Warum LED Röhren?

Diskutiere Warum LED Röhren? im Forum Licht & Beleuchtung im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Ich habe in meinem großen Kellerraum seit 40 Jahren 3 einzelne Neonröhren an der Decke. 120cm lang 36Watt 4000K cool White 5200lm Nun dachte...
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Mattn

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Ich habe in meinem großen Kellerraum seit 40 Jahren 3 einzelne Neonröhren an der Decke.
120cm lang
36Watt
4000K cool White
5200lm

Nun dachte, weil innerhalb von 3 Wochen 2 nicht mehr gingen (1. die Röhre, nun bei der 2. der Trafo) es wäre evtl an der Zeit alle 3 mal zu erneuern und auf LED um zu bauen.

Dachte ich könnte da Energie sparen, aber wenn ich mir zb die hier anschaue...
LED Feuchtraumleuchte 120CM - 12W - 1920 Lumen - 4000K - IP65

4000k (ok)
12Watt (ok)
Lumen...1920!?

Lumen ist doch die Helligkeit. das sind ja nur 37% von meinen aktuellen 5200lm pro Röhre!?

Bitte helft mir. Ist das bzw rechnet man bei LED Röhren irgendwie anders?
Möchte keine Fehlkäufe machen, die ich wegen "zu dunkel" zurück schicken muss :-(

Dankeschön
 
Davon sollte man sich nicht verwirren lassen.
Lumen ist die vom Leuchtmittel abgegebene Energie in Form von sichtbarem Licht.

Dabei ist es egal in welche Richtung das Licht gestrahlt wird.
Bei der Leuchtstofflampe eben halt auch nach oben wo das Licht größtenteils verloren geht.
Eine LED mit der reduzierten Lichtleistung wird also in fast allen Leuchten die gleiche Beleuchtungsstärke erzeugen, wie eine Leuchtstoffröhre.
Lediglich wenn auch Licht nach oben benötigt wird fehlt das dann mit der LED.

Zusätzlich läßt eine Leuchtstoffröhre sehr stark in der Beleuchtung nach mit der Zeit, außerdem benötigt eine Leuchtstoffröhre selbst bei Zimmertemperatur ca 10 Minuten um von 50% auf volle Leistung zu kommen.

Als Hersteller für LED würde ich Dir Philips empfehlen und dabei eine bei der Du das ganze Geraffel mit EVG oder Spule ausbauen kannst.
Der Energieverbrauch des Vorschaltgerätes ist bei den 36W der Röhre nämlich auch nicht berücksichtigt.
 
Man unterscheidet zwischen den Leuchtmittel-Lichtstrom und den Leuchten-Lichtstrom...letzterer ist der interessante Wert, weil der angibt, was an Licht aus der Gesamt-Leuchte herauskommt.

Ein Austausch gegen eine Leuchte mit Retrofit Leuchtmittel wuerde ich mir verkneifen, die Haltbarkeit dieser Teile ist ueberschaubar. Solide Feuchtraumleuchten mit LED gibt es selbst vom Markenhersteller schon zu sehr kleinen Preisen (Siteco Monsun 41, um die 50.-)
 
ja aber woher weiß ich dann, dass die led Röhre genauso hell ist, wie die aktuellen!?

die oben verlinkte...ist die also ok von ihren Werten her?
 
ja aber woher weiß ich dann, dass die led Röhre genauso hell ist, wie die aktuellen!?

Nebeneinanderhalten und Vergleichen oder eine Lichtberechnung machen...der Leuchtenlichtstrom ist ja nur ein Kriterium. Lichtverteilung das andere...

die oben verlinkte...ist die also ok von ihren Werten her?

Das ist eine Wannenleuchte mit einem Retrofitleuchtmittel, wie es auf dem Bild aussieht. Ob da der Leuchtenlichtstrom gemeint ist oder der Lichtstrom der Roehre ist nicht ersichtlich. Ich weiss auch nicht, ob deine 36W LS-Roehre tatsaechlich 5200lm hatte, das entspricht eher einer T8 mit 58W, 150cm.
 
Entschuldige ja...ich hatte die 4 Röhre im Raum abgelesen. dachte alle wären gleich ;-)
die ist aber 150cm

Die anderen 3 sind 120cm lang
 
150cm sind 58W und 120cm 36W
da Leuchtstoffröhren im Besten Fall so um die 90lm/W bringen passen die 5200lm nur zur 58W Röhre und auch nur wenn die nagelneu ist.

In einer Feuchtraumwannenleuchte wird Dir ein LED Retrofit Leuchtmittel ausreichend Licht liefern, auch mit 50% erzeugtem Licht im Bezug auf die Leuchtstoffröhre, sofern du was wertiges nimmst und nicht die billigste vom Angebotstisch.
 
…..Dabei ist es egal in welche Richtung das Licht gestrahlt wird.
Bei der Leuchtstofflampe eben halt auch nach oben wo das Licht größtenteils verloren geht.
Eine LED mit der reduzierten Lichtleistung wird also in fast allen Leuchten die gleiche Beleuchtungsstärke erzeugen, wie eine Leuchtstoffröhre.
Lediglich wenn auch Licht nach oben benötigt wird fehlt das dann mit der LED…..
Ach noch einer mit einer funktionierenden Glaskugel zu Hause, da du weiß, wie die Leuchte aufgebaut ist.
Also laut „Hören & Sagen“ soll es Leuchten mit Reflektoren zum umlenken des Lichtes geben, selbst solche, die die Eigenabschattung der Röhre wirksam begegnet. Beziehungsweise soll es abgehängte oben gelochte Leuchten geben, welche einen gewissen Lichtanteil nach oben durchlassen. Dieser würde fehlen und den Lichteindruck merklich ändern.
Und
  1. sind handelsübliche LED‘s-Lampen nicht wie so oft behauptet viel effizienter als Röhren
  2. Die Angaben zu der Effizienz der Lampe/Röhre werden einfach nur geschönte Angaben gemacht indem man einfach die reine Effizienz des Leuchtmittels angibt - um das Wissen, das kaum ein Kunde in der Lage ist, diese zu überprüfen, da es an dem notwendigen Messgerät fehlt. Da wird denn das notwendige Vorschaltgerät bei herkömmlichen Leuchtstoffröhren oder das Netzteil bei den LED-Röhren unterm Tisch fallen gelassen.
  3. Benötigt man LED-Leuchmittel oft ein Opalglas davor, da diese sonst bei einem direkten Blick blenden. Opalglas schluck in etwa 10-15% des Lichtstomes, man enthält aber deutlich weicheres Licht, senkt aber die Gesamteffizienz.
  4. LED-Licht ist in reiner Form hartes Licht, was sich in scharfen Konturen (Schattenwurf) abzeichnet, auch gibt es LED-Lampen, die erzeugen punktuell sehr helles Licht, der Rest erscheint dadurch dunkler, da das Auge adaptiert. Auch hier erzeugt eine Optik und/oder Opalglas eine bessere Gesamtausleuchtung.
  5. sind LED nicht zwingend langlebiger als herkömmliche Röhren, oft ist es die fest verbaute Elektronik die vorzeitig aufgibt.
  6. haben Leuchtstoffröhren giftiges Quecksilber verbaut und sollten deswegen fachgerecht entsorgt werden. Dies gilt aber für jede Leuchtstoffröhre die schon auf Lager liegt, neue kaufen sollten man sich dagegen keine mehr.
Gut bei einer Kellerleuchte kann man von einer einfachen Wannenleuchte ohne richtigen Reflektor ausgehen - entweder eine offene weiß lackierte aus Stahlblechleuchte oder einer geschlossenen mit grauer Kunststoffwannenleuchte mit solcher warbenförmiger Abdeckung. Bei ersteren sollte man LED-Röhren mit verbauten Opalglas nehmen, bei der zweiten dürfte die Wanne mittlerweile durch die Verlustwärme brüchig geworden sein, da hier gleich 50-60% des Lichtes direkt vernichtet wurde. Also ein effizentes Leuchmittel ist das eine, eine effiziente Leuchte das andere. Wärmestau mögen die LED-Röhren übrigens auch nicht und quittieren dies mit kürzerer Lebensdauer, denn die oft beworbenen 30-50.000 h erreichen die auch nur unter Idealbedingungen.
 
Wenn der Fragesteller eine Feuchtraumwannenleuchte als Leuchte nennt brauch ich keine Glaskugel.
Bei der Reflexion von Licht geht ein erheblicher Teil einfach verloren.
Da ich hier in der Firma unmengen von Leuchtstoffröhren Ersetzen lasse und die Zustände vorher und nachher kenne kann ich Dir sagen, daß bis jetzt bei jeder der Leuchten nach Umstellung auf LED nachher mehr nutzbares Licht vorhanden war als vorher.
Verwendete Produkte sind bei uns Philips und Eltako.
Eltako waren die ersten vor ca 8 Jahren und davon sind bisher noch 99% ohne Fehler.
 
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