man dies einfach melden kann? Also ich meine jetzt keine Telefonweiterreichungsschleife der Unzuständigkeiten, bis man endlich bei „Nixpassiert“ sein Anliegen loswerden kann. Solange dies nicht in irgendeiner Form die Staatsanwaltschaft auf dem Plan ruft, passiert da nur eins: „Nix“.
Wir sollten endlich mal eine Petition für das Einsetzen von Bezirkselektrikern initiieren, um da endlich eine regelmäßige Kontrolle der E-Anlagen zu bekommen. Ich würde sogar bereitwillig die Position in unseren Bezirk übernehmen und bestens für solche Position prädestiniert. Denn ich scheue keine fruchtlosen Diskussionen und bin persönliche Anfeindungen von Berufswegen gewohnt.
 
Oh Herr da würde ja der Bock zum Gärtner gemacht ! Du bist ja noch nicht mal in der Lage ein ordentliches Gutachten zu erstellen .
 
Wenn ich heutige Geräte mit Oberwellen Thematik und Vernetzung zueinander betrachte, sind das durchaus andere Betriebsbedingungen als 1960.
Selbst Dimmer waren da noch reine Trafos oder Widerstandsdimmer ohne jegliche Elektronik.
Heute gehört Elektronik in jeder Leuchte jedem TV, HIFI und PC zum Alltag, auch daß man den Router mit TV und PC verbindet ist selbstverständlich.
Diese Änderungen sind so wesentlich, daß eine Anlage mit klassischer Nullung eben nicht mehr genutzt werden kann.
 
Diese Änderungen sind so wesentlich, daß eine Anlage mit klassischer Nullung eben nicht mehr genutzt werden kann.

Ein Glück, das dieses Wissen dein Geheimniss bleibt, und die Millionen Anlagen weiterhin klaglos funktionieren.....

Vielleicht solltest du deine Probleme mit der klassichen Nullung mal mit einem Therapeuten besprechen?
 
Ein Geheimnis ist das nicht, nur lebt man halt lieber mit der Gefahr und den Problemen.
Ist ja auch schön unter Putz und man sieht es nicht, Geräte die durch Ausgleichsströme Schäden erleiden schmeißt man halt weg und kauf neu, warum so was kaputt geht ist ja auch egal.
Für die Steckdosen gibt es ja dann den tollen Teddy Kinderschutz im Baumarkt für die Leute mit Kindern...
 
Es gibt Millionen PCs an einer klassischen nullung

Auch in meinem Haus ist ein Stockwerk klassisch genullt ;)

Und kein Netzwerkgerät hat damit ein Problem .

Also würde ich gerne Mal die so viele Defekte durch die klassische nulling sehen
 
Thema: Sehr verwirrende Unterverteilung, bitte um Aufklärung
Zurück
Oben