Nach der alten Methode machst du das genauso, nur von Hand. Du gleichst die Frequenz fast an und dann schaltest du zu, wenn die 2 Lampen aus sind und damit Phasengleichheit anzeigen.
Ich hab sowas auch schon gesehen Ich hab mal in einem Betrieb gearbeitet, da gab es noch einen 250 kW Generator mit Kolbendampfmaschine. Vorher musst du aber auch die Spannung annähernd auf gleiche Höhe bringen. Die Anlage war vor dem Krieg gebaut worden, kann auch der 1. Weltkrieg gewesen sein
. Die wurde aber nur selten Netzsynchron betrieben. Im Betrieb liefen hauptsächlich Webstühle. Für alles hat die Leistung der Maschine nicht ausgereicht. Da unser Ost Verbundnetz im Winter oft einiges unter 50 Hz lief, wollten die Weber, die Akkord gearbeitet haben möglichst eigenen Strom (über 50Hz) weil die Webstühle dann schneller liefen also mehr Schuß /min machten. Da gab es dann eine Liste, von 7-9 war die eine Abteilung dran und danach die andere, die eigenen Strom bekam.
Die Dampfmaschine durfte bis 1988 nicht abgerissen werden, weil der Betrieb neben dem Krankenhaus stand und die Dampfmaschine das Krankenhaus versorgen konnte. Da die Techn. Überwachung der DDR aber den max. Druck des maroden Dampfkessels Jahr für Jahr weiter reduziert hat, konnte der die Dampfmaschine dann nicht mehr versorgen. Dann wurde sie abgerissen. Als letztes kam dann die alte Schalttafel weg. Schön war z.B. auch die Spannungsregelung. Das war eine offene rechteckige Schale voll Quecksilber und eine Art Wippe oben drüber mit vielen Nadeln, die beim "wippen" nacheinander in das Quecksilber eintauchen. Die Wippe hatte auf der anderen Seite eine große Magnetspule. Stieg die Spannung, wurde die Wippe aus dem Quecksilber gezogen und weniger Nadeln waren im Quecksilber. An jeder Nadel hing ein Drahtwiderstand und damit wurde der Erregerstrom gesteuert. Die Spannung konnte man über eine Stellschraube am Joch des Magneten einstellen. Ab und an musste man das verdunstete Quecksilber nachfüllen.
Und heute verbietet man Fieberthermometer