Hallo,
eine Spule "reagiert" auf eine Flussänderung. Dabei ist nur entscheident wie oft sich der Fluß ändert und wie groß die Änderung ist. Dies nutzt man im Bereich der Wechselspannung. Dort wird dann abhängig von der Frequenz die Spule magnetisiert und entmagnetisiert. Gleichzeitig wird in der Spule eine Spannung induziert.
Wenn man nun Gleichspannnung auf die Spule schaltet, dann wird der Fluss einmal geändert nämlich von 0 auf 100%, dabei wird eine große Spannung induziert. Das gleiche passiert beim abschalten der Spule da sich der Stromfluss von 100 auf 0% ändert.
Da die Spule nichts anderes ist als ein Draht, bewirkt der Stromfluss ausserdem ein Magnetfeld wie es an jedem stromdurchflossenen Leiter auftritt. Durch den Aufbau der Spule verstärken sich die Magnetfelder jedes einzelnen Drahtes im inneren der Spule.
Eine Wechselspannung ist nichts anderes als eine Gleichspannung, die langsam ansteigt wieder abfällt und dann umgepolt wieder ansteigt und dann wieder abfällt. Es geschiet also genau das gleiche wie an Gleichspannung nur das einer den Strom immer an und ausschaltet
Eine Spule, die an Gleichspannung angschlossen wird, hat nur den reinen ohmschen Widerstand. Eine Spule an Wechselspannung hat aufgrund der ständig induzierten Spannung einen Blindwiderstand. Dieser kommt daher das die induzierte Spannung einen Strom erzeugt der dem Eingangsstrom entgegen gerichtet ist.
Deshalb wird eine Spule an einer Gleichspannungsquelle einen größeren Strom ziehen als die gleiche Spule an einer Wechselspannungsquelle.
Der Eisenkern hat nur die Aufgabe den magnetischen Fluss zu verstärken da sich die Dipole im Eisen an dem mangetischen Feld der Spule ausrichten. Daran liegt es eben auch das Luft nicht so gut geeignet ist. Luft hat keine Dipole, die das Magnetfeld der Spule verstärken können.