Welcher Leitungsquerschnitt vom HAK zum Zählerschrank und UV bei Mehrfamilienhaus?

Diskutiere Welcher Leitungsquerschnitt vom HAK zum Zählerschrank und UV bei Mehrfamilienhaus? im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo zusammen, obwohl man viel zu dem Thema im Netz lesen kann, konnte ich trotz ausführlicher Suche kein allgemeingültiges Ergebnis finden und...
die Drehstromformel darf eigentlich nur bei rein symmetrischer Auslastung genommen werden.
Die Tabellen der Netzbetreiber sind allerdings oftmals mit der Drehstromformel gerechnet.
Manche VNB geben als Mindestquerschnitt in der TAB 16mm² für Hauptleitungen an.

Für einen normalen Anschluß ist der cosphi mit 0,9 eigentlich schon zu schlecht, denn es ist auf 0,95 zu kompensieren.
Ich Rechne den Spannungsfall immer mit cosphi 1 da dies die ungünstigste Annahme ergibt.
 
Hää ? Seit wann ergibt der Cos phi von 1 den ungünstigsten Fall ? Eine Leitung wird mit dem Scheinstrom berechnet und der ruft auf dem Leitungswiderstand den Spannunsfall hervor ! Bekanntlich ist in einem rechtwinkligem Dreieck die Hypotenuse immer die längste Strecke .
 
Aber in allen Formel steht der cos(phi) im Nenner und nicht im Teiler. Damit ist 0,9 besser als 1 für den Spannungsfall.

Liegt wohl daran, dass nur der Spannungsfall der Wirkleistung interessiert.

Bzw. der Blindleistungsspannungsfall ja nicht vom Querschnitt und Material (also dem ohmschen Widerstand), sondern rein vom Blindwiderstand abhängt.
 
Richtig denn für den Energieverlust sowie für die Spannung am Leitungsende ist es uninteressant welche zusätzlichen Scheinleistungen übertragen werden.
Für die Strombelastung der Leitung sieht das natürlich wieder anders aus.
 
Wikipedia sagt Folgendes dazu.
Bei einem cos(qhi) von 0,8 ist der sin(phi) 0,6. Bei den angenommenen 0.08mOhm/m wohl vernachlässigbar.
Damit ist der cos(phi) =1 tatsächlich der blödeste Fall.

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Irgendwann kommt dann doch elektrische Warmwasserbereitung. Dann ärgert man sich über zu dünne Zuleitungen.
Auch da hast du mit 10mm² nie Probleme, selbst wenn du auch noch die Wohnung heizt.
63A ist gefordert und wenn 10mm² von der Verlegeart und Spannungsfall genügt, dann gibt es keinen Grund 16mm² zu verlegen
Vor dem Zähler 80A 16m 0,5% Spannungsfall ergibt 25mm²
 
Sind ja nicht 80 vor dem Zähler, sondern vor dem Zählerschrank
 
@bigdie:
D.h. du hast Drehstrom und 400V angenommen? Ergibt nach Formel 17.20 qmm, also gewählte Leitung = 25qmm!?
 
vielleicht hilft das hier weiter:
 

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Ja sehe ich genauso. Selbst zu den Unterverteilungen wenn nicht zu lang mit 5x6mm² völlig ausreichend bei normaler Nutzung.
Aber wie schon erwähnt mit dem Versorger absprechen.
 
Eine Wohnungs-UV ist für 63A aus zu legen und sinnvollerweise auf 1% Spannungsfall, das wird nichts mit 6mm², da ist 10mm² schon fast immer zu klein.
 
Die 63A sind für den Hauptverteiler, unabhängig davon, wo der sich befindet. Deklariert man den Kasten in der WE als UV, dann sind die 63A hinfällig. Was den Spannungsfall angeht, so muss der zwischen Zähler und Steckdose/ Gerät kleiner als 3% sein. Für Zuleitung da 1% anteilig zu veranschlagen ist eine praktische Faustregel, aber nicht normativ. Theoretisch könnten 6mm² zu einer UV also wirklich ausreichend sein. Trotzdem würde ich da lieber 10mm² nehmen. Das wirkt sich auf den Gesamtspannungsfall auf jeden Fall günstiger aus und man hat noch ein paar Leitungskapazitäten. Sollte es sich um eine echte Hauptverteilung handeln, dann schreibt die Norm eine 63A-Belastbarkeit vor, auch bei niedriger Belastung und Absicherung und man kommt praktisch kaum um 16mm² herum.
 
Den Kasten in der Wohnung kann man nicht als irgendeine UV deklarieren denn das ist der Wohnungsverteiler.
Dieser ist nach DIN 18015 auf 63A aus zu legen.
Von der Regelung kann man dann abweichen wenn es für eine Wohneinheit mehrere Verteiler gibt, z.B. mehrere Etagenverteiler in einem Einfamilienhaus oder mehrgeschossigen Wohnung.
Die 1% Spannungsfall sind ein Wert der für jegliche Unterverteilung an sich dringend ein zu halten ist, ansonsten kann man da nicht mehr viel dran anschließen, da insgesamt nur 3% zur Verfügung stehen und auch so es deutlich Sinnvoller ist die Leitung zur UV größer zu dimensionieren anstatt im Anschluß jeden einzelnen Stromkreis nach der UV auf zu blasen.
Das sieht natürlich dann anders aus wenn man z.B. mit eigenem Trafo 7% Spannungsfall insgesamt zur Verfügung hat
 
Thema: Welcher Leitungsquerschnitt vom HAK zum Zählerschrank und UV bei Mehrfamilienhaus?
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