Verständnisproblem Zick-Zack Schaltung Trafo

Diskutiere Verständnisproblem Zick-Zack Schaltung Trafo im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo Zusammen, Bei einem Trafo z.B Dz0 ist ja die Sekundärseite im Zickzack verschalten. Bedeutet die sec. Spule von L1 ist aufgeteilt und zum...
@EBC41 hier nochmals die Wiederholung meunes Beitrages:

Die ZZ- Schaltung wird angewandt, um eine stark unsymmetrische Belastung der Sekundärseite vom Trafo nicht völlig auf die Primärseite zu übertragen.
Die jeweils 2 Spulen einer Phase sind in Reihe geschalten in gleicher Stromrichtung und die Spannungen addieren sich um 120° geometrisch.
Die Spulen verhalten sich im Prinzip genauso wie ein 2 phasiger Anschluss.

Da gibt es keinen Phasensprung.

So, die Wicklung besteht aus einer zweigeteilten Wicklung auf zwei Trafokern- Schenkeln.
Spannungsänderungen sind wie bei Trafos so üblich und durch entsprechende Belastung bedingt!


Dein Beitrag 16

Zitat von Www:
Ist es denn wirklich so, dass die Amplitude immer größer ist? Ist doch von der Phasenverschiebung abhängig!

Ich meinte, die Amplitude wird größer, in unserem speziellen Fall hier. Aber allgemein gilt schon, dass je nach Phasenlage auch eine Verkleinerung, ja sogar Auslöschung mit einer Summe, die gegen Null geht, vorkommen kann.

Meine Meinung ist hier, der ZZ-Trafo wurde nicht ganz verinnerlicht!

Und nochwas:
Ich habe den ungestörten Regelbetrieb gemeint.

Ich wiederhole:

Der ZZ- Trafo verhält sich nicht wesentlich anders wie ein normaler Drehstrom- Trafo!

Da wäre schon eher diese Aussage falsch und wirr, denn unter besonderen Bedingungen, wie Ausfall einer primären Zuleitung, verhält sich der Zickzack-Trafo sehr wohl extrem anders, als z.B. ein Dy5.

Da hat jeder D- Trafo andere Spannungen anzubieten.

Nur was ist so gänzlich anders bei den ZZ -Trafos?

Allstromer
 
Nur was ist so gänzlich anders bei den ZZ -Trafos?

Nochmals, wie bereits in #7 geschrieben:

Diese Bauform hat aber einen heimtückischen Nachteil. Wenn mittelspannungsseitig eine Phase Drahtbruch erleidet, führt das sekundärseitig zu Spannungsüberhöhungen bis in die Größenordnung 280 Volt und mehr zwischen L und N. Deshalb haben die Versorger heutzutage auf Dy5 (Dreieck/Stern-Schaltung) bei den Ortsnetztrafos umgerüstet, und nehmen den Nachteil des aufwändigeren Stufenschalters in Kauf. Wegen evtl. Schadenersatzansprüche der Kunden.

oder in #17:

Das führt dann aber zu "chaotischen" Zuständen auf der Sekundärseite. Zum Beispiel nicht mehr 3x230Volt, sondern 230, 160, 280V. Die Größen dieser Spannungen "wandern" dann zeitlich zusätzlich bei unterschiedlichen Lasten.


Der primärseitige Ausfall einer Phase kommt durchaus vor.

Oder hat jemand Zweifel an den beschriebenen Auswirkungen sekundärseitig?
 
Das ist der falsche Ansatz.
Welcher Spitzenwert soll sich denn erhöhen?
Ich meinte den Spitzenwert der Spannung auf der Sekundärseite im Vergleich zu den beiden Spannungen der Primarseite.
Aber ich denke ich hab es sogar jetzt verstanden. Wie in den Bild: Bei 30 Grad sind L1 und L2 im höchsten gemeinsamen Mittel. Also 2,5 Kästchen. u1 + u2 = 5 Kästchen was wieder der Spitzenwert von L1/2 ist. Anscheinend wird der Sinus durch die Zick-Zack Schaltung neu aus 2 Phasen zusammengesetzt und hat deshalb eine Zeitliche Ausmittelung zwischen den Phasen. Er entspricht nicht mehr L1 oder L3 primär sondern entsteht aus ihnen neu.
Ist das korrekt?
 

Anhänge

  • drehstrom-1-data.jpg
    drehstrom-1-data.jpg
    45,8 KB · Aufrufe: 5
Moin,
Schiebe das Thema nochmals hoch, da als letzter Betrag auf der Vorseite untergegangen.

Recht komplex das Thema, aber interessant! Gibt es denn auch Transformatoren wo die Sekundärspulen gedrittelt sind, also über alle Phasen geschaltet werden und somit völlig Schieflastfest sind?

Oder solch YZ5yz5-Transformator, also Prämär und Sekundärseitig aufgeteilt?

LG Pflusch
 
Recht komplex das Thema, aber interessant! Gibt es denn auch Transformatoren wo die Sekundärspulen gedrittelt sind, also über alle Phasen geschaltet werden und somit völlig Schieflastfest sind?

Eine Addition von drei Phasen über drei in Reihe geschaltete Teilwicklungen, macht physikalisch keinen Sinn.

Völlig schieflastfest ist auch schon zum Beispiel einYz5.
 
Weil da normalerweise Null herauskommt. Bei anderen Polaritäten der Spulen irgendetwas, was aber nicht praxisgerecht wäre, (Folge wäre, wirre Stromverhältnisse dann primär) sonst hätte sich in der Praxis schon eine entsprechende Schaltung durchgesetzt. Ich kenne nur eine praxisgerechte Schaltung, die aus Drehstrom Einphasenstrom macht. Es ist eine Sternschaltung mit R, L und C. Sie arbeitet aber auch nur bei bestimmten Lasten sinnvoll, das heisst, mit vernünftigen Leistungsfaktoren. Heute kann man das mittels Einsatz von entsprechenden Leistungshalbleitern natürlich moderner lösen.
 
Thema: Verständnisproblem Zick-Zack Schaltung Trafo
Zurück
Oben