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risbo
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Hallo zusammen,
ich moechte gerne verstehen, welche Faktoren beim Mischen von verschiedenen Kabelquerschnitten eine Rolle spielen. Dazu moechte ich zwei Beispiele nennen:
Beispiel 1: Ich bin gerade an einem Selbstbauprojekt, bei dem ein 12V/600mA Luefter (50cm lange 0.5mm2 Kabel sind daran von Haus aus befestigt) ueber eine laengere Strecke (15m) mit Strom versorgt und gesteuert werden soll. Vor dieser langen Strecke gibt es noch einen Mikrocontroller der die Steuerung uebernimmt - auf der Platine sind Bauartbedingt sehr kleine Querschnitte vorhanden (vielleicht so 0.2mm2).
Man liest ja hier und da dass der Kabelquerschnitt nicht duenner werden soll, bzw. dass man beim duenner werden immer am Uebergang direkt absichern muss. In meinem Fall gibt es sowohl ein dicker werden (Anfang der 15m), als auch ein wieder duenner werden (Uebergang der 15m zum integrierten 0.5mm2 Luefteranschlusskabel).
Nach meinem Verstaendnis sind nun folgende Aspekte relevant:
1) Strombelastbarkeit: wenn der duennste vorkommende Querschnitt die maximale Stromstaerke von 600mA packt ist der Punkt abgehakt.
2) Spannungsfall: um unter zB 3% zu bleiben wollte ich die lange Strecke von 15m mit 1.0mm2 umsetzen. Der Gesamtspannungsfall ergibt sich dann aus der Summe der Einzelsegmente (kurzes Stueck 0.2mm2, langes Stueck 1.0mm2, kurzes Stueck 0.5mm2). Spannungsfall spielt ja insbesondere im Kontext Leitererwaermung eine wichtige Rolle: kann es nun passieren, dass mein 0.2mm2 Leiter zu warm wird, weil danach eine sehr lange Strecke kommt, oder ist es ausreichend den Spannungsabfall des Gesamtsystems (drei Ohmsche Widerstaende in Reihe geschaltet) zu betrachten?
3) Leitungsschutz/Kurzschlussschutz: ich plane eine 1A Schmelzsicherung zu verwenden, welche am Uebergang des Mikrocontrollers zur 15m Leitung sitzt. Da alle Kabel bzgl. Strombelastbarkeit mit 1A zurechtkommten sollte das passen, oder?
Ich will insbesondere die Zusammenhaenge verstehen - also bitte keine Antworten wie “ja, kannst du so machen”, oder “nein, keine gute Idee”.
Beispiel 2: Im gleichen Kontext habe ich mich gefragt, ob es ein Problem sein koennte wenn man ein 2.5mm2 Verlaengerungskabel an eine 1.5mm2 Steckdose anschliesst. Strombelastbarkeit ist ja kein Thema sofern die Leitung auch fuer die 1.5mm2 abgesichert ist; Spannungsfall haengt von der Gesamtlaenge ab, das kann man ja einfach ausrechnen wie lange die Leitungen jeweils sein duerfen, aber wie ist das mit Leitungs- bzw. Kurzschlussschutz?
Zuletzt: gibt es eigentlich “zu dicke” Leiter? Insbesondere, gibt es (ausser Kosten und ggf. schlechteres Handling) irgendeinen Nachteil wenn man zu dicke Leiter verwendet?
ich moechte gerne verstehen, welche Faktoren beim Mischen von verschiedenen Kabelquerschnitten eine Rolle spielen. Dazu moechte ich zwei Beispiele nennen:
Beispiel 1: Ich bin gerade an einem Selbstbauprojekt, bei dem ein 12V/600mA Luefter (50cm lange 0.5mm2 Kabel sind daran von Haus aus befestigt) ueber eine laengere Strecke (15m) mit Strom versorgt und gesteuert werden soll. Vor dieser langen Strecke gibt es noch einen Mikrocontroller der die Steuerung uebernimmt - auf der Platine sind Bauartbedingt sehr kleine Querschnitte vorhanden (vielleicht so 0.2mm2).
Man liest ja hier und da dass der Kabelquerschnitt nicht duenner werden soll, bzw. dass man beim duenner werden immer am Uebergang direkt absichern muss. In meinem Fall gibt es sowohl ein dicker werden (Anfang der 15m), als auch ein wieder duenner werden (Uebergang der 15m zum integrierten 0.5mm2 Luefteranschlusskabel).
Nach meinem Verstaendnis sind nun folgende Aspekte relevant:
1) Strombelastbarkeit: wenn der duennste vorkommende Querschnitt die maximale Stromstaerke von 600mA packt ist der Punkt abgehakt.
2) Spannungsfall: um unter zB 3% zu bleiben wollte ich die lange Strecke von 15m mit 1.0mm2 umsetzen. Der Gesamtspannungsfall ergibt sich dann aus der Summe der Einzelsegmente (kurzes Stueck 0.2mm2, langes Stueck 1.0mm2, kurzes Stueck 0.5mm2). Spannungsfall spielt ja insbesondere im Kontext Leitererwaermung eine wichtige Rolle: kann es nun passieren, dass mein 0.2mm2 Leiter zu warm wird, weil danach eine sehr lange Strecke kommt, oder ist es ausreichend den Spannungsabfall des Gesamtsystems (drei Ohmsche Widerstaende in Reihe geschaltet) zu betrachten?
3) Leitungsschutz/Kurzschlussschutz: ich plane eine 1A Schmelzsicherung zu verwenden, welche am Uebergang des Mikrocontrollers zur 15m Leitung sitzt. Da alle Kabel bzgl. Strombelastbarkeit mit 1A zurechtkommten sollte das passen, oder?
Ich will insbesondere die Zusammenhaenge verstehen - also bitte keine Antworten wie “ja, kannst du so machen”, oder “nein, keine gute Idee”.
Beispiel 2: Im gleichen Kontext habe ich mich gefragt, ob es ein Problem sein koennte wenn man ein 2.5mm2 Verlaengerungskabel an eine 1.5mm2 Steckdose anschliesst. Strombelastbarkeit ist ja kein Thema sofern die Leitung auch fuer die 1.5mm2 abgesichert ist; Spannungsfall haengt von der Gesamtlaenge ab, das kann man ja einfach ausrechnen wie lange die Leitungen jeweils sein duerfen, aber wie ist das mit Leitungs- bzw. Kurzschlussschutz?
Zuletzt: gibt es eigentlich “zu dicke” Leiter? Insbesondere, gibt es (ausser Kosten und ggf. schlechteres Handling) irgendeinen Nachteil wenn man zu dicke Leiter verwendet?