Steckdose setzen

[prennt001]

Hallo, ich hoffe das ich hier richtig bin. Mir geht es um folgendes: Unser Unternehmen für das ich tätig bin führt die Montagen für Kabelnetzbetreiber durch. Im Zuge der Montage wird doch recht häufig noch eine Steckdose am Hauptkabelanschlus für das Setzen eines Verstärkers benötigt. Bis dato ist es so das der Kunde einen örtlichen Elektriker bestellt der die Steckdose setzt.
Meine Frage nun: gibt es eine Möglichkeit das unsere Techniker die keine Elektriker sind einen Lehrgang besuchen der abschließend die Zertifizierung zum Setzen einer Stromanschlussdose ausstellt?
Bin für jede konstruktive Antwort dankbar, die mir weiterhelfen kann.

 

[pepp]

hi prennt001

wieso einen Lehrgang besuchen ???
ein Techniker wird wohl fähig sein das er ein paar meter kabel verlegt die Steckdose montiert und richtig Anschließt

gruss pepp

 

[kaffeeruler]

hi prennt001

wieso einen Lehrgang besuchen ???
ein Techniker wird wohl fähig sein das er ein paar meter kabel verlegt die Steckdose montiert und richtig Anschließt

gruss pepp

Wenn er dies dann dürfte... darf er aber net
ausserdem gilt FI Pflicht, was dann zusätzlich die sacher erschwert. Auch sind die kosten für die Messgeräte usw mit einzurechen.

Ob sich das geschäft lohnt ?

Es gibt/ gab mal den kleinen E-Schein aber ob er in anbetracht der FI pflicht/ nachrüstung noch sinnvoll wäre...

Mfg

 

[foren-geist]

Um das zu dürfen musst Du

1. eine entsprechende Ausildung als Elektrofachkraft oder Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten haben.
2. Die Firma eine entsprechende Konzession vom Energieversorger haben - siehe NAV §13
3. die ntsprechenden VDE-Messgeräte bereitgehalten und benutzt werden, incl. Protokoll.

NAV$13:

....Die Arbeiten dürfen
außer durch den Netzbetreiber nur
durch ein in ein Installateurverzeichnis
eines Netzbetreibers eingetragenes
Installationsunternehmen durchgeführt
werden.....


Mein Tipp: Lass die Finger davon.

MfG

 

[elektroblitzer]

Der VNB zertifieziert Unternehmen die solche Arbeiten durchführen wollen.
- Voraussetzungen sind verantwortliche Elektrofachkraft.
- Werkstattausrüstung
- Betriebshaftpflichtversicherung (An Foren-Geist man braucht sie wirklich ansonsten hat der VNB etwas übersehen Aussage DEW21, RWE)

Nach der Eintragung gibt es einen Installateursausweis und dann darf man loslegen.

P.S.: Man muss noch eine Eintragung in die Handwerksrolle für das Elektrotechnikerhandwerk haben.

 

[foren-geist]

Und dazu braucht man einen Meister :wink:

MfG

 

[Max60]

Warum gibt es dann Elektrobetriebe ohne eigenen Meister?!

 

[elektroblitzer]

@Max60
Das sind aber Betriebe die das Elektrohandwerk nicht ausüben dürfen. Die bekommen dann nach einigen Aufträgen eine Untersagung der Gewerbeaufsicht. Die können das als nicht Fachleute nicht wissen.

 

[kaffeeruler]

oder sie gehen nur als "Sub" und haben somit einen Meister der für sie gerade steht.. Eine Elektro Verleihfirma also

 

[elektroblitzer]

@kafferuler
Das mit dem Sub geht nicht. Denn die Zertifizierung gilt nur für die Firma. Wenn der Meister nicht beim Versorger eingetragen ist geht das nicht.

Eine Elektroverleihfirma ist nicht möglich, denn neben der verantwortlichen Person werden auch noch die Werkstattausrüstung alle 3 Jahre auditiert. Da die Seriennnummer der Geräte erfasst werden ist das herumreichen der Geräte und Ausrüstung auch nicht mehr möglich. Und wie soll die Betriebshaftpflicht herumgereicht werden???

 

[79616363]

Was nicht sein darf, passiert auch nicht? Guck mal, ich bin nur doofer Dr. Inf. und schraub auch rum. Okay, eigentlich dürfte ich es nicht - Aber die Realität sieht anders aus! Und die Protokolle sehen (nicht zuletzt dank eurer Hilfe) mittlerweile meist besser und genauer aus, als die von dem oberzertifizierten Heini, der mir was erzählen will.
Irgendwo stimmt da was im ganzen Regelwerk nicht!

 

[elektroblitzer]

Dann nimm das Beispiel Düsseldorfer Flughafen. Warum kam es zu so einer schnellen Brandausbreitung. Da wusste jemand nicht was er tat.

Dieses Wissen wird beim Sachkundenachweis jetzt abgefragt. Ich glaube das das Regelwerk o.k. ist und nur auf Nachweisen beruht.

Habe zwei Diplome und Sachkundenachweis und durfte voher auch nicht.

 

[79616363]

Okay, ich bekomm es grad massiv zu spüren. Akademiker sind nutzlose Idioten.
Den grössten Pfusch seh ich aber leider von denen, die sich prahlend ihren Meisterbrief an die Wand gebappt haben und trotzdem den grössten Pfusch verbrechen.
Sorry, ich will jetzt nicht alle über einen Kamm scheren, aber unter den "superlizensierten" "Elektrofachkräften" gibt es gerade genug schwarze Schafe, denen wirklich das Handwerk gelegt gehört.

 

[kaffeeruler]

:roll: Du wirst in jeder Stufe "schwarze Schafe" finden, mit und ohne Titel.

Oftmals ist es nicht einer alleine sondern eine kette von personen die dann am endergebnis schuld sind.

der Flughafen ist z.B lt berichten wohl voll auf kosten der Architekten in Flammen aufgegangen, aber auch die Arbeiter tragen eine mitschuld da sie trotz ihres wissens die Arbeiten net eingestellt haben


mfg

 

[elektroblitzer]

@79616363
Es gibt "Elektriker" die auch ohne Studium "gut" sind. Es gibt aber Akademiker die auch mit Studium nichts auf die Reihe bringen. Da muss sich jeder einreihen wo er meint hinzugehören. Allerdings lässt man ohne Prüfung niemanden machen in der aufgebauten Organisation.

@kafferuler
Seit wann darf ein Brand in einem Gebäude zu einer Katastrophe führen, sprich Flächebrand führen?
Das Brandschutzkonzept macht nicht der Architekt, sondern ein Brandschutzplaner. Die Zulassung des Konzeptes die Baubehörde. Der Elektriker (und andere) führen aus. Die Prüfung macht der Sachverständige. Der Betreiber hat dafür zu sorgen das alles so gut bleibt wie es ist.

In Düsseldorf haben einige geholfen das es zu grossen Schäden gekommen ist. Welche Probleme wer im einzelnen falsch gemacht hat und warum ist uns von einem untersuchenden Gutachter mitgeteilt worden. Das auszuführen würde diesen Thread noch mehr Off-Topic machen.

 

[ego1]

Vor Düsseldorf hat sich doch um den Brandschutz kein Mensch geschert. Da wurde irgend was hingehuddelt, und alle waren glücklich.

Erst danach wurde massiv in den Brandschutz Investiert bzw. bei baulichen änderungen Wert darauf gelegt.

 

[pepp]

hallo miteinander

gehts da immer noch um das Steckdöschen

gruss pepp

 

[79616363]

@pepp:

Nö, um die dappiche Steckdose geht es schon lang nicht mehr. Das artet momentan in ne Grundsatzdiskussion aus, wer was darf, wer was kann und wer nicht.

@elektroblitzer:

Das ist grundsätzlich richtig, dass ein Titel noch gar nix aussagt - Auch ein Meistertitel nicht.
Ich hab genug hochdotierte Kollegen, denen ich lieber keinen Schraubendreher in die Hand drücke.
Mich ärgert in letzter Zeit halt immer wieder, dass man mit dem Titel automatisch in die Schublade "praxisuntauglicher Theoretiker" geschoben wird, während jeder Geselle automatisch als "erste Wahl" gilt.
Ich denke wir verstehen uns da, dass man alleine vom Titel her auf gar nichts schliessen kann.

 

[pepp]

hi 79616363

alles klar (ich steh auf deiner Seite)3 Drähte

gruss pepp

 

[elektroblitzer]

@forengeist
wir klären doch gerade ob akademisch vorgebildete Personen besser Steckdosen setzen können oder auch nicht.
Geklärt ist das Sie es nur dann dürfen wenn Sie sich in das Installateursverzeichnis eintragen lassen.