Sicherungskasten horizontal positionieren

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77_Sven_77

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Hallo an alle hier im Community.

Ich bräuchte mal eure Kenntnisse und Erfahrungen in Bezug auf Sicherungskasten.

Wir haben vor unsere Wohnung umzubauen und würden gerne unsere Küche etwas offener gestallten. Deswegen würden wir eine Trockenbauwand entfernen, bzw. obenhin aufmachen und eine Theke darauf setzen.

Blöderweise ist in der Wand auch ein Sicherungskasten. Da wir den Kasten aus Kostengründen nicht komplett versetzen möchten haben wir schon fast aufgegeben. Nach langen Überlegungen und schlaflosen Nächte kam mir heute die Idee. Wieso nicht den Kasten liegend in die Theke einzubauen? Quasi als Teil der Theke. Die Tür könnte man dann nach oben aufmachen statt zur Seite.

Hat jemand schon sowas gesehen oder sogar selbst Erfahrung mit so einer Lösung gemaht?

Vielen Dank schon mal für die Kommentare

Sven
 
Ich vermute mal wegen die Leitungen in der Decke. Aber um die Leitungen nach oben zu ziehen würde doch auch ein Hohlbalken langen.

Ich frage ja auch da ich keine Erfahrung diesbezüglich habe. Wenn meine Überlegung falsch ist könnten Sie mir sagen was nicht passt, bzw wieso dies nicht gehen würde?

Danke schön schon mal
 
Auf die Theke stell ich in der Regel mein Bier und schütte das nicht in die Verteilung. Mit den Leitungen zur Decke und zum Fußboden hat das nichts zu tun. Sondern mit der Bedienung der Betriebsmittel in der Verteilung. Eine Verteilung in der Decke oder im Fußboden habe ich bis auf sehr sehr wenige Ausnahmen noch nicht gesehen. Und wenn dann waren die über Revisionsklappen in der Decke zugänglich oder im aufgeständertem Zwischenboden zugänglich.
 
Einen Kasten kannst du ruhig liegend einbauen das ist nicht schlimm
 
Wo ist denn die Verteilung? Mitten in der Raummitte? Ist eigentlich ungewöhnlich. Ansonsten könntest du halt nur einen Teil der wand Rückbauen und als Theke verwenden. Wobei dann immer noch drauf zu achten wäre, dass dort keine Leitungen lang gehen etc.
 
Ohne ein Foto oder Zeichnung ist die Diskussion höchst erschwerlich.
Das Ganze würde ggf. funktionieren, wenn einerseits die "Arbeitsplatte" der Theke den Kasten komplett und großzügig abdeckt, anderseits diese (ganze) Arbeitsplatte relativ einfach weggeklappt werden kann, um an den Kasten dranzukommen.
Dann gäbe es auch keine Probleme mit verschüttetem Bier oder "kuechenueblichen Reinigungsmittteln".
 
IMO ist das eindringen von Wasser etc. aber nicht das einzige Problem. Mal abgesehen, dass das wie auch immer da rumgewerkelt wird sicher nicht Fachgerecht werden kann. Wenn es eine offene Küche haben will kann man immer noch die Trockenbauwand wegnehmen und eben die Verteilung inklusive den beiden Trockenbauständern links und rechts stehen lassen und ggf verstärken. Dann ist halt eine Säule im Raum, der raum ist aber dennoch offen. Geht natürlich trotzdem nur, wenn die Leitungsführung das zulässt.
 
Vielen Dank schonmal für die Antworten.

Die Wohnung war früher eine 86 qm große Halle wo die Wände aus massiven Stein gebaut waren. Bei dem ersten Umbau wurden mit Trockenbauwände die Räume abgetrennt. Blöderweise wurde die Sicherungskasten und die Verteiler für den Fußbodenheizung in die mittlere Wand gelegt. Die Verteiler der Fußbodenheizung geht in der Wand aber nicht so hoch ca. 80 -100 cm und ist nicht im Weg. Nur der Sicherungskasten geht bis zu ca. 2m Höhe so dass hier viel Platz zu Seite verbaut wird.

Mal bitte hier nicht übertreiben. Man kann so einen Kasten auch Wasserdicht halten und dann unter einer Arbeitsplatte verstecken. Wenn es nur danach ginge dürften ja gar keine Schaltpulte oder Elektrogeräte existieren. Ich weiß auch das ein Sicherungskasten was anderes ist als ein normaler Schaltpult.

Ich weiß nicht wieso dies schwachsinnig sein soll. Ich habe nur eine Frage gestellt ob jemand mit sowas Erfahrung hat und wollte Fragen was Probleme verursachen könnte. Es gibt auch viele alte Gebäude wo die Kasten außen sind und trotzdem funktionieren.

Wenn ich es bei Zulu richtig gelesen habe werden schon solche Kasten auch horizontal eingebaut. Nur halt unter einer Verkleidung, Zwischendecken und etc. Bisschen in andere Richtungen gedacht könnte man ja auch in großen Bürogebäuden wo in den Boden die verschiedensten Leitungen (Strom, Telekom, ... ) verlegt sind auch so ein Kasten verlegen. (Oder es werden sogar. K.a.)

Es gibt sicherlich Normen und Richtlinien für so ein Sicherungskasten und deren Anbringung. Gibt es hierfür irgendwo ein Register wo man diese durchlesen kann?

Alternativ habe ich mir jetzt überlegt ob man diesen Kasten nicht auf Bodenniveau absenken könnte. Mit einer 90° Drehung wäre es dann einfach am Ende der Theke.

Gerne könnt ihr mich blöd, dumm, schwachsinnig nennen. Mich kümmert es nicht und kann dies gut ausblenden und ignorieren. Ich suche halt Lösungen für meine Probleme, und habe gedacht das hier sicherlich jemand mir helfen kann.

Vielen Dank für die bisherigen Antworten. Ein paar Lösungsideen wäre auch noch hilfreich. Auch über Herausforderungen diesbezüglich wäre ich glücklich.
 
Ohne ein Foto oder Zeichnung ist die Diskussion höchst erschwerlich.
Das Ganze würde ggf. funktionieren, wenn einerseits die "Arbeitsplatte" der Theke den Kasten komplett und großzügig abdeckt, anderseits diese (ganze) Arbeitsplatte relativ einfach weggeklappt werden kann, um an den Kasten dranzukommen.
Dann gäbe es auch keine Probleme mit verschüttetem Bier oder "kuechenueblichen Reinigungsmittteln".


Eigentlich genau so war meine Idee.
 
IMO ist das eindringen von Wasser etc. aber nicht das einzige Problem. Mal abgesehen, dass das wie auch immer da rumgewerkelt wird sicher nicht Fachgerecht werden kann. Wenn es eine offene Küche haben will kann man immer noch die Trockenbauwand wegnehmen und eben die Verteilung inklusive den beiden Trockenbauständern links und rechts stehen lassen und ggf verstärken. Dann ist halt eine Säule im Raum, der raum ist aber dennoch offen. Geht natürlich trotzdem nur, wenn die Leitungsführung das zulässt.

Die Umbaumaßnahmen sind schon etwas größer. Da kommt schon eine Firma zum "rumwerkeln".
 
Mach doch einfach mal Bilder vom Istzustand und eine Zeichnung vom Sollzustand. Dann kann dir auch geholfen werden. Das Beispiel mit einer Säule in die Deine UV kommt ist durchaus ernst gemeint.
Zudem du da auch mit den Leitungen in die Decke kommst. BZW auch evl notwendige Leitungen über die Decke umlegen kannst.
Was viele auch vergessen eine Verteilung erzeugt auch Wärme die diese loswerden muss. Noch etwas du kannst ein Schaltpult nicht mit einer Verteilung vergleichen. Da bestehen deutliche Unterschiede im Aufbau und in den Anforderungen .
 
Die Funkenlöschstrecke in Leitungsschutzschalter arbeitet eventuell nur bei normaler Montage korrekt.
Hierzu sind die Angaben des Herstellers zu beachten. Meist ist allerdings lediglich die Überkopfmontage nicht gestattet (Wärmeabfuhr)
 
Allein schon die Wäremeabfuhr des Kastens ist nur für die gewöhnliche Einbaulage gedacht.
In den Kästen ist nicht umsonst ein Hinweispfeil mit der Beschriftung TOP oder Oben angebracht.
Abgesehen davon lässt sich meines Erachtens in dieser Lage der Kasten nicht mehr richtig warten, Installieren oder Bedienen.
 
So als Laie käme ich auf die Idee evtl. einen breiteren Verteilerkasten oder eben 2 nebeneinander zu nutzen, je nachdem was in diesen „Sicherungskasten“ rein muss. Dann muss nichts „liegen“.
 
Ich würde einen Baustromverteiler nehmen. Gibt es bestimmt auch in schicken Edelstahl, der gut mit dem Kühlschrank harmoniert. Der wäre regenfest, auch im Liegen und spätesten beim Aufrichten läuft das Wasser wieder heraus. Auf eine Neuvekabelung der Küche könnte man verzichten, einfach Tür auf und es stehen ausreichend Steckdosen zur Verfügung. Die 10m lange Zuleitung wird einfach direkt an deinen Hausanschlußkasten angeschlossen - lang genug um diese einfach anders zu verlegen wenn die stört. Das perfekte Teil für dein Vorhaben.
 
Hallo an alle hier im Community.

Ich bräuchte mal eure Kenntnisse und Erfahrungen in Bezug auf Sicherungskasten.

Wir haben vor unsere Wohnung umzubauen und würden gerne unsere Küche etwas offener gestallten. Deswegen würden wir eine Trockenbauwand entfernen, bzw. obenhin aufmachen und eine Theke darauf setzen.

Blöderweise ist in der Wand auch ein Sicherungskasten. Da wir den Kasten aus Kostengründen nicht komplett versetzen möchten haben wir schon fast aufgegeben. Nach langen Überlegungen und schlaflosen Nächte kam mir heute die Idee. Wieso nicht den Kasten liegend in die Theke einzubauen? Quasi als Teil der Theke. Die Tür könnte man dann nach oben aufmachen statt zur Seite.

Hat jemand schon sowas gesehen oder sogar selbst Erfahrung mit so einer Lösung gemaht?

Vielen Dank schon mal für die Kommentare

Sven

Konstruiere das so, daß von der Theke keine Flüssigkeiten in den Verteiler gelangen können.

Leprechaun
 
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