Steckdosen/Schalter Kombination für 2,2 kW Kompressor

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the-brad

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Hallo,

ich bin gerade dabei meine Garage umzuräumen und wollte deshalb für meinen Kompressor eine zusätzliche Steckdose installieren idealerweise mit einem Ein/Aus Schalter damit der Kompressor unter der Werkbank verschwinden kann.

Es handelt sich hierbei um einen 230V Kompressor mit einer Motorleistung von 2,2 kW, daher stellt sich mir die Frage ob eine handelsübliche Feuchtraum Steckdosen / Schalter Kombination hierfür überhaupt geeignet wäre um den Schalter dafür zu nutzen den Kompressor ein und aus zu schalten. Oder ob man es doch besser bei einer normalen Steckdose belässt und den Kompressor direkt am Gerät an und abschaltet, da ich häufiger gelesen habe das die Schalter eigentlich nur für Lampen und bis maximal 10A bzw. 2300 Watt ausgelegt sind, was ja fast genau der Motorleistung entspricht.

Die Garage selbst hängt an nem FI und einer 16A Sicherung mit 2,5mm² Kabel.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Trennschalter wie im Bild sind auch nicht unbedingt Lasttrenner sondern meist nur Trenner und dürfen damit nicht unter Last geschaltet werden.
 
Man kann es aber auch übertreiben..
Bei einer im Heimgebrauch üblichen gelegentlichen Nutzung eines Kompressors dieser Leistung, spricht in meinen Augen nichts gegen die Verwendung einer handelsüblichen Steckdose als auch Schalters eines renommierten Herstellers. Hier ist in erster Linie auf die Herstellerangabe zu achten.

Schließlich zweifelt auch niemand an der Tauglichkeit schaltbarer Steckdosenleisten, sowie schaltbarer Zwischenstecker, die ebenfalls für mit 16A abgesicherte Stromkreise vorgesehen sind.

Es schadet natürlich nicht, explizit für höhere Dauerlasten ausgelegtes Zubehör zu verwenden. Kommt dann eben auf die Nutzung an.

Mal davon abgesehen, besteht tatsächlich Uneinigkeit zwischen den ”Gelehrten“, ob der Angabe der Dauerbelastbarkeit von Steckdosen. Richtig ist wohl, dass die Prüfung mit Nennstrom über 1h Dauer erfolgt. Was nahelegt, dass die Prüfung nur dann als bestanden gilt, wenn die Temperatur an den Kontakten gewisse Grenzwerte nicht übersteigt und sich auch zum Ende der Prüfung nicht mehr erhöht. Aber man möge mich korrigieren, falls unrichtig.
 
Bei einer im Heimgebrauch üblichen gelegentlichen Nutzung eines Kompressors dieser Leistung, spricht in meinen Augen nichts gegen die Verwendung einer handelsüblichen Steckdose als auch Schalters eines renommierten Herstellers.

In meinen Augen spricht es eindeutig dagegen, einen 2,2KW Einphasenmotor mit einem Installationsschalter zu betreiben.
Installationsschalter sind in der Gebrauchskategorie AC1 angesiedelt, benötigt wird hier aber AC3!

Schließlich zweifelt auch niemand an der Tauglichkeit schaltbarer Steckdosenleisten, sowie schaltbarer Zwischenstecker, die ebenfalls für mit 16A abgesicherte Stromkreise vorgesehen sind.

In punkto (Dauer) Belastbarkeit bei vielen ist die Tauglichkeit oft schnell begrenzt.

Dein Vergleich zwischen Steckdose und Installationsschalter ist sowie untauglich.
Eine Steckdose nehme ich doch i.d. R. nicht her zu betriebsmäßigen schalten, den Schalter schon.
Das sind eindeutig 2 verschiedene Anforderungen.

Tja, der eine nennt es Übertreibung, der andere nennt es nicht fachgerecht.

Allstromer
 
Dein Vergleich zwischen Steckdose und Installationsschalter ist sowie untauglich.
Eine Steckdose nehme ich doch i.d. R. nicht her zu betriebsmäßigen schalten, den Schalter schon.
Das sind eindeutig 2 verschiedene Anforderungen.

Allstromer

Entschuldige, aber der Unterschied ist mir unklar. Meinst du, dass jemand seine angeschlossenen Geräte erst alle aussteckt oder abschaltet, bevor er den Schalter an der Steckdose betätigt?
Oder wie definierst du das betriebsmäßige Schalten? Trifft das im Privatbereich überhaupt zu?

Was genau spricht denn jetzt dagegen, außer der angeführten Kategorie?

Und was unterscheidet einen herkömmlichen Lichtschalter von dem Schalter der im Kompressor verbaut ist?

Also ich hab auch sowas und da ist sicher kein Schütz verbaut, sondern ein simpler einpoliger Schaltkontakt.
 
Wobei nach Norm Stecker/Steckdosen bis 16A zum betriebsmäßigen Schalten geeignet sein müssen.

DIN VDE 530, 538 Anhang B:
"Stecker und Steckdosen mit einem Bemessungsstrom von nicht mehr als 16 A können zum betriebsmäßigen Schalten verwendet werden."
 
Entschuldige, aber der Unterschied ist mir unklar.

Bist eine EFK?
Muß ich jetzt den Unterschied und Einsatzweck von Schalter und Steckdose erklären.

Was genau spricht denn jetzt dagegen, außer der angeführten Kategorie?

Ein Installationsschalter ist für den Betrieb von Lichtstromkreisen vorgesehen, auch nicht für größere Blindlasten und / oder große Ein- Ausschaltströme.
Also Anlagen, wo i. d. R. keine überlasten auftreten wie z. B. an Motoren in bestimmter Größenordnung.
Viele erfahrene EFK können sicherlich das Problem bei größeren Gruppen von Leuchtstoffleuchten / Lichtbändern die mit Installationsschaltern bestückt wurden, deren Kurzlebigkeit.
Ich habe in Beitrag #8 geschrieben: Installationsschalter sind in der Gebrauchskategorie AC1 angesiedelt.
Um es aber klarzustellen, Installationsschalter sind nicht in einer Gebrauchskategorie gelistet!

Und was unterscheidet einen herkömmlichen Lichtschalter von dem Schalter der im Kompressor verbaut ist?

Zum Thema Lichtschalter ist jetzt alles gesagt und deinen Kompressorschalter kenn ich nicht.

Allstromer
 
Wobei nach Norm Stecker/Steckdosen bis 16A zum betriebsmäßigen Schalten geeignet sein müssen.

DIN VDE 530, 538 Anhang B:
"Stecker und Steckdosen mit einem Bemessungsstrom von nicht mehr als 16 A können zum betriebsmäßigen Schalten verwendet werden."

@Octavian1977, Was willst du damit sagen?
Das man mit einem 10A Installationsschalter einen 2.2KW Motor ohne Bedenken schalten kann und mit einem 16A Schalten eine 3,5KW Motor.
Das nennt sich dann fachhandwerkliches können, oder was?

Ich habe dir schon mal gesagt, weniger Beiträge dafür mehr Qualität
Ich vermute die hast die DIN VDE 0100 - ....... gemeint.
Wie sinnvoll ist das einfach Normen heranzuziehen, um die eigene (angebliche) Weisheit zu untermauern.

Allstromer
 
Und du berufst dich als EFK nicht auf Normen?

Ich meinte mit meiner Frage, was jetzt der Unterschied zwischen einem Schalter in einer schaltbaren Steckdosenleiste und einem z.B. von Busch-Jäger erhältlichen Aufputz-Schalter mit erhöhter Belastbarkeit sein soll. Beide müssen mit den vom Hersteller angegebenen 16A klarkommen. Davon ist der Kompressor weit entfernt und stellt nichtmal eine Dauerlast dar. Da es außerdem von z.B. Busch-Jäger ebenfalls 16A Schalter gibt, sehe ich keinen Grund, dass der TE sein Vorhaben nicht durchführen kann.
Mir ist klar, dass es da einen erhöhten Anlaufstrom gibt, aber den gibt es auch bei Lampenlasten wie den alten Leuchtstoffröhren. Trotzdem schränken die Hersteller ihre Produkte dahingehend - soweit es mir bekannt ist - nicht explizit ein.

Ich kann verstehen, dass es einer EFK widerstrebt einen Elektromotor auf diese Weise zu schalten, zumal wenn man vlt in der Industrie arbeitet. Aber wir sprechen hier vom gelegentlichen Heimgebrauch. Selbst wenn der Schalter durch diese Nutzung etwas Lebensdauer einbüßen kann, hält der wsl trotzdem 20 Jahre +

Ich kenne jetzt zwar nicht den Typ des vom TE verwendeten Modells, aber die Qualität der in den Kompressoren verbauten Schalter, die man üblicherweise in Baumärkten kaufen kann, ist wohl kaum höher zu bewerten als die Installationsgeräte eines Markenherstellers.
 
Von Schaltern steht in meinem Text nichts sondern von Steckdosen und Steckern.

Das man mit einem für 10A ausgelegten Schalter keine 16A Geräte Schalten kann usw sollte klar sein, auch Trennschalter sind nicht zum Schalten von Lasten geeignet.

@RIK
VDE 0100-200:
"826-17-05 betriebsmäßiges Schalten, n
Handlung, die dazu bestimmt ist, die elektrische Energieversorgung für eine elektrische Anlage oder für einen Teil der Anlage im normalen Betrieb ein- oder auszuschalten oder zu verändern"

Licht ein aus Schalten, Maschine Starten oder Stoppen, sind alles Handlungen des Betriebsmäßigen Schaltens.
 
Und du berufst dich als EFK nicht auf Normen?

Ich weiß nicht wovon du das ableitest. ist auch wurscht.

Beide müssen mit den vom Hersteller angegebenen 16A klarkommen.

An Steckdosen, wo noch die älteren leistungsstärkeren Waschmaschinen betrieben wurden, zeigt sich oft ein anderes Bild.

Da es außerdem von z.B. Busch-Jäger ebenfalls 16A Schalter gibt, sehe ich keinen Grund, dass der TE sein Vorhaben nicht durchführen kann.

Die 16A Installationsschalter gibt es auch von Jung, Berker, Gira, etc. ..........

Ich kann verstehen, dass es einer EFK widerstrebt einen Elektromotor auf diese Weise zu schalten, zumal wenn man vlt in der Industrie arbeitet. Aber wir sprechen hier vom gelegentlichen Heimgebrauch. Selbst wenn der Schalter durch diese Nutzung etwas Lebensdauer einbüßen kann, hält der wsl trotzdem 20 Jahre +

Wir bewegen uns hier im Bereich 'Glauben',
Dafür ist aber eine andere Institution zuständig.

Ich wünsche noch einen schönen Tag, EFK oder Hobby- Eli?

Allstromer
 
Motor ist Motor egal ob Industrie oder Heimnutzung.
Motor -> Induktive Last -> nur dafür geeignete Schalter halten das aus, einfache Schalter sind da mit wenigen Schalthandlungen schon kaputt.
 
Okay, ich gebs auf und ihr habt Recht. Also, werter TE - falls du noch mit liest - lass dir gefälligst ein ordentliches Installationsschütz für den Kompressor einbauen oder benutze den Schalter am Gerät. Der ist sicher viel besser als jeder Installationsschalter. Wir sind hier schließlich in Deutschland. Da kannst du nicht einfach mal um die Ecke denken. Wo kämen wir hin..

@Allstromer: wenn du einen Beitrag später schon nicht mehr weißt, dass du Oktavian Normenreiterei vorgeworfen hast, tut es mir für dich leid, aber eine Diskussion auf dem Niveau ist mir zu aufwändig.

Mal davon abgesehen, gibt es immer Negativbeispiele, wo solche Dinge nicht lange gehalten haben. Die aber eben den größeren Zusammenhang außer Acht lassen. Ein Vergleich mit einer alten Waschmaschine sticht jetzt also die Herstellerangaben aus? Sorry, aber das gehört für mich eher an den Stammtisch.

Auch euch noch einen schönen Tag ;)
 
@Allstromer: wenn du einen Beitrag später schon nicht mehr weißt, dass du Oktavian Normenreiterei vorgeworfen hast, tut es mir für dich leid, aber eine Diskussion auf dem Niveau ist mir zu aufwändig.

Ziemlich arrogant.
Wir reden über den vorstehenden Thread und nicht über einen von vorgestern.

Allstromer
 
Thema: Steckdosen/Schalter Kombination für 2,2 kW Kompressor
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